Definition des Registers
Der Kohlebär (Carbursus quimaculat) ist ein baumbewohnender Beutelsäuger in Origin. Sein lateinischer Art-Name quimaculat ist eine Anspielung an eine alte Flausch-Legende, bei der ein Kohlebär von niemandem umarmt wurde, weil er Flecken machte und später durch den Flauschbären so flauschig wurde, dass man ihn trotz Flecken umarmte.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Beuteltiere (Marsupialia)
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Unterordnung: Vombatiformes
Familie: Koalas (Phascolarctidae)
Gattung: Carbursus
Spezies: Carbursus quimaculat
Beschrieben: FELIX 2022
Unterart(en): 3
Subspezies: Steinkohlebär (Carbursus quimaculat quimaculat)
Subspezies: Braunkohlebär (Carbursus quimaculat fuscus)
Subspezies: Anthrazitkohlebär (Carbursus quimaculat anthrazit)
Merkmale
Der Kohlebär wird 61 bis 85 Zentimeter groß und wiegt zwischen 13 und 18 Kilogramm. Die Anthrazitkohlebär sind im Allgemeinen größer, als die beiden anderen Unterarten.
Der Kohlebär hat ein schwarzes oder bräunlich-schwarzes, sehr flauschiges Fell. Bei Kontakt rußt das Fell und hinterlässt am Körper Rußflecken, Anthrazitkohlebären rußen am wenigsten, Braunkohlebären rußen dagegen extrem. Neben dem hohen Kohlenstoffanteil im Fell, tragen Kohlebären auch weitere Stoffe in ihrem Fell, welches ihm die Charakteristika von Kohle verschafft, diese sind: Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel, Sauerstoff sowie in kleineren Mengen diverse Metalle (meist in oxidierter Form), auch Schwermetalle wie Quecksilber und radioaktive Stoffe wie Radium. Der Braunkohlebär neigt dazu viel Wasser in seinem Fell einzulagern, was sein Fell deutlich von den anderen beiden Unterarten unterscheidbar macht. Die Beschaffenheit soll vor allem dafür sorgen, dass Kohlebären für Fressfeinde ungenießbar sind.
Kohlebären besitzen kurze, gedrungene Körper, aber relativ lange Gliedmaßen. Ihre Hände, Füße und Krallen eignen sich zum Packen von Zweigen, zum Festhalten im Geäst und zum Balancieren. Hier fallen vor allem die zwei mit spitzen, scharfen Krallen versehene Greifhände mit jeweils zwei Daumen und drei entgegengesetzten Fingern auf, die sich gut zum Klettern und Ergreifen von Zweigen eignen. Die Krallen sind extrem robust und ähneln Grafit.
Charakteristische Merkmale aller Kohlebären sind eine vorstehende, dunkle, sehr kantige Nase, die an einen Brocken Kohle erinnert, und große Ohren. Weibchen sind durch ihren Beutel an der Bauchseite von Männchen zu unterscheiden. Zusätzlich besitzen geschlechtsreife Männchen an den Ohren rote-gelb bzw. orange glimmende Randlinien. Der Beutel ist wie bei anderen Koalas und Wombats (im Gegensatz zu den Kängurus) mit nach unten gerichteter Öffnung ausgestattet.
Lebensraum
Kohlebären waren ursprünglich in Origin weit verbreitet, wurden aber wegen ihres Fells gejagt und dadurch in vielen Gebieten ausgerottet. Sie konnten teilweise wieder angesiedelt werden. Größere Populationen sind entlang der Ostküste Origins und in Gegenden im Hinterland, in denen es genügend Futterbäume gibt, zu finden.
Unterarten
Steinkohlebär (Carbursus quimaculat quimaculat)
Der Steinkohlebär besiedelt vor allem die mediterranen und tropischen Waldgebiete mit trocknem bis heißen Klima.
Braunkohlebär (Carbursus quimaculat fuscus)
Der Braunkohlebär besiedelt vor allem die gemäßigten Waldgebiete mit feuchtem Klima. Gelegentlich tritt die Unterart aber auch in Monsunwäldern auf und kann mit dem Steinkohlebär ein teilweise überlappendes Vorkommen aufweisen.
Anthrazitkohlebär (Carbursus quimaculat anthrazit)
Der Anthrazitkohlebär besiedelt die höheren Bergregionen mit kaltem Klima. Es wird vermutet, dass sein besonders dichtes und schwarzes Fell, eine Anpassung an diesen Lebensraum darstellt.
Lebensweise
Nahrung
Die Tiere ernähren sich fast ausschließlich von den roten Blättern des Flammenbaums (Delonix regia) und einiger weiterer Bäume, darunter auch Eukalyptus-Arten. Innerhalb ihres Nahrungshabitates sind Kohlebären sehr sesshaft und wechseln das Revier nur bei einem Nahrungsmangel (meist alle 5 bis 7 Jahre).
Verhalten
Kohlebären verbringen den größten Teil ihres Lebens auf Bäumen. Die Tiere sind dämmerungsaktiv, können aber auch am Tage und auch zu später Nachtstunde Aktivitätsmuster aufzeigen.
Bei Gefahr versuchen Kohlebären, in den Zweigen eines Baumes Schutz zu suchen und verstecken sich im Schatten oder Baumhöhlen.
Fortpflanzung
Kohlebären erreichen mit etwa zwei Jahren die Geschlechtsreife. Erfolgreiche Begattungen finden jedoch mehrheitlich erst ein bis zwei Jahre später statt. Kohlebären gebären von der Mitte des Frühlings über den Sommer bis zum frühen Herbst, von Mai bis Oktober, ihre Jungen. Die Tragzeit der Kohlebären dauert 33 bis 35 Tage, und ein Weibchen bringt für gewöhnlich ein einzelnes Junges zur Welt (gelegentlich kommen Zwillinge vor). Wie bei allen Beuteltieren werden die Jungen im Embryonalstadium geboren und wiegen nur 1,3 Gramm. Sie haben jedoch relativ gut entwickelte Lippen, Vorderbeine und Schultern sowie funktionierende Atmungs-, Verdauungs- und Harnwege. Das Junge kriecht in den Beutel seiner Mutter, um den Rest seiner Entwicklung fortzusetzen. Mit sechs Monaten beginnt das Jungtier neben Milch Pflanzenkost zu sich zu nehmen. Mit neun Monaten wiegt das Jungtier bereits über einen Kilogramm und das Fell verdunkelt sich und beginnt seinen Rußbildungs-Charakter zu entwickeln. Nachdem es den Beutel im Alter von 10 Monaten verlassen hat, reitet das Jungtier noch einige Wochen auf dem Rücken der Mutter, ehe es diesen verlässt und sich noch gut zehn Monate in ihrer Nähe aufhält. Nach dieser Zeitspanne verlässt das Jungtier die Mutter oder die Mutter das Jungtier.
In der Natur werden Kohlebären 18 Jahre alt, wobei dieses Alter nur von Weibchen erreicht wird, Männchen werden selten älter als 13 Jahre. In Haltung erreichten Kohlebären, ein Alter bis 25 Jahre.
Gefährdung
In früheren Zeiten wurden Kohlebären stark bejagt, um sie als Brennstoff zu nutzen. Derartige Praktiken sind heute glücklicherweise untersagt.
Die gesamte Population wird auf 30.000 bis 100.000 Tiere geschätzt. Darunter sind die Anthrazitkohlebär, die seltensten, mit einem Bestand von rund 1000 Tieren. Kohlebären sind besonders anfällig auf Veränderungen ihres Lebensraumes, so benötigen sie ausreichenden Zugang zu den wenigen Futterpflanzen, die sie fressen. Die BCS listet die Art als gefährdet und als sinkend in der Bestandszahl.
Alle Unterarten des Kohlebärs werden im Biotopenpark gehalten und nachgezüchtet.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
In einer Legende heißt es, dass der Kohlebär einst ein Wesen aus Stein gewesen sei, mit den gleichen Eigenschaften wie ein Stück Kohle. Über einen nicht näher definierten Zeitraum trifft der Kohlebär eine Anzahl an Tieren, welche sich unter seinem Baum einfinden. Der Kohlebär möchte mit ihnen flauschen, wegen seiner Kohle-Charakteristika möchten die anderen Tiere aber nicht. Der Kummer darüber schwächt den Kohlebären und lässt ihn immer mehr zu Stein werden. Bis ein Affe ihn trifft und mit ihm flauscht.
Später trifft der Kohlebär auf einen weißen Bären, der den Kohlebären erleuchtet und schwarze Flecken erhält. Als der Kohlebär sich für die Flecken entschuldigen will, verwandelt sich der Bär und entpuppt sich als Flauschbär.
Der Flauschbär nutzt seine flauschigen Kräfte, um die innere Flauschigkeit des Kohlebären nach außen zu tragen und so erhielt, laut Legende, der Kohlebär, sein flauschiges Fell.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Der Kohlebär basiert auf einem Koala (Phascolarctos cinereus) und verschiedenen Sorten auf Kohle. Und wurde für die Crikey-Challenge und den Flauschbärentag entwickelt.