„Ach, Entschuldigung. Ich merke gerade, dass ich sowieso kein Geld habe.“ Du spürst, wie du rot anläufst. „Das war dumm, vergesst es bitte einfach wieder.“
Wie ein geprügelter Hund schleichst du nach draußen. Die Hobbits sehen dir verwundert hinterher, aber niemand hält dich auf. Du möchtest dir überhaupt nicht vorstellen, was sie jetzt wohl von dir denken.
Draußen lässt du dich auf den Boden sinken, direkt neben einer Schubkarre, die allerdings keinen Reifen mehr hat und nun als Blumentopf genutzt wird.
Was sollst du jetzt tun? Doch in der Wildnis übernachten? Ratlos hockst du am Straßenrand, als du plötzlich Schritte und ein Pfeifen hörst. Da kommt jemand.
Du springst auf und der Hobbit erschrickt, als du so unvermittelt aus dem Gebüsch auftauchst. „Ahh!“
Du stockst. Diese Stimme … das ist Samweis Gamdschie!
„Ich … ich tue dir nichts“, stammelst du schnell, ehe der Hobbit die Flucht ergreift.
Misstrauisch sieht Sam dich an. „Was macht denn so’n Langbein wie du hier in der Gegend?“
„Ich habe mich … verlaufen.“ Eine bessere Ausrede fällt dir nicht wirklich ein.
„Und dann sitzt du in irgendjemandes Kräutergarten herum?“, fragt Sam.
Du siehst zur Seite. „Also, das … ich wollte eigentlich ins Gasthaus, aber dann fiel mir ein, dass ich kein Geld dabeihabe. Es ist mir ziemlich peinlich.“
Dass du ihm einfach so deine Geschichte anvertraust, überrascht Sam, obwohl er dich immer noch misstrauisch anguckt. Dann fällt ihm offenbar etwas ein. „Hör mal, morgen Abend ist doch die Feier vom alten Bilbo und wir müssen die Fässer noch rüber schaffen. Da können wir sicher ein starkes Paar Arme gebrauchen.“ Sam sieht zu dir auf. „Hilf uns doch einfach.“
Du zögerst nur kurz. Bilbos Geburtstagsfeier? Etwa … die Feier? Das berühmt-berüchtigte langerwartete Fest? „Warum nicht?“, antwortest du Sam. „Ich helfe gerne.“
Lies weiter bei Teil 37.