Definition des Registers
Der Geisterwal (Menceto pseudodaemon) ist eine Art der Familie Meergeister (Aequorspiritidae) und einziger Vertreter der Gattung Menceto. Aufgrund seiner Sichtungsgeschichte wurde er auch als Dämonenwal bezeichnet, weitere Beobachtungen klassifizierten ihn aber als Geisterwal. Sein lateinischer Name spielt auf diesen Umstand an.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Ahnen- und Totengeister (Ghosts)
Klasse: Echte Geister (Ghostzoa)
Ordnung: Gespenster (Ghostae)
Familie: Wiederkehrende Geister (Nonfunughostidae)
Gattung: Menceto
Spezies: Menceto pseudodaemon (Geisterwal)
Beschrieben: Miriam & WD 2019
Unterart(en): Keine bekannt.
Merkmale
Der Geisterwal erreicht je nach Geschlecht eine Körperlänge von 3 bis 5 Metern sowie ein Gewicht von 50 bis 140 Kilogramm. Grund für dieses sehr geringe Gewicht, ist der Geistkörper des Wals, welche ihn deutlich leichter erscheinen lässt, als er wirklich ist. Weibchen bleiben in der Regel deutlich kleiner und leichter als Männchen. Die Haut des Geisterwals ist weiß, schimmernd und zu einem gewissen Anteil transparent, nachts zeigt sich dieser Effekt deutlich geringer, als am Tage. Die für Wale und Delfine typische Finne fehlt, es existieren aber von Rückenmitte bis zur gegabelten Schwanzflosse mehrere Finnenhöcker. Diese kleinen Buckel sind rudimentäre Finnen, und neben der weißlichen Schwanzflosse meist das einzige, was man von dem Geisterwal sieht. Die Flipper, wie die Brustflossen bei Walartigen genannt werden, sitzen im vorderen Teil des Körpers und weisen eine schmale, leicht elliptische Form auf. Der Kopf ist ausgesprochen beweglich und weit streckbar. Die Augen sind eher klein und liegen relativ weit hinten am Kopf. Der Kopf ist wuchtig und das Maul erstreckt sich fast über die gesamte Länge. Zähne befinden sich sowohl im Unter-, als auch Oberkiefer. Dabei sind im Unterkiefer deutlich mehr Zähne, mehrheitlich 40. Während im Oberkiefer nur um die 20 Zähne vorliegen. Hier wird der Schädelknochen als Druckplatte genutzt, um Beute mit dem Maul zu zerdrücken, die Zähne besitzen eine festhaltende Funktion.
Der Geisterwal besitzt ein ausgesprochen lautes Echolot, welches Beute wie eine Art Schallkanone trifft und so kurzzeitig lähmt oder gar tötet. Auch für den User ist es hörbar und klingt überwiegend wie ein geisterhaftes Heulen.
Lebensraum
Der Geisterwal ist bisher nur von sieben Exemplaren bekannt, die an den Küsten Belletristicas und umliegenden Meeren gefunden wurden. Somit wird angenommen, dass der Geisterwal in allen Meerformen Belletristicas und den umliegenden Meeren vorkommt.
Die Geisterwale bevorzugen als Lebensraum ruhige Küstenbereiche mit mäßiger Tiefe, besonders Meeresbuchten oder den Mündungsbereich größerer Flüsse. Der Brandungsgürtel der Meere wird überwiegend gemieden. Auch in den Packeisregionen sind sie nachgewiesen. Die offene See passieren sie wahrscheinlich nur während einer ihrer ruhelosen Wanderungen.
Lebensweise
Ernährung
Die Nahrung von Geisterwalen besteht hauptsächlich aus in großen Tiefen erbeuteten Kalmare. Dabei werden selbst große Arten und Individuen Beute des Geisterwals. Auf den Körpern von Geisterwalen findet man außerdem Spuren von Saugnäpfen besonders großer Kalmare. Hieraus kann der Schluss gezogen werden, dass Geisterwale und Kalmare sich in der Tiefe einen erbitterten Kampf liefern. Die genauen Umstände sind jedoch noch völlig unerforscht. Neben Kalmaren ernähren sich Geisterwale auch von mittelgroßen Fischen, wie dem Metaldevil (Manupiscis metali) teilweise sogar von größeren Krustentieren. Bei den Männchen scheint Fisch einen größeren Anteil der Nahrung auszumachen, als bei den Weibchen.
Verhalten
Weibchen bilden soziale Verbände mit ihren Jungen. Sie leben in Gruppen von etwa fünfzehn bis zwanzig Individuen. Geschlechtsreife Männchen verlassen den Verband und schließen sich entweder zu Gruppen zusammen oder sind in Gruppen unterwegs.
Fortpflanzung
Die Geschlechter der Geisterwale erreichen die Geschlechtsreife zu unterschiedlichen Zeiten. Weibchen erreichen die Geschlechtsreife mit rund vierzig bis siebzig Jahren, Männchen hingegen erst im Alter von achtzig bis neunzig Jahren. Weibchen sind bis zu einem Alter von 200 bis 250 Jahren gebärfähig. Die Paarungszeit beginnt je nach Verbreitungsgebiet im März oder im April. Dies ist die einzige Zeit, in der sich die Geschlechter treffen. Männchen verfolgen eine Schule mit geschlechtsreifen Weibchen und signalisieren ihre Paarungsbereitschaft durch Lautäußerungen, diese werden als ein sehr langgestrecktes und lautes "Iiiiihh-kooooo-me-diiiii-sch-hooooo-len" wahr genommen. Es kommt nur zu einer Paarung, wenn es das Weibchen zulässt. Aufgrund der langen Trage- und Säugezeit kommt es nur alle zwei bis drei Jahre zu einer Geburt eines Geisterwals über sexuelle Fortpflanzung, wie bei allen Meergeistern gibt es eine alternative Zeugungsvariante: die Seezeugung. Bei dieser wandert eine Seele in den Körper eines (harpunierten) Wals und frisst dort eine weitere Existenz. Es sollen auch nur Walteile zu einer Seezeugung führen, allerdings ist dies bisher nicht bewiesen. Die Seezeugung des Geisterwals ist schwer zu erforschen, da ein kommerzieller Walfang in den Gewässern Belletristicas nicht gestattet ist und so kaum Wale einen unnatürlichen Tod finden. Weshalb heutzutage beim Geisterwal über die sexuelle Fortpflanzung über 98 Prozent der Geburten zustande kommen. Zu Zeiten des Walfangs war dieser Wert umgekehrt. Im Sommer bringt das Weibchen in den warmen Sommerquartieren nach einer Tragezeit von rund 420 Tagen ein Jungtier zur Welt. Das Jungtier weist ein Geburtsgewicht von 5 bis 8 Kilogramm und eine tiefschwarze Farbe mit leichtem transparenten Schein auf. Die Säugezeit erstreckt sich über 18 bis 24 Monate. Erst mit Erreichen der Geschlechtsreife sind die Jungtiere heller, spätestens im Alter von 18 Jahren weiß-transparent. In diesem Alter ist das Jungtier auch selbstständig, erst dann verpaart sich das Weibchen erneut. Sodass zwischen einer Geburt 16 bis 20 Jahre liegen können, was die erhöhte Lebenserwartung nötig macht, um den Fortbestand der Art zu sichern. Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Natur liegt bei 250 bis 300 Jahren. In Haltung werden sogar 400 bis 800 Jahren erreicht, Indizien, dass dieses Alter auch in der Natur erreicht wird, konnte wegen der geringen Sichtungen noch nicht restlos bestätigt werden.
Gefährdung
Aufgrund der geringen Sichtungen konnte bisher keine genaue Angabe über die Population und damit den Gefährdungsgrad erstellt werden. Die BCS stuft die Art deshalb unter Daten ungenügend ein, es ist nicht auszuschließen, dass der Geisterwal entweder sehr häufig ist oder sehr selten. Eine Expedition soll dies klären.
Eine Haltung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Geschichte der Entdeckung
Die erste Sichtung des Geisterwals erfolgte am 1.02.2019 bei der Überfahrt in die neue Welt durch Miriam. WD bestätigte durch eine kleinere Tauch- und Schwimmexpedition, dass es sich nicht um einen Dämonen-, sondern um einen Geisterwal handelt.
Systematik
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Anmerkungen
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