Die Häutung kündigt sich bei Webspinnen (Araneae) durch den Rückzug der Spinne in ihren Schlupfwinkel und Nahrungsverweigerung an. Die Beine der Tiere werden dunkler und das zurückweichende Abdomen lässt den Petiolus (stielartiges Verbindungsstück zwischen Torso und Abdomen) sichtbar werden. Bereits unter der alten Cuticula liegt die neue, eingefaltete Cuticula. Die Haare und Borsten können meist komplett oder teilweise mit erneuert werden.
Während sich die meisten Netzbauenden Spinnen mit den Hinterbeinen am Häutungsfaden herunterhängen lassen, legen sich Vogelspinnen zum Häuten auf den Rücken.
Quellen
- Richard C. Brusca, G. J. Brusca: Invertebrates. Kap. 19. Sinauer, Sunderland (Mass.) 1990 (2. Aufl.). S. 661. ISBN 0-87893-097-3
- Rainer F. Foelix: Biologie der Spinnen. Thieme, Stuttgart 1992. ISBN 3-13-575802-8
- Peter Weygoldt: Chelicerata – Spinnentiere. In: W. Westheide: Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav Fischer, Stuttgart/Jena 1996, 2004. ISBN 3-437-20515-3