Definition des Registers
Der Rampel (Namahage rampu) ist eine Art der Familie der Schutzkami (Shugoshinidae), welcher bevorzugt über Ampeln erscheint und achtet, dass Personen die (Licht)signale achten. Rampel erscheinen auch anderen Orten, wo sie über Regeln wachen. Missachtet man eine Regel, strafft der Rampel, befolgt man die Regeln, belohnt er.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Moralidentitäten (Morali)
Klasse: Dämonen (Dämona)
Ordnung: Schutzdämonen (Praesidaemonmorpha)
Familie: Schutzkami (Shugoshinidae)
Gattung: Namahage
Spezies: Namahage rampu (Rampel)
Beschrieben: FELIX 2020
Unterart(en): Keine
Merkmale
Rampel sind schreckliche dämonenähnliche Yōkai, deren Äußeres an einen zu kurz geratenen Oni erinnert. Wie diese besitzen sie eine leuchtende Haut, welche weiß, rot, blau oder schwarz seien kann, dabei sind Rampel mit weißer Haut und grauen bzw. roten Augenbrauen die häufigsten Farbvarietäten. In einer Population können dabei sämtliche Farbkombinationen auftreten. Das Haar ist wild und struppig und meist es in Form und Farbe an Stroh. In kalten Klimazonen ist das Haar meist länger und deutlich dichter, als das Haar von Rampeln aus warmen Klimazonen. Die Augen besitzen einen irren, teilweise starrenden Blick, die Iris ist meist weiß oder orange, während der Glaskörper in der Regel rot ist. Die großen Münder der Rampel sind voller scharfer Zähne. Aus der Stirn wachsen paarig spitze Hörner.
Rampel tragen meist Geta-Holzsandalen, Strohgamaschen und einen metallenen Harnisch. In der Regel sind sie mit zwei langen Dolchen bzw. kleinen Säbeln bewaffnet, mit denen sie geschickt und schnell umgehen können.
Rampel erreichen eine Körperlänge von 82 bis 90 Zentimetern und ein Gewicht von 13 bis 25 Kilogramm. Die Hörner können eine Länge von bis zu 15 Zentimetern erreichen.
Rampel besitzen eine ausgesprochen hohe Intelligenz und ein Verständnis der userlichen Sprache, wie auch deren Moral. Sie sind in der Lage selbstständig Kleidung herzustellen, Schwerter- und Rüstungen zu schmieden und nutzen gelegentlich Rampelhörner als Reittiere.
Element
Rampel sind eindeutig dem belletristicanischen Windelement zuzuordnen. Nicht nur verkörpern sie damit einen ungemein starken Gerechtigkeitssinn, sie sind auch in Lage Urteile zu fällen und Luft zu manipulieren. Rampel können Winde erzeugen, wenn auch Windgeister und Tengu ihnen in der reinen Elementarmagie überlegen scheinen. Im Gegensatz zu diesen Wesen nutzen Rampel häufig die Windenmagie, um ihre eigene Geschwindigkeit und Beweglichkeit zu erhöhen. Weiter lassen Rampel ihre elementaren Windkräfte in ihre Harnische und Klingen fließen, weshalb diese große Leichtigkeit besitzen und sich so ohne großen Kraftaufwand führen lassen. Durch ihre starken Windkräfte ist es Rampeln möglich freizuschweben und so sich auch fortzubewegen, allerdings bevorzugen sie meist das Laufen und nutzen ihre Windkräfte in der Fortbewegung eher für große Sprünge, als für eine Flugschwebe.
Rampel (aufgenommen in Kohana)
Rampel (aufgenommen in Origin)
Rampel (aufgenommen in Editoria)
Lebensraum
Rampel stammen ursprünglich aus den nördlichen Bergen Utas. Noch heute leben dort rund 90 Prozent des Gesamtbestandes. Der Rest verteilt sich über ganz Belletristica.
Diese Yokai leben bevorzugt in Wäldern, finden sich aber in unterschiedlichsten Biotopen wieder. Zwar besiedeln sie auch dichter besiedeltes Kulturland, ist es ihnen möglich dies zu vermeiden, ziehen sie lieber in die Berge. Die höchsten bekannten Vorkommen liegen auf 3180 Meter über dem Meeresspiegel.
Rampel außerhalb der Berge Utas binden sich meist an eine Kreuzung oder andere Straßenregion, seltener werden auch andere Orte als Bindungsstätte, wie eine Grünfläche mit einem Den-Rasen-nicht-betreten-Schild, genutzt.
Lebensweise
Ernährung
Rampel gelten als Allesfresser, die sich von Früchten wie Nüsse, Beeren und ähnlichem, Gräsern, Rinde, Kräutern, aber auch von Insekten, anderen wirbellosen Tieren, Vogeleiern und ähnlichem ernähren.
Verhalten
Rampel sind tag- und nachtaktiv, sie spüren, wenn sich jemand ihrer Kreuzung nähert und erwachen, um zu sehen, ob sich jemand an die Regeln hält. Ist gerade Rot und damit untersagt, die Kreuzung zu passieren, erwartet der Rampel, dass man sich an diese Regelung hält. Hält man sich aus Unwissenheit nicht an die Regel, wird man eine unsichtbare Stimme sagen hören: "Einmal kann aus versehen sein, aber beim nächsten Mal...!"
Missachtet man erneut das rote Signal oder handelt ersichtlich aus Vorsatz, stürzt sich der Rampel auf einen herab. Dabei brüllt er: "WER ÜBER ROT GEHT WIRD BESTRAFT!" Geschieht dies fahrend, in Form einer Kutsche oder Seifenkiste, zerhackt der Rampel in Windeseile große Teile des Vehikels oder zerstört es ganz. Geht man ohne ein Vehikel darüber, verwünscht einen der Rampel, gelegentlich führt er so feine Schnitte durch, dass man am nächsten Tag am gesamten Körper Muskelkater hat.
Hält man sich allerdings an die Regeln und wartet bis es grün wird, wird der Rampel wohlwollend und gönnend sein. Dies erfolgt nicht immer sofort oder ersichtlich, wie etwa durch eine Schatzgefüllte Truhe oder einen günstigen Rückenwind, welcher die Reisezeit verkürzt, manchmal sorgte der Rampel einfach dafür, dass schneller grün wird und man nicht im Regen an einer roten Ampel stehen muss.
Während Rampel außerhalb von Uta meist einzeln leben, leben die Rampel im nördlichen Uta häufig in Gemeinschaften aus bis zu drei Rampeln. Diese Gemeinschaften können sich im Winter zu noch größeren Gemeinschaften zusammen finden.
Fortpflanzung
Über das Fortpflanzungsverhalten der Rampel ist nichts bekannt.
Es heißt sie würden überall entstehen, wo Kreuzungen mit Ampeln stehen (seien es nun Holzschild- oder Irrlichtampeln) oder ähnliche Orte sich befänden, bei denen es leicht ist in Versuchung zu geraten, die Regeln zu brechen, weil es ja keiner sieht oder es nicht so schlimm sei.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Rampels wird mit 140 bis 180 Jahren angegeben, es gibt aber auch Rampel, welche deutlich älter sind und bereits mehrere Jahrhunderte ihre Kreuzung bewachen.
Gefährdung
Der BCS stuft den Rampel als nicht gefährdet ein. Derzeit ist eine Ausweitung des Verbreitungsgebietes zu beobachten, ob diese mit einer Erhöhung der Gesamtpopulation einhergeht, ist umstritten. Es könnte auch sein, dass immer mehr Rampel aus Uta abwandern und sich Belletristicaweit verteilen. Gelegentlich sind Rampel auch in größeren Stadtregionen anzutreffen, wie auch in Aeterna.
Die Gesamtpopulation wird auf rund 100.000 Rampel geschätzt.
Rampel findet man auch an manchen Kreuzungen des Biotopenparks, sowie im Biotopenreservat selbst.
Kulturelle Bedeutung
Schutzdämon
Als Schutzdämonen sind Rampel an eine Örtlichkeit gebunden. Sie schützen User, welche sich in der Nähe dieser Örtlichkeit aufhalten, jeweils vor negativen Einflüsse. Allerdings nur, sofern die rituellen und moralischen Sitten, welche mit der Örtlichkeit einhergehen, auch eingehalten werden. Bei einer Kreuzung mit Ampel bedeutet das, der Rampel schützt jene, welche über grün gehen und bei Rot warten.
Tsumetaiashii
Einmal im Jahr, zu Beginn des Feenmonats Kaltbleib (am 4. Januar) steigen die Rampel von den Bergen Utas herab, um die Bewohner umliegender Dörfer zu erschrecken. Sie gehen dabei von Tür zu Tür, schwingen ihre Messer und sagen Dinge wie: "Gibt es hier böse User?" Trotz ihres wilden Aussehens und Verhaltens sind sie eigentlich wohlmeinende Yōkai. Trotzdem kann eine Person, der sich nicht an die Regeln hielt, kalte Füße beommen, wenn sie die Messerschwingenden Dämonen sieht. Daher auch der Name dieses Festtages, der so viel wie "Kalte Füße bekommen" heißt.
Da ihre Absichten grundsätzlich gutartiger Natur sind, werden sie in Uta meist als Gesandte der Götter verstanden, welche die Regeln (vielleicht) etwas zu genau nehmen.
Manche Bewohner laden die Rampel auch in ihr Haus ein oder bieten ihnen Speisen und Getränken an.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
Trivia
Der Rampel basiert auf einem Namehage, einem Yōkai, der Menschen zum regelkonformen Verhalten ermahnt, dabei bevorzugt er Kinder und junge Ehepaare, um diese noch in eine angemessene/richtige Spur zu lenken.