Du wendest dich zur Seite und schwimmst auf die Klippen zu, die die Bucht umringen. Mehrere Brücken führen dort entlang zu zwei Wachtürmen zu beiden Seiten der Buchtöffnung, doch nah am Wasser kannst du auf den ersten Blick keine Gebäude ausmachen. Trotzdem schwimmst du verbissen weiter vorwärts.
Die Brückenpfeiler stehen nah beieinander, die Wasserfläche geht dahinter aber noch weiter. Erschöpft schwimmst du zwischen zwei Pfeilern hindurch. Die Wellen stoßen dich gegen den hellen Stein, der so glattpoliert ist, dass du daran keinen Halt findest, um dich auszuruhen. Dahinter liegt ein Seitenarm der Bucht mit flacherem Wasser. Allerdings ist es immer noch nicht so flach, dass du stehen könntest, dafür ragen hier mehr scharfkantige Klippen in das Wasser hinein. Du musst heftig gegen die Strömung ankämpfen, die dich gegen die Felsen zu schmettern droht. Langsam fühlen sich deine Arme zentnerschwer an und du kannst sie kaum noch heben. Deine Augen fallen dir zu und für immer längere Zeiträume sinkst du unter die Wasseroberfläche, zu geschwächt, um dich über den Wellen zu halten.
Die Kälte kriecht immer weiter hoch, während du erkennen musst, dass du einen vollkommen unsinnigen Umweg in Kauf genommen hast. Hier gibt es keine Möglichkeit, an Land zu klettern.
Mit letzter Kraft willst du umkehren, doch der Steg ist nun noch weiter entfernt als zuvor.
Du bist tot.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!