Definition des Registers
Die Drachenbohne (Phaseolus draco) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Mit dieser scharfen Pflanze ist es möglich temporär Feuer zu speien.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Überordnung: Rosiden
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Phaseoleae
Gattung: Phaseolus
Spezies: Phaseolus draco
Beschrieben: FELIX 2019
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Die Drachenbohne wächst als linkswindende, vorwiegend mehrjährige, in Gebieten mit Frost auch einjährige krautige Schlingpflanze. Sie erreicht meist mehrere Meter Länge. Die Drachenbohne ist eine Langtagpflanze. Die Blütenbildung findet also erst, nachdem überschreiten einer bestimmten Tageslichtzeit statt. Die Blütenbildung der Drachenbohne erfolgt nach mindestens 8,1 Sonnenstunden.
Alle Sorten dieser Pflanze tragen wechselständige grüne oder violette Blätter, die in drei ovale, glattrandige Blättchen unterteilt sind, die jeweils 6 bis 15 Zentimeter lang und 3 bis 11 Zentimeter breit sind. Die auf der Blattunterseite vorhandenen Drüsenhaare geben ein kaliumkarbonathaltiges Sekret ab, das in der Lage ist Wasser zu binden (hygroskopisch), diese Fähigkeit wird genutzt, um Wasser aus der Luft zu binden.
Der Kelch besteht aus zwei Lippen und die oberen Kelchzähne sind deutlich kürzer als die anderen. Die Blütenzähne sind zurückgeschlagen. Die variabel gefärbten Blüten sind etwa 1 Zentimeter lang und haben 9 Staubblätter.
Die Blüten sind selbstbestäubend, was die Auswahl stabiler Sorten erleichtert. Die Blütezeit reicht von Juni bis September.
Aus den Blüten wachsen 8 bis 20 Zentimeter lange und 1 bis 1,5 Zentimeter breite Schoten. Diese können je nach Sorte variabel gefärbt sein und enthalten jeweils 4 bis 8 Bohnen. Die Bohnen sind glatt, prall, nierenförmig, bis zu 1,5 Zentimeter lang, haben dieselbe Farbgebung, wie die Schoten, sind aber oft zwei- oder mehrfarbig gesprenkelt. Die Keimfähigkeit der Bohnen beträgt bis zu 5 Jahre.
Der Verzehr erlaubt bzw. führt zu zwanghaftem Feuerspeien, welche Eigenschaften das Feuer hat, hängt von der Sorte ab.
Feuerdrachenbohne
Die Feuerdrachenbohne ist erkennbar am gelben Grund, organen Mittelteil und roter Spitze. Die Blüten dieser Sorte variieren von flammendem rot bis zu feurigem orange, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 17,4 Prozent Rohprotein, 2,8 bis 3,9 Prozent Rohfett, 4,4 Prozent Zucker, 9,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 8,8 Prozent Asche sowie 5 Prozent Wasser. Der Geschmack ist ausgesprochen scharf und hinterlässt ein rauchiges Aroma. Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten rote Flammen speien.
Diese Sorte ist die häufigste in Belletristica.
Wasserdrachenbohne
Die Wasserdrachenbohne ist erkennbar am weißen Grund, hellblauen Mittelteil und dunkelblauer Spitze. Die Blüten dieser Sorte variieren von dunklem blau bis zu aquamarin, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 17,4 Prozent Rohprotein, 2,8 bis 3,9 Prozent Rohfett, 4,4 Prozent Zucker, 1,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 1,8 Prozent Asche sowie 20 Prozent Wasser. Der Geschmack ist ausgesprochen mild und verwässert. Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten blaue Flammen speien. Diese Sorte gedeiht besonders gut auf feuchten Böden oder im Küstenklima.
Holzdrachenbohne
Die Holzdrachenbohne ist erkennbar am giftgrünen Grund, grasgrünen Mittelteil und dunkelgrüner Spitze. Die Blüten dieser Sorte variieren von dunklem grün bis zu hellgrün, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 17,4 Prozent Rohprotein, 2,8 bis 3,9 Prozent Rohfett, 4,4 Prozent Zucker, 1,4 Prozent Capsaicin, 21,8 Prozent Rohfaser, 1,8 Prozent Asche sowie 5 Prozent Wasser. Der Geschmack ist ausgesprochen mild, die Ballaststoff sorgen für eine gute Verdauung. Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten grüne Flammen speien. Diese Sorte gedeiht besonders gut in Wäldern, mit einer Ranke von sieben Meter Länge, ist ihre Ranke doppelt so lang, wie die Ranken anderer Sorten.
Erddrachenbohne
Die Erddrachenbohne ist erkennbar am ockerfarbenen Grund, hellbraunem Mittelteil und dunkelbrauner Spitze. Die Blüten dieser Sorte variieren von hellen bis zu dunkeln Erdtönen, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 17,4 Prozent Rohprotein, 14,8 bis 15,9 Prozent Rohfett, 4,4 Prozent Zucker, 4,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 1,8 Prozent Asche sowie 5 Prozent Wasser. Diese Bohne enthält außerordentlich viel Vitamin K, außerdem Vitamin A und Vitamin E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen
Der Geschmack ist schwach, scharf und besitzt ein erdiges Aroma. Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten goldbraune Flammen speien. Diese Sorte erscheint häufiger kriechend und am Boden verbleibend, wie die anderen Sorten.
Metalldrachenbohne
Die Metalldrachenbohne ist erkennbar am silbernen Grund, hellgrauen Mittelteil und dunkelgrauer Spitze. Die Blüten dieser Sorte variieren von bronze bis silberner Färbung.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 17,4 Prozent Rohprotein, 11,8 bis 12,9 Prozent Rohfett, 4,4 Prozent Zucker, 4,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 3,8 Prozent Asche sowie 5 Prozent Wasser. Diese Bohne enthält außerordentlich viel Eisen, Selen und Zink.
Der Geschmack ist schwach, scharf und metallisch. Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten metallische, silberne Flammen speien.
Die Zuchtform "Golddrachenbohne" besitzt eine goldene Spitze und erlaubt das Speien von metallisch goldenen Flammen, mit einem Hauch von Silberglanz.
Luftdrachenbohne
Die Luftdrachenbohne ist erkennbar am weißen Grund, türkisen Mittelteil und himmelblauer Spitze. Die Blüten dieser Sorte variieren türkis bis himmelblau, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 32,4 Prozent Rohprotein, 2,8 bis 3,9 Prozent Rohfett, 4,4 Prozent Zucker, 1,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 1,8 Prozent Asche sowie 5 Prozent Wasser. Der Geschmack ist erfrischend im Geschmack und gut verträglich. Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten türkise Flammen speien. Diese Sorte gedeiht besonders gut in den höheren Lagen und zeichnet sich durch ein relativ geringes Gewicht der einzelnen Bohnen aus.
Eisdrachenbohne
Die Eisdrachenbohne ist erkennbar am weißen Grund, silbrigweißen Mittelteil und leicht gräulicher Spitze. Sie besitzt ein kaum sichtbares, eisblaues Schneeflockenmuster. Die Blüten dieser Sorte variieren von reinweiß bis zu weiß mit kühlem Blaustich, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 17,4 Prozent Rohprotein, 2,8 bis 3,9 Prozent Rohfett, 6,4 Prozent Zucker, 0,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 0,8 Prozent Asche sowie 20 Prozent Wasser.
Diese Bohne besitzt einen hohen Anteil an Menthol, weshalb sie einen erfrischenden, fast schon kalten Geschmack verursacht.
Nachdem Verzehr kann man wenige Minuten weiße Flammen speien.
Die Zuchtform der Flockendrachenbohne, kurz Flockenbohne, erlaubt das Speien von Flammen in Schneeflockenform. Sie besitzt ein gut sichtbares, eisblaues Schneeflockenmuster.
Todesdrachenbohne
Die Todesdrachenbohne ist erkennbar am roten Grund und schwarzer Musterung. Die Blüten dieser Sorte sind einheitlich schwarz, ebenso wie die Schoten.
Die nierenförmigen Samen dieser Drachenbohne enthalten 12,4 Prozent Rohprotein, 1,8 bis 2,9 Prozent Rohfett, 1,4 Prozent Zucker, 16,4 Prozent Capsaicin, 6,8 Prozent Rohfaser, 10,8 Prozent Asche sowie 5 Prozent Wasser. Diese Bohne schmeckt nur nach Asche und Schärfe, selbst für Schärfeliebhaber ist diese Bohne eine gewaltige Zumutung. Nachdem Verzehr kann man einige Minuten schwarze Flammen speien (Rekord liegt bei 30 Minuten). Bei jeder gespienen Flamme erlebt man die Schärfe in voller Intensität erneut.
Lebensraum
Die Drachenbohne war einst endemisch auf dem Drachenhort in Origin. Sie wurde teilweise von Drachen, aber auch durch User vereinzelt in weitere Gebiete exportiert.
Kulturelle Bedeutung
Gartenbau
Da sie Stickstoff fixieren (Rhizobium-Wurzelknöllchen) sind sie wichtig zur Bodenverbesserung. Zudem erscheinen sie optisch ansprechend und ihre Früchte können in der Küche Verwendung finden.
Kulinarische Bedeutung
Drachenbohnen werden in der Belletristicanischen Küche meist zum Schärfen verwendet. Im Teufels-Con-Carne stellen sie einen Großteil der Speisemasse, welches neben einem rauchigen Geschmack bei jedem ausatmen zu einem Flämmchen führt.
Das Gericht Todesstoß ist eine Pepperoni des Pepperoni-Paradiesfischs gefüllt mit Todesdrachenbohnen. Sein Verzehr gilt als bedenklich und sollte nicht leichtfertig zu sich genommen werden. Die Schärfewirkung hält im Regelfall 24 Stunden und ist durch Milch nur wenig bis gar nicht reduzierbar. Todesdrachenbohnen werden, wie die anderen Drachenbohnen auch für Drabasco verwendet.
Bei Drabasco handelt sich um einer Tabascoähnliche Würzflüssigkeit, welche in verschiedenen Schärfen erhältlich ist. Je nach verwendeten Drachenbohnen kann man mit Drabasco verschiedenste Flammen-Effekte beim Essen verursachen.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Die Drachenbohne basiert auf der realen Feuerbohne (Phaseolus coccineus), welche 3,8 Prozent Asche enthalten.