Der Stirnlappenbasilisk (Basiliscus plumifrons), auch Federbuschbasilisk und Jesusechse genannt ist ein großer Vertreter der mittelamerikanischen Leguanartigen. Seinen Beinamen Jesusechse erhielt er durch die Fähigkeit, kurze Strecken über das Wasser zu laufen. Diese Fähigkeit teilt er sich mit anderen Basilisken und der malaysischen Ambon-Segelechse (Hydrosaurus amboinensis). Doch wie ist diese biblische Fähigkeit möglich?
Der Stirnlappenbasilisk schlägt seine Hinterbeine mit großer Geschwindigkeit ins Wasser und trifft dadurch auf einen größeren Wasser-Widerstand. Ist dieser Widerstand groß genug, geht die Echse nicht unter. Doch wäre es allein die Geschwindigkeit, würde der Stirnlappenbasilisk dennoch untergehen, den er läuft mit 5 Kilometer die Stunde über das Wasser. Er bedient sich, um dieses Problem zu lösen, eines Tricks und erzeugt mit den Füßen beim ins Wasser treten, Luftkissen unter den Füßen. Diese vergrößern die Auftrittsfläche und verdrängen genügend Wasser, um den nötigen Auftrieb zu erzeugen. Zeitgleich benutzt er eine bestimte Beinabfolge um sich durch die Wechelwirkung diverser Kräfte zu stabiliseren.
Ist er vom übers Wasser laufen erschöpft, lässt er sich ins Wasser einsinken und schwimmt, da er dabei langsamer ist als bei seinem Wasserlauf, bevorzugt er diesen um vor potentiellen Fressfeinden reißaus zu nehmen.
Quellen
- Köhler G (2008). Reptiles of Central America, 2. Ausgabe. Offenbach: Herpeton Verlag. 400 ff. ISBN 978-3936180282
- https://www.faz.net/aktuell/wissen/natur/biophysik-im-eilschritt-ueber-das-wasser-1209785.html