„Ich werde mich mal etwas nach Gandalf umhören“, murmelst du zu den restlichen drei Hobbits, nimmst deinen Krug und marschierst zu der zwielichtigen Gruppe.
Falls du ein Hobbit bist, lies direkt hier weiter.
Falls du ein anderes Volk gewählt hast, suche die entsprechende Option in den fettgedruckten Sätzen.
Du merkst, wie die Menschen tuscheln und auf dich deuten. Mit einem Grinsen hebst du deinen Krug zum Gruß, worauf die Menschen schnell so tun, als hätten sie nicht eben über dich geredet.
„Heda, Meister. Ihr seid neu in der Stadt.“ Das ist mehr eine Frage als eine Aussage.
Du kletterst umständlich auf einen der hohen Barstühle. Dass die Menschenwelt auch so riesig sein muss! „Ja, ich bin auf der Durchreise.“
„Aus dem Auenland?“, fragt einer der Männer lauernd.
Das muss an deinem Akzent liegen. Du selbst nimmst nicht wahr, dass du irgendwie anders sprichst als sonst, doch dann wieder scheint diese Welt sich ein Stück weit um dich herum anzupassen. Also nickst du.
Lies jetzt unter der letzten Leerzeile weiter.
Du bist ein Zwerg.
„Ist hier noch Platz?“, rufst du zu der Gruppe hinauf, die sich an der Bar drängt. Sie sehen verwundert auf dich hinab, dann nicken sie zögerlich.
Du hievst dich auf den Hocker und stellst deinen Krug ab. „Richtiges Sauwetter heute, was?“
Die Männer nicken. Dann räuspert sich einer. „Diese Hobbits, mit denen Ihr gekommen seid … stammen die aus dem Auenland.“
Aha. Die Spione kommen rasch zur Sache. Du würdest es witzig finden, wenn die Sache nicht so ernst wäre. Diese Leute sehen aus, als wäre Messerstecherei ein Hobby für sie, und sie suchen nach Frodo.
Du nickst trotzdem. „Lässt sich wohl nicht übersehen.“
Lies jetzt unter der letzten Leerzeile weiter.
Du bist weder Hobbit noch Zwerg.
Die Männer mustern dich, während du durch den Schankraum gehst, bis du schließlich neben ihnen an der Bar Platz nimmst.
„Ihr habt interessante Begleiter“, ergreift einer der Gruppe das Wort.
Ihre Blicke gelten den Hobbits, so lauernd, dass dir ein Schauer über den Rücken läuft. Du versuchst, dir nichts anmerken zu lassen. „Ja. Wir haben uns unterwegs getroffen. Sind ganz nette Kerlchen.“
Als du ‚nett‘ sagst, verzieht einer der Kerle den Mund, wohl in dem Glauben, du siehst es nicht.
„Auenland-Hobbits, oder?“, fragt ein anderer.
Nun, das hat nicht lange gedauert. Du nickst, und nimmst einen Schluck, um deine Nervosität zu kaschieren.
Lies jetzt unten weiter.
„Sagt, kennt Ihr einen Herrn Beutlin? Er ist … ein guter Freund eines Bekannten.“
So so. Ein guter Freund. Du musst ein Grinsen unterdrücken, weil du genau damit gerechnet hast. Dann allerdings machst du dir klar, dass diese Menschen für Sauron arbeiten – warum auch immer. Die Späher des Feindes sind direkt hier, in Bree!
Du setzt eine bedauernde Miene auf. „Leider nein. Aber ich reise bald zurück. Soll ich vielleicht versuchen, ihm eine Botschaft überbringen zu lassen?“
Das Angebot scheint sie zu überraschen, sodass sie gar nicht hinterfragen, wie du jemandem eine Botschaft übermitteln willst, den du gar nicht kennst.
„Sehr gerne. Bitte schickt ihn zu Lutz Farning, hier in Bree.“
Dir läuft ein Schauer über den Rücken, als du den Namen hörst. Lutz Farning. Der Kerl, dem das Pony gehört, nach dem Merry soeben sucht.
Du zögerst. Wäre es auffällig, wenn du jetzt hinausstürmst? Du siehst, dass Frodo, Sam und Pippin sich aufmachen, um nach oben zu gehen.
- Du warnst Merry. Teil 128:
[https://belletristica.com/de/books/14756/chapter/241733]
- Du bleibst bei den drei anderen. Teil 126: