Trotz deiner Entscheidung werden deine Zweifel nicht geringer. Was, wenn du dich falsch entschieden hast? Die Nazgûl sind nah – du hörst Zweige brechen, als würden sie bereits um die Lichtung mit den Trollen herumschleichen. Jedes Mal drehst du den Kopf und erwartest, die gespenstischen Schatten aus dem Wald treten zu sehen.
Aragorn und Arwen bemerkst du jedoch erst, als das weiße Pferd fast bei euch ist. Es hat sich lautlos genähert.
Du erhebst dich, worauf auch die Hobbits die Elbe entdecken, welche sich aus dem Sattel gleiten lässt und neben Frodo auf die Knie geht. Aragorn ist ihr dicht auf den Fersen.
Ihr weicht zurück, als die beiden sich über Frodo beugen. Aragorn steckt sich ein Kraut in den Mund, kaut und behandelt die Wunde. Selbst wenn du Elbisch sprechen würdest, würdest du nicht viel von der leisen Unterhaltung der beiden verstehen. Während die Hobbits die Fremde verwirrt ansehen, weißt du allerdings, worum es geht. Tatsächlich musst du nicht lange warten, bis die beiden aufspringen.
„Ich nehme ihn.“
„Ich reite schneller. Und wenn ich den Fluss erreiche, wird die Macht meines Volkes ihn beschützen.“
Aragorn und Arwen tauschen einen Blick. Der Waldläufer ringt sichtlich mit sich, dann nickt er und hilft Arwen, Frodo vor ihr auf dem Pferd zu platzieren.
„Was geschieht jetzt?“, ruft Sam verzweifelt. „Wo bringt Ihr ihn hin?“
Du siehst in die besorgten Mienen, dann zu deinem unverhofft aufgetauchten Pony. Du könntest mit Arwen reiten – um sowohl Aragorn als auch Sam zu beruhigen. Aber stehst du wirklich eine solche Jagd durch? Wo kannst du besser helfen?
Du sagst …
- … „Wartet! Lasst mich mit Euch reiten.“ Teil 220:
[https://belletristica.com/de/chapters/321290/edit]
- … nichts und bleibst bei der Gruppe. Teil 217: