Definition des Registers
Der Camenbär (Urseus camenberti) ist eine Bärenart des Kontinents Belletristicas. Er ist der bisher einzige bekannte Bär der eine Symbiose mit Edelschimmelpilzen eingegangen ist.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
Familie: Bären (Ursidae)
Unterfamilie: Ursinae
Tribus: Urseuini
Gattung: Urseus
Spezies: Urseus camenberti (Camenbär)
Beschrieben: "JF" 2020
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Camenbär erreicht eine Körperlänge von 120 bis 190 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 90 bis 95 Zentimeter sowie ein Gewicht von 100 bis 250 Kilogramm. Männchen werden dabei deutlich größer und schwerer als Weibchen. Auffallend ist die fast schon kreisrunde Körperform. Das Fell des Camenbär ist sehr kurz und gibt der weichen, cremefarben Haut des Bären nicht ausreichend Schutz. Weshalb der Camenbär eine Symbiose mit mehreren Edelschleimpilzen eingegangen ist, welche das Fell und somit die Haut mit einer weichen Rinde überziehen. Vereinzelt sind an den Bruchkanten der Rinde (im Besonderen im Bewegungsapparat) Haarbüschel zu erkennen. Die kräftigen Beine enden in mächtigen Tatzen, die mit scharfen Krallen bewehrt sind. Der Kopf ist insgesamt recht rundlich und geht praktisch nahtlos in den Körper über. Markant ist die auffallend lange Schnauze und die kleinen, stehenden Ohren. Der Schwanz des Camenbär ist noch kürzer als bei anderen Bären, weshalb er häufig nicht einmal durch die Edelschimmelrinde bricht.
Lebensraum
Die Camenbäre leben nur im nördlichsten Winkel Belletristicas. Sie besiedeln Packeiszonen im Inland und sind eher selten an der Küste anzutreffen. Er ist sowohl im Flachland als auch in den höheren Lagen anzutreffen.
Lebensweise
Ernährung
Camenbären ernähren sich von Gräsern, Moosen und Flechten, welche sie zwischen dem Packeis finden. Dabei erfolgte die Ernährung symbiotisch und dient den Edelschimmelpilzen als Nahrungsgrundlage, welche den Bären mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.
In Haltung zeigten Camenbären besonderes Interesse an den Früchten des Milchfruchtbaumes (Canisonia satur lac) und der Milchbananen (Musa lac). Beides Pflanzen die nicht im natürlichen Lebensraum des Camenbärs gedeihen. Da die Haltung der Camenbären erst erfolgreich wurde, als man die Bären mit diesen Früchten zufütterte, geht man davon aus, dass der Camenbär einen Milchlieferanten in der Natur besitzt, welcher der Bellologie noch unbekannt ist. Eine Expedition hierzu wurde bereits in Auftrag gegeben.
Verhalten
Camenbären sind wie alle Bären Einzelgänger, Mütter mit ihren Jungen ausgenommen. Das Revier eines Camenbären erstreckt sich zwar über einen Radius von rund 150 Kilometern, doch zeigen die Tiere kein ausgeprägtes Territorialverhalten und die Reviere überlappen sich weitgehend. An Stellen mit reichem Nahrungsangebot können auch mehrere Camenbären angetroffen werden.
Fortpflanzung
Die Paarung erfolgt im Frühjahr, jedoch ruht die Entwicklung des befruchteten Eies bis in den Herbst. Nach der Winterinvasion gräbt die Bärin eine Höhle in den Schnee, in der sie nicht nur überwintert, sondern auch ihre Jungen zur Welt bringt. Im Januar des Folgejahres werden dann nach acht Monaten Tragzeit ein bis drei Junge geboren, die bei der Geburt ein Gewicht von 250 Gramm aufweisen. Nach zwei Monaten verlassen die Jungen das erste Mal ihre Geburtshöhle mit einem Gewicht von etwa 10 Kilogramm. Das Muttertier geht mit ihren Jungen anderen Bären grundsätzlich aus dem Weg, da diese eine Gefahr für die jungen Camenbären darstellen könnten.
Die Lebenserwartung eines Camenbärs beträgt 25 bis 30 Jahre in der Natur. In Haltung kann er ein Alter von 50 Jahren erreichen.
Gefährdung
Die größte Gefährdung für den Camenbär stellt der Klimawandel da. Nicht nur das sein Lebensraum schwindet, erhöhte Temperaturen führen zu einem Schmelzen der Edelschimmelrinde. Die Folge sind Sonnenbrände, Sonnenstich und irgendwann ein Tod durch Überhitzung. Weiterhin ist der Camenbär durch die Winterinvasion, genauer durch Kampfhandlungen und Winterdämonen, bedroht. Die Winterdämonen bejagen den Camenbär, da sie seinem Fleisch einen trockenen, nussigscharfen Geschmack zuschreiben.
Die BCS stuft den Camenbär als vom Aussterben bedroht ein.
Eine Haltung und Nachzucht des Camenbärs erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Namensgebung
Einer Überlieferung zur Folge besaß ein Kaiser in Vinyard einen Schlossgarten mit allerhand exotischen Tieren. Eines Wintertages brachte man ihm einen Camenbär, dass Tier fühlte sich im Garten wohl, bis der Frühling eintraf und es zu tauen begann. Als der Gesundheitszustand des Bären sich verschlechterte, brachte der Kaiser den Bären in seinen Weinkeller, wo es im Schloss am kühlsten war. Der Bär überstand Frühling und Sommer, doch wirkte nicht mehr fröhlich. Das brach das Herz des kleinen Kaisers von Vinyard und so ließ er den Camenbär im nächsten Winter zu dessen Fundort zurückbringen. Der Ort, an dem der Bär gebracht wurde, hießt Kamenbert, was zum Namen des Camenbärs führte.
Ob diese Überlieferung zutrifft, ist nicht bekannt, der Ort Kamenbert ist noch auf keiner Karte Belletristicas aufgetaucht, doch vielleicht findet man die Wahrheit über diese Überlieferung irgendwann heraus.
Camenbär und User
Der Camenbär ist ein ungemein scheuer Bär und wird meist nur aus der Ferne beobachtet. Berichte über Übergriffe des Bären auf User liegen nicht vor. Unter Winterdämonen gibt es wohl Berichte von wehrhaften Camenbären, was wohl daran lag, dass die Winterdämonen versuchten, diese zu jagen.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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