Defintion des Registers
Der Komabaum (Eucalyptus desolate) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eukalypten (Eucalyptus) und wird auch als K.O.-Baum, Knockout-Baum oder Passouteucalyptus bezeichnet.
Taxonomie
Reich - Pflanzen (Embryophyta)
Stamm - Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Klasse - Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ohne Rang - Eudikotyledonen
Überordnung - Rosiden
Ohne Rang - Eurosiden II
Ordnung - Myrtenartige (Myrtales)
Familie - Myrtengewächse (Myrtaceae)
Unterfamilie - Myrtoideae
Tribus - Eucalypteae
Gattung - Eucalyptus
Art - Eucalyptus desolate
Beschrieben - FELIX 2018
Unterart(en) - Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Komabaum wächst als Baum, der Wuchshöhen von 10 bis 60 Meter, selten bis 90 Meter, erreicht. Die glatte Borke schält sich in kurzen Bändern oder kleinen vieleckigen Flicken, ist weiß, grau, lachsfarben, orange oder gelb und besitzt Drüsen. Im Mark sind ebenfalls Öldrüsen vorhanden. Das Holz ist sehr hart, besitzt ein hohes spezifisches Gewicht (etwa 900 kg/m³) und reagiert ohne Behandlung sehr stark auf Feuchtigkeit.
Beim Komabuam liegt, wie bei den meisten Eukalypten, Heterophyllie vor (unterschiedliche Ausgestaltung von Blättern an einer Pflanze). Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und ab dem 13. Knoten (Nodium) gegenständig. Die Blattstiele selbst sind schmal abgeflacht. Während die Blattspreiten an jungen und mittelalten Exemplaren eher breit-lanzettlich bis eiförmig und grau-grün oder blaugrün bereift bis hin zu bemehlt erscheinen. Die einfarbig matt grünen, grau-grünen oder gelb-grünen Blattspreiten an erwachsenen Exemplaren sind bei einer Länge von 8 bis 13 Zentimetern sowie einer Breite von 1,3 bis 2,1 Zentimeter lanzettlich. Diese verjüngen sich zur Basis hin mit einem zugespitzten oberen Ende. Die erhabenen Seitennerven gehen in einem spitzen Winkel vom Mittelnerv ab.
Seitenständig auf einem im Querschnitt breit abgeflachten Blütenstandsschaft steht ein einfacher Blütenstand, der eine bis drei Blüten enthält.
Die Blütenknospe ist kreiselförmig und blaugrün bemehlt, die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter bilden eine Calyptra, die früh abfällt. Diese Calyptra ist konisch, so lang und so breit wie der Blütenbecher (Hypanthium). Blütenbecher und Calyptra sind gerippt. Die Blüten selbst sind weiß bis cremefarbend gefärbt.
Die Frucht ist bei einer Länge von 5 bis 13 Millimeter und einem Durchmesser von 5 bis 9 Millimeter halbkugelig, ei- oder glockenförmig. Der Diskus ist flach erhaben. Die Fruchtfächer stehen heraus. Die Frucht benötigt Waldbrände, um die harte Schale zu sprengen und so mit der Samenbildung beginnen zu können.
Lebensraum
Das Hauptverbreitungsgebiet des Komanbaumes ist die Südküste Origins, von Pollys Klippe über das Biotopenreservat bis hin zum Krea-Tief-Tal. Sowohl auf Pollys Klippe, als auch dem Krea-Tief-Tal befinden sich größere Bestände dieser Bäume.
Der Komabaum gedeiht in Hartlaubwäldern und lichten Wäldern auf leichteren, lehmigen Böden in hügligem Gelände.
Komabäume sind die Futterpflanzen des Dreamers (Somnum somnium) und einiger anderer Geschöpfe Belletristicas. Für die meisten anderen Lebewesen sind sie dagegen giftig und nutzlos.
Gefährdung
Der Bestand des Komabaums beschränkt sich allein auf Origin und dort nur in den wärmeren Zonen, teilweise hat Besiedelung die Bestände zurückgehen lassen, aber auch die Winterinvasionen haben Spuren in den Beständen hinterlassen. Da der Baum Waldbrände benötigt, um sich fortzupflanzen, werden zeitweise kontrollierte Brände gelegt um der Bestands- und Ausbreitungsentwicklung positiv zu zuwirken. Die BCS stuft die Art in der Bunten Liste als gefährdet, eine Einstufung auf gering gefährdet, sollte bei fortlaufender Entwicklung der Bestände bald möglich sein.
Kulturelle Bedeutung
Nutzung
Der Komabaum erhielt seinen Namen wegen seiner stark Ethanhaltigen Blätter, welche bei zu hohem Konsum zu einem kurzzeitigen oder langfristigen Koma führen können. Der Verzehr eines überdosierten Komatees führt zum erblinden oder einem längerfristigen Koma. In seltenen Fällen kehrt das Augenlicht nach mehreren Monaten bis hin zu Jahren wieder.
Hauptsächlich wird der Komabaum wegen seines rötlichen Holzes, dessen Färbung von hellrosa bis fast schwarz variieren kann genutzt. Es ist leicht spröde, was eine Bearbeitung erschwert. Weshalb das Holz meist für gröbere Bauten oder als Konstruktionsholz genutzt wird. Feiner verarbeites Holz wird für Bettenbau genutzt, da Teile der Öldrüsen auch Jahre nachdem Fällen noch für einen tiefen und angenehmen Schlaf sorgen und das tiefrote Holz auch einen optischen Charakter besitzt. Hier existiert kein Gesundheitsrisiko.
Gelegentlich wird das langsam brennende Holz auch als Holzkohle verarbeitet bzw. als Holzscheit verbrannt. Dabei lösen sich die Öle in Rauch auf, es kann zu psychedelischen Warnvorstellungen kommen.
Aus den Laubblättern des Komabaums werden ätherische Öle gewonnen, sie wirken beruhigend bis einschläfernd.
Auch als Kulturbaum wird der wärmeliebende Komabaum kultiviert, allerdings benötigt dieser enorme Mengen an Wasser und lässt nur wenig bis keine andere Pflanzenarten in seiner Umgebung zu. Sodass es sich bei Kultivierungen, meist um Monokulturen handelt.
Gesundheitsrisiko
Der Komabaum zählt zu den giftigsten Baumarten Belletristicas. In der Regel ist der bloße Aufenthalt in seiner Näher aber unbedenklich und führt meist nur zu einem ruhiger werden oder einschlafen. Dies kann bei größeren Komabaumbeständen dazu führen, dass ein verirrter Wanderer deutlich länger braucht aus dem Wald zu finden, da er immer wieder einschläft. Der Verzehr von Blättern, Früchten, u,ä. wird nicht empfohlen, da bei einer leichten Überdosis bereits längerfristige Schädigungen bzw. verpasste Lebenszeit die Folge sind.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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