Bei den Vögeln sind Oberkiefer (Maxilla) und Unterkiefer (Mandibula) beweglich, während sich bei den anderen Wirbeltieren nur der Unterkiefer bewegt. Dies wird möglich durch eine Art Schubstange, bestehend aus zwei Knochen (Os jugale und quadratojugale). Dadurch kann der Schnabel als eine Art Greifwerkzeug deutlich besser genutzt werden, was im Ermangeln dafür nutzbarer Vorderextremitäten (zum Greifen), vermutlich der ausschlaggebende Punkt war, warum sich dieses Merkmal bei den Vögeln durchgesetzt hat.
Quellen
- Einhard Bezzel, Roland Prinzinger: Ornithologie. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8252-8051-9.
- Franz-Viktor Salomon, Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns: Anatomie der Vögel. In: F-V. Salomon u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2. erw. Auflage. Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 754–814.
- G. Hummel: Anatomie und Physiologie der Vögel. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-2735-0.