Definition des Registers
Der Laternendrache (Laternadraco aterdies) ist ein Drache aus der Familie der Wyrme (Dracoserpenidae). Der schwarze Drache erscheint nur während der Darkest Days, wenn die Laternen scheinen, darauf verweist auch der Artname "aterdies" = Schwarztage. Er wird auch Darkestdaydrache genannt.
Taxonomie
Stamm: Sagen (Dicere)
Unterreich: Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich: Tierwesen (Monstrum)
Stamm: Drachenwesen (Dracona)
Klasse: Tierdrachen (Dracoves)
Ohne Rang: Dracolepidosauromorpha
Überordnung: Schuppenechsendrachen (Dracolepidosauria)
Ordnung: Schlangendrachen (Dracoserpentes)
Familie: Wyrme (Dracoserpenidae)
Unterfamilie: Flugwyrme (Tengsheinae)
Tribus: Wetterwyrme (Fugafulgarini)
Gattung: Laternadraco
Spezies: Lanternadraco aterdies
Beschrieben: FELIX 2019
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Der Laternendrache zählt zu den größten Drachen Belletristicas, gesicherte Daten über die Maximallänge lebender Exemplare reichen bis zu einer Länge von 55 Metern. Dabei ist er ungemein leicht und wiegt gerade einmal 200 Kilogramm. Der Drache erscheint somit leichter als Luft und ist in der Lage zu schweben. Weibchen sind im Mittel größer und erheblich schwerer als Männchen.
Die Art ist sehr kräftig gebaut, der Körper ist im Querschnitt annähernd rund. Der Kopf ist groß und deutlich vom Hals abgesetzt. Die Schnauze ist groß und eckig.
Auf den Schwanz entfallen etwa 15 Prozent der Gesamtlänge. Die Augen und die Nasenlöcher befinden sich hoch am Kopf. Möglicherweise ziehen sich die Laternendrachen außerhalb der Darkest Days in einen aquatischen Lebensraum wie die Tiefsee oder andere dunkle Gewässer zurück. Ebenfalls auf dem Kopf befinden sich zwei Hörner, welche sich mittig verdünnen, um dann in zwei kleinen, leuchtfähigen Kugeln zu münden. Ihre Farbe ist variabel und dient der Kommunikation.
Die Grundfärbung der Laternendrache variiert zwischen den Lichtverhältnissen, ist es hell, erscheinen sie ausgebleicht und ganzkörperlich weißlich, ist es dunkel erscheinen sie schwarz bis schwarzgrau und diverser Musterung. Auf dem Rücken zeigt die Art im Dunkeln ovale bis runde schwarze Flecken und in der Anzahl stark variieren. Seitlich hat sie Laternenflecken mit verschieden farbigen, leuchtenden Zentren. Hinter den Augen befinden sich je zwei parallele schwarze Streifen, die ein variabel weißes, oranges oder rotes Feld eingrenzen; dieses Feld kann aber auch dieselbe Farbe wie der Körper haben. Die Unterseite ist ähnlich Licht variabel wie die Oberseite, die Bauchschuppen sind unregelmäßig schwarz gefleckt; diese Flecken können als paarige Linien ausgebildet sein. Die Zunge ist schwarz, mit silberblauen Punkten besetzt.
Untersuchungen zum elementaren Bezug dieser Drachen waren noch nicht erfolgreich, man geht davon aus, dass sie dem Feenstaub-Element angehören.
Ihr Charakter gilt als friedlich und ungemein scheu, weshalb sie sich nur während der Darkest Days zeigen.
Lebensraum
Über den natürlichen Lebensraum der Laternendrachen ist nur wenig bekannt, sie sind während der Darkest Days in ganz Belletristica nachgewiesen, davor und danach verliert sich ihre Spur. Die Art, mit Peilsamen auszustatten, schlug bisher fehl und so bleibt der Verbleib der meisten Laternendrachen im Dunkeln. Einige wenige Individuen konnten bei Tiefseetauchgängen, auf dem Drachenhort und zu Tanabata in der Nähe des Dämonentors in Uta ausgemacht werden, es könnte sich aber auch um verirrte Exemplare handeln und nicht den genauen Lebensraum wiedergeben.
Während der Darkest Days fliegen die Drachen in einem Höhenbereich von fünf bis 281 Metern.
Lebensweise
Ernährung
Der Laternendrachen erbeutet keine lebenden Tiere oder Fabelwesen, sondern ernährt sich von organischen Partikeln, die in der Tiefsee zu Boden sinken, aber auch in der Atmosphäre Belletristicas anzutreffen sind, dem sogenannten Leuchtschnee. Dieser besteht aus kleinst Lebewesen, aber auch zerfallenen größeren Organismen und deren Seelen, bzw. freischwebenden Seelenfetzen. Leuchtschnee ist ohne Zauber für die meisten User nicht zu sehen, Drachen, Drachenmenschen und ähnliche Drachenartige Lebewesen, ob User oder nicht, sind in der Lage den Leuchtschnee im Himmel zu erblicken. Dieser wird nur Nachts sichtbar und von anderen Lichtquellen häufig übertüncht.
Verhalten
Der Laternendrache verfolgt eine energiesparende Lebensweise. Der Drache hat eine sehr niedrige Stoffwechselrate. Normalerweise lässt er sich von der Strömung, des Windes oder des Wassers treiben und bewegt sich kaum aktiv. Er ist aber auch zu schnellen Bewegungen fähig. In der Regel trifft man sie einzeln an, in den Darkest Days erscheinen sie auch in kleinen, losen Gruppen. Sie zeigen sich nicht territorial und sind verstärkt nachtaktiv (ausgenommen an den Darkest Days).
Mit den Kopflaternen betreiben sie eine Form der Kommunikation.
Dabei gibt es acht Grundemotionen (und Farben), welche durch Aufhellung verändert werden und so dem gegenüberliegenden Laternendrachen, den Gemütszustand mit den Kopflaternen über ein komplexes System mitteilen.
- Orange bedeutet Achtsamkeit, in Aufhellung signalisiert es Bereitschaft und noch heller Neugierde.
- Gelb bedeutet Begeisterung, in Aufhellung signalisiert es Fröhlichkeit und noch heller Gelassenheit.
- Grün bedeutet Bewunderung, in Aufhellung signalisiert es Vertrauen und noch heller Akzeptanz.
- Schwarz bedeutet Erschrockenheit, in Aufhellung signalisiert es Ängstichkeit und noch heller Besorgnis.
- Blau bedeutet Erstaunen, in Aufhellung signalisiert es Überraschung und noch heller Verwirrung.
- Weiß bedeutet Betrübung, in Verdunklung bzw Vergrauung signalisiert es Traurigkeit und noch dunkler bzw. grauer Nachdenklichkeit.
- Violett bedeutet Anwiederung, in Aufhellung signalisiert es Ablehnung und noch heller Langweile.
- Rot bedeutet Wut, in Aufhellung signalisiert es Verärgerung und noch heller eine gereizte Stimmung.
Fortpflanzung
Die Geschlechtsreife wird meist im vierten Lebensjahr erreicht. Die Paarungszeit beginnt für gewöhnlich mit dem Ende der hellen Zeit und dem Beginn der Darkest Days. Bei der eigentlichen Paarung umschlingt das Männchen das Weibchen und kitzelt es mit seinen rudimentären Klauen, es kann auch ein Streicheln sein, dabei zeigen die Klauen ein Farbenspiel, ebenso die Laternen. Meist wird die Paarung im Wasser vollzogen. Der Laternendrache ist eierlegend und legt nach einer Trächtigkeit von 210 bis 230 Tagen legt das Weibchen zwischen 5 und 35. Der Schlupf konnte bisher nicht dokumentiert werden.
In Haltung können sie ein Alter von 300 bis 350 Jahren erreichen. In der Natur liegt die Lebenserwartung bei 100 bis 200 Jahren.
Gefährdung
Es gibt nur wenige der Laternendrachen, sie werden zu den seltensten Drachen überhaupt gezählt, auch wenn sie nicht die aller seltenste Spezies sind. Trophähenjagd und die Zerstörung der Umwelt setzten ihnen in den letzten Jahren stark zu. Heute ist ihr Anblick ungemein selten. Der Biotopenpark hält einige Laternendrachen und züchtet die ungemein seltenen Drachen nach. 2019 gelang mit der Ablage von insgesamt 8 Laternendrachen eine Steigerung des Bestands um 1/16.
Die BCS stuft die Art als vom Aussterben bedroht.
Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit
Laternendrachen stellen trotz ihrer Größe und ihrem breiten Beutespektrum keine Gefahr für den User dar, da sie diesen aufgrund seines erhöhten Feenstaubanteils nicht als Beute wahrnehmen.
Mythologie
In der Mythologie der Latikis ist der Laternendrache der Gott des Windes, des Himmels, der Erde, der Dunkelheit, des Lichts und einer der wichtigsten Schöpfergötter. Er symbolisiert den mystischen Lichterozean, in den einmal alle Seelen gelangen und zu einem der Gemlichter werden. Sein wichtigstes Heiligtum lag in Lumina. Er galt als Herrscher des ersten Weltzeitalters und wird, so der Glaube der Latiki, auch der Herrscher des letzten Erdzeitalters sein.
Die Welt, so ihre Überzeugung, ist eine von dreizehn Welten, die ihr Ende findet, wenn der Lichterdrache Latarnatel, stirbt und selbst in den Lichterozean einzieht, um dort auf ewig zu nächtigen.
In anderen Mythologischen Schriften heißt das man mit dem Aufhängen von Laternen die Laternendrachen vertreiben wollte, weil man sich irrer fürchtete. Bis sie eines Tages ein Dorf vor den Winterdämonen retten, seitdem hinge man die Laternen auf, um die Laternendrachen zu sich zu locken und zu ehren.
Andere Legenden behaupten, dass der erste Laternendrache eine Laternenansammlung war, welche im Glanz der Sterne und den Gepflogenheiten des Windes zum Leben erwachte.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Dieser Drache ist auch eine kleine Erinnerung an frühere Darkest Days, wo die Laternen sich noch wie an einem Band bewegten. Happy Darkest Days mögen wir das Licht unserer Herzen in die Welt tragen. :)
Es ist das 333. Kapitel der Systema Natura Belletristica gewesen.