Definition des Registers
Das Kollibienchen (Macrotrochil apis) ist eine Art aus der Familie der
Schwärmer (Sphingidae). Aufgrund seiner teilweise prachtvollen Färbung wird es auch als "Blumenjuwel" bezeichnet. Es gehört zu den wichtigsten Bestäuberinsekten Belletristicas.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Sechsfüßer (Hexapoda)
Ohne Rang: Dicondylia
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Teilklasse: Neoptera
Überordnung: Panorpida
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Glossata
Teilordnung: Heteroneura
Überfamilie: Bombycoidea
Familie: Schwärmer (Sphingidae)
Unterfamilie: Macroglossinae
Gattung: Macrotrochil
Spezies: Macrotrochil apis (Kollibienchen)
Beschrieben: Romantic Reigns et. Bellesima 2023
Unterart(en): Bisher keine
Merkmale
Das Kollibienchen weist eine Flügelspannweite von bis zu 50 Millimetern auf. Die Flügel erscheinen annähernd wabenförmig. Der Körper ist pelzig. Der Hinterleib ist quer gebändert und weist eine schwarz-gelbe Zeichnung auf. Der restliche Körper erscheint dunkelbraun. Am Kopf setzt der recht lange Rüssel an, welcher zur Nahrungsaufnahme dient.
Neben dieser Standardfärbung gibt es zahlreiche weitere Färbungen, welche meist nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen. So finden sich auf vorgelagerten Inseln grüne Exemplare. Der Bereich zwischen Caput (Kopf) und Thorax (Brust) ist feurig rot und besitzt an den Rändern eine irisierende Schicht. Der obere Thoraxbereich und die übrigen Partien der Unterseite sind meist gräulich weiß gefärbt. Das Abdomen ist bei diesen Färbungen meist grün-schwarz gebändert, kann aber auch dunkelgelb-schwarz gebändert sein. Gelegentlich ist der restliche Caput rötlich bis rosafarben. Die Rüsselfärbung variiert von rötlich bis hin zu schwarz.
Auf anderen Inseln, teilweise aber auch den gleichen Inseln, finden sich Kolibienchen deren oberer Caput und Thorax bläulich-grün erscheint, während die Unterseite eine hellgraue Färbung aufweist. Die Spitzen des Abdomens sind mit weißen Flecken besetzt, welche die Bänderung teilweise durchbrechen.
Wieder andere Insel-Kolibienchen besitzen eine matte metallisch bronzegrüne Oberseite und eine stumpfe weiße Unterseite. Der Rüssel dieser Kolibienchen wirkt stumpf schwarz.
Auch in den Bergen gibt es zahlreiche Färbungen des Kolibienchens, häufig findet man Individuen mit einer grasgrünen oberseitigen Färbung. Der untere Thorax sowie die oberen Seite des Abdomens erscheinen bronzefarben. Die Bänderung des Abdomens kann grün-schwarz, grün-blau oder blau-schwarz sein. Manche Farbschläge, besonders in höheren Lagen, besitzen einen großen zentralen violetten Fleck im Bereich des vorderen Thorax und ein violett-blaues Band entlang des Caputs, die oft eine Verbindung mit den violett-blauen Augenringe bilden. Andere Berg-Kolibienchen sind etwas dumpfer gefärbt und weisen ein schmäleres violettes Band am Caput auf.
Auch in den Tieflandwäldern von Communica, wie dem Iguana Forrest, finden sich verschiedene Farbschläge dieser Spezies. Die Caputseiten dieser Kolibienchen, sowie die erste Hälfte des Thorax sind dunkelgrün. Der Stirnbereich des Caputs und die Unterseite des vorderen Thorax glitzern stark grasgrün; ein roter Fleck ziert den Grenzbereich des unterseitigen Caputs und des unterseitigen Thorax. Der hintere Thorax ist goldbronze, die Flanken schwärzlich purpurn. Das Abdomen ist rotbräunlich-schwarz gebändert, gelegentlich ist die schwarze Färbung auch Bronze farbend. Hinter dem Auge befindet sich ein kleiner weißer Fleck. Gelegentlich kommen melanistische Färbungen vor, die teilweise oder gänzlich schwarz sind. Die andere im Iguana Forrest weit verbreite Färbung ist in ihrer Oberseite grün glänzend gefärbt. Ebenfalls besitzt diese Färbung hinter dem Auge einen kleinen weißen Fleck und schwärzlich-purpurne Flanken. Die Unterseite ist hell rotbraun, das Abdomen bronzegrün-schwarz gebändert, wobei die äußeren Banden komplett ockerbraun gefärbt sind.
In Acadia besonders im Norden dominieren, neben der belletristicaweiten bienenähnlichen Färbung, vier Färbungen. Diese sind im Bereich des Caputs und des oberseitigen Thorax grünlich gefärbt. Ventral zeigt sich eine weißliche Färbung. Die Flügelspitzen weisen eine weißliche Färbung auf. Die beiden Farbmorphen unterscheiden sich im Kehlbereich, während eine, ein metallisches rot aufweist, ist sie bei der anderen Färbung schmutzigweiß bis gräulich. Die Vertreter der dritten Farbvariante sind überwiegend rostbraun, nur die Unterseite ist etwas heller bräunlich, die Unterseite des vorderen Thorax ist weiß. Der Caput und der direkt anliegende Thoraxbereich ist schillernd gefärbt und setzt sich dabei scharf von der weißen Brust ab. Das Abdomen ist orange mit schwarzen Bändern. Gelegentlich erscheint die Oberseite dieser Farbmorphe grünlich.
Ähnlich der vierten Farbmorphe bei der die Oberseite grün erscheint, die Unterseite dagegen weiß gefärbt ist. Im Bereich der Schnittstelle von Caput und Thorax im Kehlbereich zeigen sich einige schillernd-orange Flecken. Das Abdomen ist an der Basis orange, in der Mitte grünlich und zeigt eine weiße, gerundete Spitze. Die einzelnen Bereiche werden von schwarzen Querbinden getrennt. Die Flügelbasis und der Bereich seitlich hinter den Flügeln ist rostrot gefärbt.
Insgesamt existieren rund 800 verschiedene Färbungen, die nach genetischen Untersuchungen keine eigenen Unterarten darstellen sollten. Insbesondere in Insel und Bergregionen ist die Diversität dieser Färbungsvariationen extrem groß.
Lebensraum
Die Art ist Communica, Merkandt, Origin, The Sídhe, Haven und in geringer Zahl in Acadia verbreitet. In Origin sind sie nur in den Sommermonaten anzutreffen. In Acadia ist die Art im Sommer bis zur Schneegrenze anzutreffen. Die Art besiedelt vorrangig Wälder und Wiesenregionen, ist aber auch im Kulturland anzutreffen.
Lebensweise
Ernährung
Bei der Nahrungsaufnahme fliegt das Kolibienchen zwischen den Blumen seitwärts und rückwärts, dabei beugt es seinen Körper in etwa 45 Grad zum Blüteneingang. In diesem Schwirrflug vor Blüten schlagen die Falter ihre Flügel bis zu 80 Mal pro Sekunde.
Das Kolibienchen ernährt sich vom Nektar und verschmäht die Pollen. Im Prozess der Nahrungsaufnahme nimmt das Kolibienchen mit seinem Rüssel und mit seinem Kopf auch unbeabsichtigt die Pollen mit auf und wenn das Kolibienchen von Blüte zu Blüte fliegt, überträgt sie diesen Pollen. Auf diese Weise spielt das Kolibienchen eine wichtige Rolle in der pflanzlichen Reproduktion. Innerhalb eines Tages kann das Kolibienchen 1.500 Blüten besuchen und bestäuben. Die Nahrungsaufnahme erfolgt vorwiegend am Tag.
Die Raupen ernähren sich vom Blattwerk giftiger Pflanzen ihres Gebiets. Die Nahrungsaufnahme der Raupen erfolgt vorwiegend in der Nacht.
Verhalten
Zur kalten Jahreszeit hin ziehen sie in die wärmeren Regionen. Sie sind ausgesprochen gute und ausdauernde Flieger und legen mühelos tausende Kilometer, selbst über die offene See zurück.
In den kälteren Regionen des Verbreitungsgebiets, wie dem Norden und den höheren Lagen, wird eine nächtliche "Winterstarre" eingelegt um die kühleren Temperaturen zu überdauern.
Fortpflanzung
Die Paarung erfolgt für gewöhnlich in den Sommermonaten. Das Weibchen legt im Schwirrflug einzelne Eier an Blätter verschiedenster, giftiger Pflanzen ab. Die leicht pelzigen Raupen schlüpfen nach etwa einer Woche und weisen eine grünliche Färbung auf. Am Körperende ist ein dornartiger Fortsatz zu sehen, in diesem werden die aufgenommenen Gifte gespeichert. Bei Gefahr drückt die Raupe ihren "Stachel" gegen den Fressfeind. In den meisten Fällen dient dieses Verhalten eher der Abschreckung, da der Fortsatz weich ist und für eine Injektion in Haut ungeeignet ist. Bei einer bereits vorliegenden Verwundung des Fressfeindes, kann das Gift aber durch eine Wunde in den Körper eindringen. Lebensformen mit weicherer Oberfläche, wie der Gemeine Tropfen (Aqua vulgaris) oder Lebensformen, welche über eine feuchte Haut verfügen, wie Amphibien, können durch diesen Fortsatz zuverlässig Schaden nehmen.
Je länger die Raupenphase anhält und je mehr Gifte die Raupe aufnimmt, desto mehr färbt sich ihr Körper dunkelbraun bis gelblich. Das hintere Drittel des Körpers erscheint dunkelgelb mit schwarzen Bändern.
Die Verpuppung erfolgt im Boden, in dem sie sich eingraben. Nach drei bis 4 Wochen erfolgt der Schlupf der ausgewachsenen Falter. Im Herbst ziehen sie zur Überwinterung in den Süden.
Gefährdung
Einzelnen Populationen, insbesondere in den gemäßigten Breiten, auf vorgelagerten Inseln, befinden sich im Rückgang. Während die Festlandpopulationen stabil sind oder anwachsen. Die Art wird von der BCS bisher als nicht gefährdet eingestuft.
Die Art wird im Biotopenpark in allen Farbmorphen gehalten und nachgezogen.
Kulturelle Bedeutung
Bestäuber
Als Bestäuber sind Kolibienchen von besonderer Bedeutung für die Landwirtschaft, in einigen Regionen sind diese Insekten zahlenmäßig die wichtigsten Bestäuber. Aufgrund dieses positiven Nutzens sind sie bei Landwirten sehr beliebt.
Gift
Die Falter besitzen eine geringe Giftigkeit, welche zum Alter hin sogar abnimmt. Während sie bei den Raupen mit wachsendem Alter zunimmt. Raupen können über ihren Stachelartigen Fortsatz eine Giftmenge von 0,1 Milligramm einspritzen. Für gewöhnlich verursacht das Gift Schwellungen und ist nicht tödlich. User im besonderen sind aufgrund ihres Feenstaubs besonders geschützt, sodass das Gift meist wirkungslos ist oder im allergischen/schlimmsten Fall eine mehrtägige Röte bedeutet.
Haltung
Kolibinchen sind Insekten und lassen sich zwar domestizieren, aber nicht zähmen. Eine erfolgreiche Haltung erfordert, eine breite Auswahl verschiedener Nektarpflanzen und Flugflächen, weshalb die Tiere meist in Voileren gehalten werden.
Symbolik
Als Inbegriff des Fleißes wird das Kolibienchen als Symbol vielfach verwendet, sowohl im Sprachgebrauch, wie auch in der Heraldik. Zum Teil wird auch nur einer der wabenförmigen Flügel abgebildet.
Systematik
-
Anmerkungen
Trivia
Die Art wurde am 4.02.2023 von den Bewohnern Bellesimas in der Gruppe "Dabei sein ist alles" gefangen und in den folgenden Wochen bestimmt. Die Art basiert auf dem Schmetterling Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), welcher auch als Kolibrifalter bezeichnet wird. Weiter wurde sie durch die Kolibriarten Bienenelfe (Mellisuga helenae), Zwergelfe (Mellisuga minima), Rubinkolibri (Clytolaema rubricauda), Rubinkehlkolibri (Archilochus colubris), Rotrücken-Zimtelfe, Zimtkolibri oder Fuchskolibri (Selasphorus rufus) und den Kleinen Veilchenohrkolibri (Colibri thalassinus) und der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera) ergänzt.