Nervös siehst du auf deine Stiefelspitzen. Was soll man darauf auch antworten?
„Gerade dein Volk sollte das doch wissen“, fährt Elrond fort.
Du hebst überrascht den Kopf. Dein Volk? Was entgeht dir hier gerade?
Deine Verwirrung ist wohl so offenkundig, dass Elrond sich zu einer Erläuterung bemüßigt fühlt. Sie klingt jedoch erst recht wie ein Vorwurf. „Ich hörte, dass Pferde aus Rohan neuerdings als Reittiere des Feindes eingesetzt wurden. Es gibt Unruhen in Rohan, Berichte über Orktruppen und Überfälle … Steht Rohan überhaupt noch auf der Seite der Freien Völker?“
Davon war in den Filmen nie die Rede! Du schluckst. Allerdings erinnerst du dich wage, in den Büchern davon gelesen zu haben. „Die Pferde geben wir nicht freiwillig her. Ich weiß, wie das aussieht, aber es ist nicht leicht, unsere Grenzen zu schützen. Theoden … Unser König ist stark, aber er hat momentan wohl andere Sorgen.“
„Welche anderen Sorgen könnte er haben?“
Du zuckst mit den Schultern. „Ich bin kein hoher Berater oder berühmter Pferdeherr. Von solchen Dingen verstehe ich nichts!“
„Selbst ein Bauer muss doch einen Verdacht haben.“ Elronds Blick ist lauernd.
Was sollst du nun antworten? Wenn du Saruman beschuldigst, wird Elrond sicherlich Beweise verlangen. Aber sagst du nichts, wird er Saruman weiterhin vertrauen. Wenn du bloß wüsstest, in welcher Zeit du dich befindest! Bedeutet der Hinweis auf gestohlene Pferde, dass du im „Herrn der Ringe“ bist? Kannst du dir da sicher sein? Du willst nicht in die Geschichte eingreifen, doch was, wenn sie dich hier für einen Feind halten? Denn zur Zeit des Ringkrieges hat jeder in Rohan gespürt, dass etwas vor sich ging – es gab Gerüchte über den Weißen Zauberer, seine Listen und Tücken. Es wäre unrealistisch, dass du noch nie davon gehört hast.
Du …
- … tust ahnungslos. Teil 233:
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- … erzählst von einigen Gerüchten. Teil 241: