Definition des Registers
Belletristicasaurus fossilis ist ein ausgestorbener Archosaurier der Belle-Vorzeit. Er lebte vor 245 bis 228 Millionen Jahren im Trias von Origin.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Sauropsida (Sauropsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ohne Rang: Eureptilien (Eureptilia)
Ohne Rang: Diapsida
Ohne Rang: Archosauromorpha
Ohne Rang: Archosauriformes
Ohne Rang: Crurotarsi
Ohne Rang: Archosauria
Ohne Rang: Pseudosuchia
Familie: Rauisuchidae
Gattung: Belletristicasaurus
Spezies: Belletristicasaurus fossilis
Beschrieben: Felix 2016
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Belletristicasaurus war ein schwer gebauter, vierbeiniger Pseudosuchia, welcher eine Länge von sechs bis zehn Metern erreichen konnte. Auf seinem Rücken besaß er Panzerplatten (Osteoderme), die durch starke Muskeln mit den Wirbeln verbunden waren. Auf diesen Panzerplatten befanden sich hornartige Wölbungen, welche dem Tier einen stacheligen Ausdruck verliehen. Durch die Verbindung der Panzerplatten mit den Wirbeln, war das Tier in der Lage seine Wirbelsäule durchzubiegen und in einer galoppierenden Gangart hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Die Knochenplatten verliefen vom Nacken entlang der Wirbelsäule und wurden Richtung Schwanzende kleiner. Es scheint, dass auch die Unterseite des Schwanzes sowie Bauch und Gliedmaßen mit Osteodermen besetzt waren. Allgemein macht Belletristicasaurus den Eindruck vor Angriffen gut geschützt zu sein.
Wie andere Rauisuchier hatte auch Belletristicasaurus eine aufrechte Haltung, das heißt, dass er seine Beine nahezu senkrecht unter dem Körper hielt, und nicht seitlich abgewinkelt wie die heute rezenten Krokodile. Vorderbeine entsprachen 77 Prozent der Länge der Hinterbeine.
Belletristicasaurus Zehenknochen sind nur teilweise erhalten, man geht davon aus, dass er an den Vorderfüßen vier und an den Hinterfüßen fünf Zehen besaß.
Belletristicasaurus hatte einen hohen, schmalen, 40 bis 50 Zentimeter langen Schädel. Dieser hatte fünf Schädelfenster an jeder Seite, je eines für die Augen und je eines für die Nasenöffnungen. Hinter den knöchernen Augenhöhlen (Orbitae) befanden sich auf jeder Seite zwei Schläfenfenster (Fenestrae temporales). Vermutlich sorgten die Schläfenfenster für eine Gewichtreduktion und erlaubten es die Kiefer weiter zu öffnen, als es ohne Schläfenfenster möglich gewesen wäre. Als typischer Archosaurier hatte Belletristicasaurus einen triapsiden Schädel, er besaß also jeweils eine Öffnung (Fenestra antorbitalis = Antorbitalfenster) zwischen der Nasen- und Augenhöhle. Ein fünftes Paar kleiner Öffnungen lag im hinteren Teil des Unterkiefers (Fenestrae mandibulares = Mandibularfenster).
Die Kiefer von Belletristicasaurus besaßen schmale, scharfe Zähne in unterschiedlicher Größe und Form (Heterodontie). Die Zähne am Zwischenkieferbein (Prämaxillare = paariger Deckknochen des Oberkiefers) waren schmal, anders als jene im Oberkiefer. Der Oberkiefer hatte 30 Zähne, wobei jedes Prämaxillare 4 und jedes Maxillare (Deckknochen des Ober-Kiefers der Wirbeltiere) 11 Zähne trug.
Der Oberkiefer besitzt mit 30 Zähnen 10 Zähne mehr als der Unterkiefer.
Lebensraum
Die ersten Funde von Belletristicasaurus, ein Hals- und zwei hintere Rückenwirbel, stammen aus den frühen Maitagen des Jahres 2016. Meisterbellologe Felix fand sie in den westlichen Sandbänken eines Tieflandflusses im Südosten des Biotopenreservats. Der Holotyp der Gattung (Inventarnummer ELLEB B4869) wurde ebenfalls von Meisterbellologe Felix mit Unterstützung der Archeologin Kathy freigelegt. Er besteht aus beiden Oberarmknochen, drei fragmentarischen Rücken- und drei Kreuzbeinwirbeln. Die Typlokalität wird auf rund 240 bis 245 Millionen Jahre datiert, damit ist der Belletristicasaurus einer der ältesten Archosaurierspezies.
Weitere Funde, darunter diverse Schädel, konnten in ganz Origin gemacht werden. In anderen Regionen Belletristicas sind bisher keine Funde des Belletristicasaurus dokumentiert.
Funde legen nahe, dass das Origin zu Lebzeiten von Belletristicasaurus einer Sumpflandschaft, bestehend aus vielen Sumpfinseln, glich, welche mit riesigen Schachtelhalmen wie Equisetites dicht bewachsen waren. Durch ein Ansteigen und Absinken des Wasserspiegels waren die Inseln immer wieder mit dem Festland verbunden, sodass ein ständiger Austausch von Flora und Fauna stattfinden konnte. Zu dieser, zählte neben Belletristicasaurus diverse urtümliche Fische, welche durch zahlreiche Ganoidschuppen belegt sind, sowie einige prähistorische Amphibien. Ab 235 bis 228 Millionen Jahren, zur Zeit der Obertrias, koexistierte der Belletristicasaurus mit dem Khaelisaurus.
Lebensweise
Ernährung
Belletristicasaurus war vermutlich ein Fleisch- und Fischfresser, der sich als Topprädator seiner Zeit von allen anderen Lebewesen ernährte, die ihm nicht entkommen konnte.
Verhalten
Da bisher, mit nur einer Ausnahme, nur einzelne Fossilien des Belletristicasaurus entdeckt wurden, geht man davon aus, dass dieses Tier einzelgängerisch lebte. Vermutlich war Belletristicasaurus wie heutige Krokodilier sowohl zur Tag- als auch Nachtzeit aktiv.
Fortpflanzung
2020 fand man an den Blassen Gewässern in Zentralorigin ein Gelege von Belletristicasaurus. Dieses befand sich in einem Hügelnest aus abgerissenen Pflanzenteilen, das imposante Ausmaße hatte. Vermeßungen ergaben einen Durchmesser von knapp 4 Metern. Dafür was das Hügelnest an der höchsten Stelle nicht größer als 40 Zentimetern und im Schnitt erreichte die Blätterschicht nicht mehr als eine Höhe von 20 Zentimetern. Das gefundene Gelege umfasste 48 Eier, die etwa die Größe eines Gänse-Eies aufwiesen. In der Nähe des Geleges befand sich ein 6 Meter langes, weibliches Exemplar. Man geht davon aus, dass Belletristicasaurus Brutpflege betrieb. Dass dieses Nest samt Muttertier erhalten blieb, ist für die Wissenschaft ein großes Glück, für die Belletristicasaurier eine Tragödie gewesen. Zur Zeit der Triassümpfe in Origin entwickelten sich immer wieder gigantische Gasblasen im sumpfigen Untergrund, entwich das Gas, ließ es den Grund über sich einstürzen und begrub so zahllose Geschöpfe im konservierenden Torf.
Gefährdung
Belletristicasaurus starb vor 228 Millionen Jahren aus. Vermutlich spielte eine Klimaänderung hier eine wichtige Rolle.
Kulturelle Bedeutung
Historische Einordnung
Belletristicasaurus ist der erste Fossilienfund in Belletristica.
Der Artname fossils beschreibt, dass es sich um Fossilfunde handelt, welche nicht abschließend einer Art zugeschrieben werden konnten, Untersuchungen im Jahr 2020 zeigten, dass der Belletristicasaurus aus zwei nicht miteinander Verwandten Arten bestand: Belletristicasaurus und Khaelisaurus.
Systematik
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Anmerkungen
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