Definition des Registers
Der Wechseldäumling (Abductor mutatio) ist ein Wesen aus der Familie der Handkörper (Abductoridae). Sie werden in Belletristica als Symbol für einen positiv bewerteten Text verwendet. Ein Synonym, aufgrund der Belleorangen Färbung, ist Belledäumling.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Emotionswesen (Motusentia)
Unterordnung: Emotionshände (Abductormorpha)
Familie: Handkörper (Abductoridae)
Gattung: Abductor (Däumlinge)
Spezies: Abductor mutatio
Beschrieben: (Felix 2018)
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Wechseldäumling ist ein Faustgroßes Wesen mit einem rundlich, segmentierten Körper und einer kurzen Fortsatz, welcher als Antriebsorgan fungiert. Insgesamt erinnert das Wesen an eine grüne Hand mit hochgestrecktem Daumen. Das Wesen schwimmt auf dem Kopfstehend, sodass sein "Daumen" Richtung Wasseroberfläche zeigt. Das Gewicht des Körpers in Bezug zur Schwanzflosse, erlaubt dem Gründäumling nur einen Bewegungsradius von 180° im Wasser, oder einfach gesagt, die Schwanzflosse kann nie tiefer im Wasser liegen, als der Körper des Gründäumlings. Ein Problem, insbesondere bei der Ernährung.
Der eigentliche Körper des Gründäumlings besteht aus vier Segmenten: dem relativ kleinen, aber kräftigen Maulsegment. Dem zweiten Segment, welches sämtliche Sinnesorgange und die Kiemen aufweist. Das dritte Segment, in dem sich Herz, Magen und erste Darmansätze befinden, sowie das vierte Segment, welches fast nur aus Darm und Schwimmblase besteht und für zusätzlichen Auftrieb sorgt.
Färbung & Farbwechsel
Der Wechseldäumling ist eigentlich von grauer Färbung, kann aber durch verschiedene Reize eine orange Färbung annehmen. In der Regel tritt diese Färbung auf, wenn dem Wechseldäumling ein positiver Reiz widerfährt. Die auffällige Färbung ist demnach ein Hinweis für andere Wechseldäumlinge, dass es dort etwas Gutes gibt. Dies kann Futter, Paarungspartner oder ein geeignetes Versteck sein.
Schwimmen
Der Wechseldäumling schwimmt zum einen kopfüber, sind aber im Vergleich zu anderen Vertretern der Gattung Abductor deutlich wendiger und kraftvoller im Schwimmen. Grund dafür ist nicht das daumenförmige Antriebsorgan, welche in zuckenden seitwärts Bewegungen optisch betrachtet für den Schwimmvorgang verantwortlich ist, sondern ein magnetisches Organ. Dieses sitzt direkt unterhalb der Augen und ist als kleiner weißer Punkt zu erkennen. Durch einen kreisrunden Kanal sind beide magnetischen Organe indirekt verbunden. Mittels Muskelkontraktion können Ionen im Kanal zu einem der Organe geleitet werden, diese wirken wie ein Pluspol und ziehen den Rest des Däumlings zu sich. Nutzt der Wechseldäumling diesen Schwimmmechanismus nicht oder ist nicht mehr in der Lage diesen einzusetzen, wird der Wechseldäumling ähnlich langsam, wie seine Gattungsgenossen.
Lebensraum
In Belletristica erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Wechseldäumlinge von der Nordspitze des Kontinents bis in den Süden, was sie zur weit verbreitetsten Art der Däumlinge macht. Die Laichgründe liegen in Süßwasserflüssen. Nach dem Schlupf machen sich die Larven und Jungdäumlinge auf den weiten Weg ins Meer. Am Ende ihres Lebens gehen sie den gleich Weg zurück in die Laichgründe, in denen sie selbst geschlüpft sind. Nach der Paarung endet das Leben der Wechseldäumlinge. Sie leben fast ausschließlich im kalten Wasser, kommen aber auch in tropischen Gewässern vor. Die Wassertemperaturen liegen in den meisten Brutgewässern unter 16 Grad Celsius im Durchschnitt. Bei allen Brutgewässern handelt es sich grundsätzlich um Fließgewässer. In stehenden Gewässerarten können Wechseldäumlinge nicht überleben. Ein Großteil ihres Lebens verbringen Wechseldäumlinge auf dem offenen Meer. Sie leben dabei sowohl in Küstennähe als auch auf hoher See, nicht selten einige Tausend Kilometer vom Festland entfernt.
Lebensweise
Ernährung
Wechseldäumlinge sind opportunistische Fleischfresser. Weit oben auf der Speisekarte steht Zooplankton. Dazu gehören insbesondere Krebs-, Fisch- und Seesternlarven. Im Süßwasser werden auch Wasserinsekten und deren Larven gefressen. Auf offener See stehen auch kleinere Fische und Weichtiere auf dem Speiseplan. Erwachsene Wechseldäumlinge, die auf dem Weg zu den Laichgründen sind, nehmen keine Nahrung mehr zu sich. Sie sterben nach der Paarung.
Verhalten
Der Wechseldäumling ist eine pelagische Art. Er bildet Schulen und hält sich in der Regel in einer Meerestiefe von 25 bis 55 Metern oder sogar in einer Tiefe von 100 Metern auf. In den Flüssen und Seen schwimmen Wechseldäumlinge meist in Gewässermitte oder am Gewässergrund. In der Nacht schwimmt der Wechseldäumling nahe der Wasseroberfläche, im Meer bis in eine Tiefe von 10 bis 35 Meter, in Süßgewässern bis kurz unter die Wasseroberfläche.
Fortpflanzung
Wechseldäumlinge erreichen die Geschlechtsreife in Abhängigkeit vom Ernährungszustand nach einem bis vier, spätestens nach sechs Jahren. Die Paarungs- und Laichzeit erstreckt sich vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Mit Erreichen der Geschlechtsreife beginnt für die Wechseldäumlinge die weite Wanderung zu den Laichgründen. Dabei ziehen sie immer in das Gebiet, in dem sie selbst geschlüpft sind. Die Laichgründe liegen stromaufwärts in Süßwasserflüssen. In den Laichgründen angekommen, graben die Weibchen in lockerem Kies eine flache Mulde, die einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern aufweisen kann.
In die Grube hinein legt das Weibchen zwischen 15.000 und 20.000, selten bis 24.000 Eier. Die ausgesprochen kleinen Eier weisen einen Durchmesser von 2 bis 4 Millimetern sowie ein Gewicht von 0,1 bis 0,2 Gramm auf. Die Eiablage erfolgt entweder in einem Gelege oder auch in mehreren Gelegen. Anderen Weibchen gegenüber verhält sich ein trächtiges Weibchen ausgesprochen aggressiv. Die abgelegten Eier werden vom Männchen befruchtet, indem es seine Samenflüssigkeit über die Eier verteilt. Nach der Eiablage und der Besamung sterben die Altdäumlinge ab. Dieses ist spätestens zwei Wochen nach der Eiablage der Fall. Eine Brutpflege wird daher nicht betrieben. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur erfolgt der Schlupf der Larven nach 90 bis 140 Tagen. Die Bruttemperatur liegt für gewöhnlich zwischen 4 und 16 Grad Celsius. Auch die Larven ernähren sich hauptsächlich von Zooplankton.
Die Larven leben die ersten Monate im Fluss und schwimmen mit einer Länge von 2 bis 5 Zentimetern ins offene Meer. Hier verbleiben sie bis zur Geschlechtsreife. Im Meer leben sie durchschnittlich vier bis sechs Jahre. Die Lebenserwartung hängt vom Erreichen der Geschlechtsreife ab und unterscheidet sich nicht von der in Haltung.
Gefährdung
Zwar werden Wechseldäumlinge sowohl für den Nahrungskonsum, als auch für das Bewerten von Texten genutzt (hierbei kommt der Däumling nicht zu Schaden). Doch sind diese geringen Ausfälle an Individuen, durch große Nachzuchten und der Reproduktionsrate der recht potenten Art gut zu verkraften. Die BCS schätzen den Gesamtbestand als nicht gefährdet ein und geht von einer Population mehrere Millionen bis zehntausend Millionen Wechseldäumlingen in den Gewässern Belletristicas aus.
Taxonomische Synonyme
- Wechseldäumling (Emoticon mutatio) Felix 2017
Kulturelle Bedeutung
Nutzung
Der Wechseldäumling wird frisch oder tiefgefroren vermarktet. Auch wird er getrocknet oder gesalzen und geräuchert genutzt. Er kann auch in der Pfanne gebraten, gegrillt oder gekocht zubereitet werden. Häufig werden dabei Zitrusfrüchte oder andere Gewürze verwendet, da diese die orange Farbe beim Zubereiten wieder herstellen und den Wechseldäumling schmackhafter erscheinen lassen. Der Geschmack ist leicht salzig und von einem erfrischenden Abgang.
Ebenfalls werden Wechseldäumlinge genutzt, um Texte in Belletristica zu bewerten. Dies hängt damit zusammen, dass Wechseldäumlinge auf gutgeschriebene Texte ähnlich reagieren, wie auf Nahrung oder einen anderen natürlichen Reiz.
Legende
Es heißt einem Autor sei einst ein Text in einen Fluss gefallen, sofort scharrten sich eine Zahl von Wechseldäumlingen um diesen und verfärbten sich orange. Er sah es als gutes Omen und ließ sein Werk veröffentlichen. Schon nach kurzer Zeit war er ein reicher Mann und dankte fortan den Wechseldäumlingen, wann immer er sie sah.
Taxonomische Synonyme
Fisch oder Däumling?
Ähnlich wie die Seepferdchen im Mittelalter aufgrund ihres segmentierten Körpers lange Zeit für Insekten gehalten wurden, waren auch die Däumlinge lange Zeit völlig verkannte Wesen. Erst Studien im Jahr 2020 konnten Nachweisen, dass die Däumlinge keine Fische sind, sondern Manifestationen (Manifesta).
Anmerkungen
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