Definition des Registers
Das Zuversichts-Blümchen (Hypericum fiducia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Es wird verschenkt um einer Person Zuversicht zu geben.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)
Gattung: Johanniskräuter (Hypericum)
Spezies: Hyperiucum fiducia
Beschrieben: SHARI 2019
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Das Zuversichts-Blümchen ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 100 Zentimetern erreicht. Sie bildet stark verzweigte Wurzelkriechsprosse und eine spindelförmige, bis zu 50 Zentimeter tief reichende Wurzel. Es sind zahlreiche sehr dünne, runde, fein längsrippige und bogig aufsteigende Stängel vorhanden.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter stehen einzeln an den Langtrieben, sonst in Büscheln. Die bis zu 1 Zentimeter langen und 4 Millimeter breiten Blattspreiten sind lanzettlich oval und entlang der Mittelrippe gefaltet. Die dunkelgrünen Blattspreiten sind unterseits dicht seidig behaart. Die Blattspreite ist dicht mit durchscheinenden Öldrüsen besetzt. Der Blattrand ist mit schwarzen Drüsen punktiert. Bei den zahlreichen durchscheinenden Punktierungen der Spreite handelt es sich um Gewebslücken, die durch Spaltung oder Auseinanderweichen von Zellwänden entstanden sind und in denen das helle ätherische Öl konzentriert ist.
Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Die Blüten sitzen einzeln an den Enden der Zweige. Die Blütenstiele sind kurz. Die sehr großen Blüten sind bei einem Durchmesser von 5 bis 7 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind verschieden groß, 16 bis 20 Millimeter lang und 8 bis 12 Millimeter breit, schmal verkehrt-eiförmig sowie am oberen Ende rund und nicht abfallend. Die fünf leuchtend goldgelben Kronblätter sind 30 bis 40 Millimeter lang, 12 bis 20 Millimeter breit, verkehrt-eiförmig und am oberen Ende stumpf bis rund, gelappt und abfallend. Die sehr zahlreichen, bis zu hundert, Staubblätter sind in fünf am Grund verwachsenden Gruppen angeordnet und besitzen lange, zarte Staubfäden und orangene Staubbeutel.
Die eiförmige oder länglich-eiförmige bis kegelförmige Kapselfrucht ist 4 bis 7 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit. Dabei erreichen sie etwa die eineinhalb bis doppelte Länge der Kelchblätter. Die braunen Samen haben eine Größe von etwa 1 Millimeter.
Giftigkeit
Die Pflanzenteile sind leicht giftig. Die getrockneten Blüten des Zuversichts-Blümchens enthalten bis zu 1,4 % des roten Farbstoffes Hypericin (2Reine Zuversicht2). Es bedarf großer Mengen, um eine Giftwirkung zu spüren, Anzeichen einer Vergiftung ist rötlicher Schweiß und häufiges Tränen.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet reicht im Süden bis nach Origin und die Küsten von Adventuria, Homestead und Merkandt, im Osten ist es bis an die Meerküsten anzureffen. Bei zunehmendem Frost nimmt sein Bestand rapide ab. Es fehlt im Krea-Tief-Tal und im Umland der Apocalptic Wastes. Die Art ist ein Säurezeiger und meidet Kalkgebiete. Zudem ist sie eine echte Pionier-Pflanze und besiedelt neue Lebensräum in schneller Geschwindigkeit. Das Zuversichts-Blümchen wächst häufig auf trockenen Sandböden, besonders in Heiden, lichten Wäldern und auf Magerwiesen. Es kommt in wärmeren Gebirgen bis in eine Höhe von 2300 Metern vor. In den kühleren Gebirgen (nördlich Communicas) nur bis etwa 600 Meter Höhe.
Diese Art tritt in kleineren bis größeren Gruppen auf, ihre Befruchtung erfolgt durch Selbst- oder Insektenbestäubung. Die Ausbreitung dieser Art erfolgt mithilfe des Windes.
Gefährdung
Es gilt in einigen Bergregionen als regional gefährdet (insbesondere in Sídhe ist es sehr selten). In Origin ist es im Nordosten vom Aussterben bedroht, in etlichen anderen Gebieten hat in den letzten Jahren der Bestand stark abgenommen und gilt daher als gefährdet oder stark gefährdet. Die gesamte Population wird von der BCS als niedrig gefährdet geführt. Eine Kultivierung erfolgt im Biotopenpark und im Leuchtturmgarten auf Misspelled Archipelago.
Kulturelle Bedeutung
Blumensprache
In der Blumensprache bedeutet das Zuversichts-Blümchen so viel wie: "Ich weiß, dass du es schaffst!" und "Glaub an dich!".
Heilpflanze
Zuversichts-Blümchen können die Stimmung aufhellen, Angstzustände lösen und nervöse Unruhe lindern. Welche Inhaltsstoffe diese Wirkungen hervorrufen, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Vermutlich spielen die Substanzen Hyperforin und Hypericin eine Rolle. Ebenso ist der genaue Wirkmechanismus derzeit unbekannt.
Für eine geringe Aufheiterung genügt das Inhalieren des Blütendufts eines oder mehrere frisch gepflückter Zuversichts-Blümchen. Bei düsterer Stimmung oder gar Depressionen werden Tee-Zubereitungen und Salben genutzt. Hier werden vor allem Blüten genutzt.
Stängel und Samen finden Anwendung bei Herzrhythmusstörungen und als Kreislaufmittel. Eine Essenz aus den Wurzeln hilft bei Erkrankungen von Herzmuskel und der Herznerven ein. Der Saft des Stängels wird als harntreibendes Mittel sowie zur Einleitung der Geburt medizinisch genutzt.
Mythologie
Es heißt, dass in einer fernen Zeit, sich der Himmel verdunkelt hatte und über Tage, Wochen, Monate und Jahre hinweg niemand mehr die Sonne sah. Die Pflanzen litten unter diesen Bedingungen und gaben den Glauben auf, dass sie die Sonne je wiedersehen würden. Nur ein kleines, zartes, farbloses Pflänzchen reckte seinen Kopf unbeirrt in die Höhe und wartete voller Zuversicht auf die Wiederkehr der Sonne. Egal, was die anderen Pflanzen ihm sagten, egal wie sehr die dunklen Wolken auf der Wiese lasteten, das kleine Blümchen reckte seinen Kopf zur Sonne und würde die Wärme spüren.
Da geschah es, dass die Wolkendecke sich lichtete und die Sonne sich wieder der Wiese zeigte. Sie hörte sich die Geschichten der Blumen an und war so gerührt von dem kleinen Zuversichts-Blümchen, dass sie ihm ihre Farbe schenkte. Und so wurde das Zuversichts-Blümchen so strahlend gelb, wie wir es heute kennen.
Systematik
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Anmerkungen
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