Du bleibst stehen und hörst den aufgeregten Stimmen der Hobbits zu.
„Er ist verrückt, das habe ich schon immer gesagt“, wird immer und immer wiederholt. Die Beutlins, Boffins, Tuks, Brandybocks, Stolzfußens und weitere halten das alles für einen geschmacklosen Scherz. Einen lächerlichen Streich. Dass er wirklich wieder in ein Abenteuer aufgebrochen ist, glauben die wenigsten.
Du merkst, dass Gandalf ebenfalls gegangen ist. Er wird wohl gerade die Diskussion mit Bilbo führen, ob dieser den Einen Ring zurücklassen sollte oder nicht – aber das ist nicht länger deine Geschichte. Du hast doch im Ringkrieg nichts verloren, so ganz ohne jede Kampferfahrung oder Ahnung von Mittelerde. Nein, du bleibst in Hobbingen, weiter als bis nach Bree wirst du niemals gelangen. Abenteuer sind nichts für dich, denn dir ist nur allzu deutlich klar, dass dir unzählige Gefahren drohen würden, hättest du dich anders entschieden. Auf dem anderen Pfad erwarten dich Schlachten, Orks, Riesenspinnen (nun ja, eine) und vor allem die allgegenwärtige Versuchung durch den Ring. Du würdest vermutlich nicht einmal die Flucht vor den Schwarzen Reitern überleben. Abenteuer klingen nur so lange toll, bis man in einem drin steckt.
Es ist besser, wenn du dich an das Auenland hältst. Womöglich wird Saruman hier eines Tages auftauchen, aber trotzdem bist du an keinem Ort in Mittelerde sicherer als hier – Bruchtal vielleicht einmal abgesehen, doch bis dahin würdest du es wohl kaum schaffen.
Du mischst dich unter die Hobbits und genau wie sie vergisst du Bilbos Verschwinden bald. Du freundest dich mit ein paar Bolgers an und findest eine gute Anstellung im Ostviertel. Während der Rest von Mittelerde im Krieg ertrinkt, führst du ein unspektakuläres, aber glückliches Leben im Auenland. Den Weg nach Hause wirst du niemals finden, aber mal ehrlich – so schlecht ist das doch gar nicht, oder?
Ende.
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