Definition des Registers
Der Marinekäfer (Marina umerus) ist eine Art der Marienkäfer (Coccinellidae) aus der Ordnung der Käfer (Choleoptera). Er ist die einzig bekannte, maritime Art der Marienkäfer.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Choleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Teilordnung: Cucujiformia
Überfamilie: Cucujoidea
Familie: Marienkäfer (Coccinellidae)
Unterfamilie: Coccinellinae
Tribus: Coccinellini
Gattung: Marina
Spezies: Marina umerus
Beschrieben: Marv, 2019
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Der Marinekäfer erreicht eine Körperlänge von sechs bis acht Millimeter sowie eine Breite von bis zu sechs Millimeter. Die Färbung ist uneinheitlich und kann stark variieren, in der Regel dominiert aber ein aquamarin bis dunkelblauer Ton, türkise Exemplare sind selten. Neben Exemplaren mit blauen Flügeldecken und weißen Punkten gibt es zusätzlich auch die Variation mit weißer Flügeldecke und blauen Punkten. Die Anzahl der Punkte kann auch stark schwanken. So gibt es Käfer mit fehlender Punktierung und Käfer mit bis zu 31 Punkten. So entstehen 31 Mustergruppen, welche als Ränge bezeichnet werden, dabei ist der Admiralrang der seltenste. Diese Ränge äußern sich nicht nur in der Anzahl der Punkte auf den Flügeldecken, sondern auch in der Musterung und Form der sog. Epauletten, auf welche der Artname verweist (frz. épaulette, zu épaule "Schulter" zu lat. umerus ebenfalls "Schulter"). Diese sind kleine Chitin-Platten des ersten Beinpaars (vom Kopf aus betrachtet).
- Landratten-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Sie besitzt keine Zeichnung.
- Matrosen-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein kleiner Angerförmigerfleck (Ankerfleck) befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette.
- Gefreiter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegt ein diagonaler Längsstreifen.
- Maatanwärter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegt ein diagonaler Längsstreifen. Die abgerundete Epaulette wird von einer Längslinie in ihrem Rundungsbeginn markiert.
- Bootsmannanwärter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegt ein diagonaler Längsstreifen. Die abgerundete Epaulette wird von zwei Längslinien in ihrem Rundungsbeginn markiert.
- Obergefreiter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein sternenförmiger Fleck (Sternfleck) befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegen zwei diagonale Längsstreifen.
- Hauptgefreiter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegen drei diagonale Längsstreifen.
- Stabsgefreiter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegen vier diagonale Längsstreifen, zwischen dem dritten und vierten Längsstreifen ist eine größere Lücke.
- Oberstabsgefreiter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet auf der Torso zugewandten Seite der Epaulette. Darüber liegen fünf diagonale Längsstreifen, zwischen dem dritten und vierten Längsstreifen ist eine größere Lücke.
- Maat-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet sich zentral in einer Raute.
- Seekadett-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Sternfleck befindet sich zentral in einer Raute.
- Obermaat-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet sich zentral in einer Raute, diese ist zu den Beinen hin deutlich verdickt.
- Obermaat-Bootsmannanwärter-Rang: Die Epaulette ist zum Torso hin sichelförmig eingeschnitten, während sie zu den Beinen hin oval abgerundet ist. Ein Ankerfleck befindet sich zentral in einer Raute. Die abgerundete Epaulette wird von zwei Längslinien in ihrem Rundungsbeginn markiert.
- Bootsmann-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Ankerfleck befindet sich unter der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegt eine dreieckige Linie (Dreieckslinie).
- Fähnrich-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternfleck befindet sich unter der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegt eine Dreieckslinie.
- Oberbootsmann-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Ankerffleck befindet sich unter der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegen zwei Dreieckslinien.
- Hauptbootsmann-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Ankerffleck befindet sich über der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zu den Beinen. Unter diesem liegt eine Schleifenförmige Linie mit einer Schlaufe (Schleifenlinie).
- Stabsbootsmann-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Ankerffleck befindet sich über der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zu den Beinen. Unter diesem liegen zwei einander liegende Schleifenlinien.
- Oberstabsbootsmann-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Ankerffleck befindet sich über der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zu den Beinen. Unter diesem liegen drei einander liegende Schleifenlinien.
- Oberfähnrich-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich im unteren Drittel der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegt eine Längslinie.
- Leutnant-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich im unteren Drittel der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegt eine verdickte Längslinie.
- Oberleutnant-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich im unteren Drittel der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegen zwei verdickte Längslinien.
- Kapitänleutnant-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich unter der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegen drei Linglinien, die erste und dritte sind verdickt, die zweite schmal (Aufzählungen gehen immer vom Torso aus).
- Stabskapitänleutnant-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich annähernd an der gedanklichen Mittelinie der Epaulette. Unter diesem liegen vier Längslinien, die erste und vierte verdickt, die zweite und dritte schmal.
- Kapitänleutnant-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich unter der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zum Torso. Unter diesem liegen drei verdickte Längslinien.
- Fregattenkapitän-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich annähernd an der gedanklichen Mittelinie der Epaulette. Unter diesem liegen vier Längslinien. Die erste, zweite und vierte sind verdickt, die dritte schmal.
- Kapitän-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich annähernd an der gedanklichen Mittelinie der Epaulette. Unter diesem liegen vier verdickte Längslinien, zwischen der ersten und zweiten Längslinie, ist die Lücke minimal verdickt.
- Flottillenadmiral-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich annähernd an der gedanklichen Mittelinie der Epaulette. Unter diesem liegen eine schmale Längslinie auf die ein größerer Balken folgt.
- Konteradmiral-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich annähernd an der gedanklichen Mittelinie der Epaulette. Unter diesem liegen eine verbreiteter Längslinie auf die ein größerer Balken folgt.
- Viezeadmiral-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich über der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zu den Beinen. Unter diesem liegen zwei verbreitete Längslinie auf die ein größerer Balken folgt.
- Admiral-Rang: Die Epaulette ist rechteckig. Ein Sternenfleck befindet sich über der gedanklichen Mittelinie der Epaulette mit Ausrichtung zu den Beinen. Unter diesem liegen drei verbreitete Längslinie auf die ein größerer Balken folgt.
Die Ränge sind dabei keine regionale oder per se individuale Varietät, sie spiegeln das Alter des Käfers wider, welcher sich, nachdem Larvenstadium bis hin zum Tod 31 Mal an den Epauletten teilweise häutet. Im normalen Sprachgebraucht, wird die Bezeichnung "Rang" ausgelassen und mit dem Namen des Käfers ersetzt. Die ersten Epaultenhäutung erfolgt mit dem Flug von den Larvengebieten in Richtung der Küstenzone und wird vom Salzgehalt der Luft ausgelöst.
Der Kopf ist überwiegend weißlich gefärbt. Auf dem Oberkopf ist deutlich eine M-förmige schwarze Musterung zu erkennen.
Die Larven weisen eine dunkelgraue bis graue Färbung auf. Charakteristisches Wiedererkennungsmerkmal sind dabei die saphirblauen Flecken auf dem dritten bis siebten Körpersegment. Lateral ist ein rötlicher Streifen zu erkennen, wie auch eine große Linie variabeler Farbe.
Sehr junge Larven sind zunächst gelbgrün gefärbt und haben schwarze Borsten, später wird die Körperfarbe dunkeler und die blauen Bereiche bilden sich aus.
Studien ergaben, dass er dem Wasser- und dem Windelement zuzuordnen ist. Beides tritt in Form von einer Essenz im Marinekäfer auf. Er besitzt allerdings nicht die Fähigkeit beide Essenzen zu verschmelzen (Eiskräfte).
Lebensraum
Der Marinekäfer verbringt 90 Prozent seines Lebens auf dem offenen Meer. Er kehrt einmal oder in seltenen Fällen zweimal in seinem Leben auf seine Schlupfinseln zurück. Diese sind das Misspelled Archipelago, aber auch andere Küsteninseln des ostbelletristicanischen Meeres.
Imagagos (ausgewachsene Tiere) finden sich meist einen bis zehn Meter über der Meeresoberfäche und folgen den Windströmungen.
Lebensweise
Ernährung
Die Larven fressen alles, was sie an organischen Stoffen in ihrer Nähe finden können, bevorzugen dabei vor allem landlebende Algen, wie Kieselalgen. Ausgewachsene Tiere decken ihren Salzgehalt durch die Aufnahme von Salzmolekühlen mit der Gicht, da sie sehr energieeffizent leben, benögtigen sie praktisch keine weitere Nahrung und zerren von ihren Kraftreserven.
Verhalten
Die Tiere sind tagaktiv, da sie sich auch nachts vom Wind treiben lassen, schlafen sie auch in der Luft. Dabei ist das Gehirn nur teilweise schlafend, eine Gehirnhälfte ist aktiv um notfalls den Flugkurs zu korrigieren, sollte der Käfer drohen ins Wasser zu stürzen.
Gelegentlich kommt es zu den stärker werdenden Stürmen im Winter zu Ansammlungen von Marinekäfern in Küstennähe, sollten die Stürme zu stark sein, wieder zur See zu gelangen, suchen sie Schutz und überwintern, dabei werden alte Schiffsfracks bevorzugt. Man geht davon aus, dass es am Salzgehalt im Holz der Fracks liegt.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit erstreckt sich im gesamten Verbreitungsgebieten über das Frühjahr oder den Frühsommer. Bevor es zur Paarung kommt (diese erfolgt wie die Balz an Land), heben Männchen und Weibchen ihre vordersten Beinpaare, was aussiert, als würden sie einander salutieren. Ein Verhalten, was unter Käfern einzigartig ist.
Das Weibchen legt ihre Eier an die Blattunterseite von Blättern, meist in Strandnähe oder in Felsklippen. Nach rund fünf Tagen schlüpfen die Larven. Während der nächsten zwei Wochen fressen sich die Larven voll.
Nach einer Verpuppungsphase von rund sechs Tagen, die Verpuppung ist bräunlich und erinnert an einen Kahn, schlüpfen die feritgen Marinekäfer mit den Landratten-Epauletten.
Die Lebenserwartung liegt bei bis zu drei Jahren.
Gefährdung
Marinekäfer sind keine seltene Spezies Belletristicas, trotzdem sind Sichtungen aufgrund ihrer marietimen Lebensweise evergleichsweise selten. Der Bestand wird zwischen mehrere Millionen bis hin zu einer Milliarden geschätzt.
Kulturelle Bedeutung
Symbolik
Der Marinekäfer ist das Symbol lokaler Seerettungen, da in einer Legende ein verirrter Kapitän sein Schiff, samt Crew aus gefährlichen Untiefen brachte, weil er einem Marinekäfer gefolgt seien soll. Da der Käfer günstigen Windströmungen folgt, um selbst, mit möglichst wenig Aufwand, in der Luft zu bleiben, ist diese Entscheidung des Kapitäns nicht kühn, sondern weise und vernünftig gewesen.
Systematik
Taxonomische Synonyme
- Marina adpellarepunctum FELIX, 2019
Anmerkungen
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