Definition des Registers
Die Tanzbirke (Betula saltare) ist eine Birkenart aus Belletristica und gehört den Birkengewächse (Betulaceae) an. Die Früchte heißen Tanzbeeren und steigern die Tanzfähigkeiten und Lust zu tanzen.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Ohne Rang: Commeliniden
Überordnung: Rosiden
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Gattung: Birken (Betula)
Spezies: Betula saltare
Beschrieben: Shari 2018
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Tanzbirke ist ein bis 25 Meter hoher, laubabwerfender Baum mit schwarzgrauer, glatter Rinde, die an älteren Stämmen rissig wird. Einige Bäume Ereichen auch Höhen bis zu 30 Metern. Sie hat auffallend gerade, pfahlförmige Stämme. Die Baumkrone ist symmetrisch kegelförmig. Nur im oberen Drittel findet eine Zweigausbildung statt. Diese bildet sich in mehreren Ringen aus, zwischen den Ringen liegen Hohlräume. Die Zweige selbst stehen meist im rechten Winkel vom Stamm ab, hängen dagegen seltener als bei der Belletanne. Von der Belletanne ist die Tanzbirke hier vor allem durch ihre Laubblätter und der Farbe der Rinde zu unterscheiden. Die Tanzbirke bildet ein nicht sehr tief gehendes, aber dichtes Herzwurzelsystem. Die wechselständigen, gestielten Laubblätter sind 4 bis 7 Zentimeter lang und schraubig angeordnet. Sie sind dreieckig bis rautenförmig, mit lang ausgezogener Spitze, ihr Rand ist doppelt gesägt. Je Blatt werden 8 bis 9 Nervenpaare gebildet, die auf der Blattoberseite eingesenkt sind. Der Blattstiel ist 1 bis 3 Zentimeter lang. Ab dem Spätsommer beginnt die Herbstfärbung des Strauchs – das Laub verfärbt sich dabei tiefrot. Die Tanzbirke ist einhäusig. Weibliche und männliche Blüten sind getrennt in hängenden Kätzchen auf einer Pflanze. Männliche Kätzchen zeichnen sich durch eine Blütenbildung aus. Die Blüten wachsen in großer Zahl an den Kätzchen und sind nickend. Ihre Krone ist 3,5 bis 5 Millimeter lang, kugelig, krugförmig und grünlich bis rötlich. Sie erscheinen ab April/Mai. Sterile Blütenkätzchen der Männchen bilden sich auch nochmal bei der Fruchtbildung, sie riechen nur schwach bis gar nicht. Blüten des Frühjahrs besitzen einen belebenden und anregenden Duft. Als weibliche Blütenstände werden 2 Zentimeter lange, herunterhängende, zylindrisch-eiförmige Kätzchen gebildet. Von Juli bis in den September tragen die Pflanzen dann schwarzblaue, im Durchmesser maximal einen Zentimeter große, abgeplattet runde, einzeln stehende Früchte, welche sich ursprünglich aus den Fruchtschuppen der Birken entwickelt haben. Als reife Beerenfrüchte besitzen sie eine blaugraue Bereifung. Werden sie nicht gepflückt, trocknen sie ein und bilden sich zu einer Flügelfrucht um. Aufgrund des Fruchtkörpers und einzutrocknenden Geweben, erscheinen die Flügel, wie Röcke um den Körper der eigentlichen Frucht gelegt. Die Frucht enthält Dancarin, ein Protein, was einen unabdingbar tanzen lässt, es ist in kleineren Dosen unbedenklich und kommt auch in der Belletanne vor. Bei dieser existieren weitere Giftstoffe im Samen, weshalb dort der Verzehr des Samens nicht zu empfehlen ist.
Lebensraum
Die Tanzbirke ist eine Lichtbaumart. In Origin ist sie die wichtigste Pionierbaumart, die als erste Brach-, Trümmer- und Kahlflächen besiedelt. Sie ist gegenüber dem Boden anspruchslos, wächst aber wegen der Konkurrenz anderer Baumarten überwiegend auf sauren Böden; sie meidet dabei reine Kalkböden, kommt aber auf Gips vor. Sie wächst überwiegend auf trockenen Standorten, so findet man sie auch häufiger in der Nähe von Straßen oder auch auf Marktplätzen. Allerdings hat der Baum gerade im jungen Alter einen hohen Wasserbedarf und kann nicht in jedem Gebiet angesiedelt werden, bei älteren Bäumen scheinen nur Gebiete wie das Krea-Tief-Tal zu trocken zu sein. Sie meidet größere Hitze und ist mäßig frosthart, ihr Photosyntheseoptimum liegt unter 20 Grad Celsius und sie ist mit ihrem frühen Laubaustrieb an kurze Vegetationsperioden angepasst. Hauptvorkommen liegt in den Laubmischwäldern um Masqûera. Die Tanzbirke ist von Heaven über Communica bis hin nach Adventuria bogenförmig verbreitet, mit der nördlichsten Verbreitung im Norden Dominions, südlich grenzt ihre Verbreitung bis an die Küstengewässer der südlichen Regionen, auf Origin ist sie ebenfalls präsent. In den höheren Lagen steigt sie bis auf 1900 Meter.
Gefährdung
Tanzbirken kommen innerhalb ihres Verbreitungsgebiets häufig vor. Weshalb die BCS sie als nicht gefährdet listet. Eine Kultivierung erfolgt im Biotopenpark und auf dem Misspelled Archipelago im Gartenbereich des Leuchtturms.
Kulturelle Bedeutung
Heilpflanze
Der verdünnte Saft kann als Gurgelmittel bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum angewendet werden. Gelegentlich singt man danach mehrere Minuten oder tanzt im Badezimmer. Die isolierten Anthocyanidine sind in der Lage Kapillaren abzudichten, sie werden daher gegen Kapillarbrüchigkeit ausgelöst durch beispielsweise Diabetes genutzt. Die Früchte steigern die Sehfähigkeit und können Augenproblemen verringern. Zudem besitzen sie eine leichte euphorische Wirkung und steigern die Ausschüttungsrate des Belohnungszentrums für mehrere Stunden.
Holz
Die Tanzbirke hat ein etwas feinfaseriges, schwereres und zäheres Holz. Es ist recht schwer, aber zeitgleich von einer gewissen weichen Beschaffenheit. Das Holz ist zäh und elastisch und weist eine mittlere Bruchfestigkeit auf. Es ist durch die vielen eingelagerten Dancane witterungsfest und auch unter Wasser sehr haltbar, was es von anderen gängigen Birkenhölzern unterscheidet. Tanzbirkenholz ist schwer spaltbar. Das Holz wird vor allem für Tanzpaket, Vergnügungsschiffe, Holzschuhe und Holzinstrumente genutzt.
Kulinarische Bedeutung
Tanzbeeren sind eine beliebte Beerensorte in der belletristicanischen Küche. Sie lassen sich sowohl frisch verzehren als auch anderweitig verwerten. Sie färben aufgrund der enthaltenen Anthocyane beim Verzehr den Mund und die Zähne rot bis blau. Anthocyane in der Tanzbeere sind auch für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verantwortlich.
Gerichte aus oder mit Tanzbeeren sind zum Beispiel Tanzbeerenkompott, Tanzbeerenmarmelade, Tanzbeereis, Tanzbeerkuchen und weitere. Da in diesen Speisen auch viele Dancane und somit Dancin enthalten sind, werden sie häufig als Partyspeisen gereicht, um Tänze zu fördern und leere Tanzflächen zu vermeiden.
Beim Pflücken sollten Handschuhe oder ähnliches getragen werden, da sonst im Verletzungsfall mit einem Tanzausbruch zu rechnen ist und man nicht weiter pflücken kann.
Systematik
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Anmerkungen
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