Definition des Registers
Die Neid-Ische (Homalophis invidia) ist ein auf Belletristica vorkommende Schlangenart aus der Familie der Wassertrugnattern (Homalopsidae). Geläufig sind auch der oder das Neid-Ische, wie auch die Betitelung als Gier-al. Sie begehrt meist Nahrung von anderen und teilt nur ungern.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Klasse: Sauropsida
Ohne Rang: Lepidosauromorpha
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Ohne Rang: Toxicofera
Überfamilie: Nattern- und Vipernartige (Colubroidea)
Familie: Wassertrugnattern (Homalopsidae)
Gattung: Homalophis
Spezies: Homalophis invidia
Beschrieben: Dirgis 2019
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Neid-Ische ist mit einer Länge von 50 bis 90 Zentimetern eine relativ kleine Schlangenart. Das größte bisher gefangene Exemplar besaß eine Länge von 90,9 Metern und wurde in den Gewässern Bellesimas am 18.05.2023 von Rakuzandis gefangen. Sie kommen in zwei Grundfarbvarianten vor, gestreift oder gefleckt, wobei die Farbe beider Varianten eher blass erscheint. Die blassen Farben sind meist gelblicher oder grünlicher Natur.
Obwohl sie Wasserbewohner sind, ist der Schwanz nicht abgeflacht.
Das auffälligste Merkmal sind die beiden beschuppten, an Fühler erinnernden, 1,3 bis 1,9 Zentimeter langen Fortsätze oben beiderseits des Mauls. Bei diesen handelt es sich um Verlängern der Nasenlöcher. Sie fungieren wie Schnorchel und erlauben der Art fast vollständig Unterwasser zu bleiben. Ebenfalls an den Fühlernasenspitzen sind kleine Drüsen, welche eine Halluzinogen verströmen können. Gerät man unter dessen Einwirkung scheint sich die Gestalt der Schlange zu verändern, es wird einem Gestaltwandel vorgetäuscht.
Neid-Ischen besitzen die für Trugnattern typischen hinterständigen Furchengiftzähne. Sie sind für den User nur schwach giftig. Können sie länger an einem Biss verweilen und so das Gift mehr in den Körper kauen, entsteht eine toxische Wirkung, welche ärztlich zu behandeln ist.
Die Haut der Neid-Ische ist sehr dünn und erlaubt es Algen und ähnlichem in ihr zu nisten. Was der Tarnung dient, mit dem Alter sammeln sich Pilzinfektionen und Krankheitserreger, welche die Neid-Ische teilweise in ihrer Körperlichkeit stark warzig erscheinen lassen. Häufig führen diese zum Ableben eines Individuums.
Lebensraum
Die Art lebt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit reichlichem Pflanzenwuchs. Ohne Grund verlassen die Tiere das Wasser nicht, meist ist es die Flucht vor Prädatoren oder einer begehrenswerten Nahrungsquelle. An Land wirken sie hilflos und bewegen sich nur langsam und ungeschickt schlängelnd bis schleichend.
Man findet Neid-Ische besonders in den tropischen und subtropischen Regionen Belletristicas.
Lebensweise
Ernährung
Neid-Ische ohne Neidreizung ernähren sich fast ausschließlich von Fischen, die sie mit einer angeborenen Fangtechnik erbeuten. Die Schlange lauert dabei ihrer Beute mit im Bogen gekrümmten Vorderkörper, bewegungslos wie ein Pflanzenstängel im Wasser treibend auf. Kommt ein Beutefisch in Reichweite, löst die Schlange durch eine Muskelzuckung gegenüber ihrem Kopf den Fluchtreflex ihrer Beute aus, was diese direkt in ihr Maul treibt.
Bei einer Neidreizung erscheint die Neid-Ische als Allesfresser, solange sie beneideten mehr oder alles an Nahrung nehmen kann, ist ihr die eigentliche Nahrungsquelle egal. Man geht davon aus, dass so besonders viele Ballaststoffe aufgenommen werden, welche die sonst eher träge Verdauung stark fördern.
Die Neid-Ische frisst unter Neidreizung ungemein schnell.
Verhalten
Neid-Ische sind territoriale Einzelgänger, welche nur in der Paarungszeit einen anderen Geschlechtspartner in ihrer Nähe dulden. In der Regel beneiden sich die Individuen um Gebiete, was zu Konflikten führt.
Die Art erscheint sowohl tag- als auch nachtaktiv.
Sinkt der Wasserspiegel während der Trockenzeit graben sie sich notfalls im Schlamm ein, bis die Regenzeit ihren Lebensraum wieder herstellt.
Fortpflanzung
Eine Paarungszeit ist nicht dokumentiert, man geht von einer ganzjährigen Paarung aus, wobei es regional, in Abhängigkeit von Regenfällen zu Spitzen in der Paarungsaktivität kommen kann.
Die Art ist ovovivipar, das heißt sie ist lebendgebärend. Die Würfe umfassen 9 bis 13 Junge, die bei der Geburt etwa 20 bis 39 Zentimeter lang sind. Geschlechtsreif werden die Tiere im Alter von etwa einem Jahr.
Die Lebenserwartung in der Natur ist nicht bekannt, in Haltung erreichen die Tiere ein Alter von sieben Jahren.
Gefährdung
Die Neid-Ische ist in ihrem Verbreitungsgebiet häufig. Sie wird zwar für den Terrarienhandel gefangen, aber es wird von der BCS nicht angenommen, dass dies die Bestände beeinträchtigt. Sie gilt daher nach einer Beurteilung aus dem Jahr 2019 als nicht gefährdet.
Eine Haltung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Aquarientier
Die Neid-Ische galt lange Zeit, als schwer zu halten, was vor allem durch schlechten Transport (austrocknen lassen der Tiere) und dem großen Appetit in der Neidreizung geschuldet ist. Als man begann die Tiere beim Transport feucht zu halten und die Neidreizung durch Überdecken des Aquariums mit einer Decke zu unterbinden, stellte sich die Neid-Ische als annähernd pflegeleicht heraus.
Gefährlichkeit
Trotz ihrer Giftigkeit gibt es bisher keine Angaben zu schwereren Verletzungen oder ähnlichem. Die fast schon Bissfaule Schlange, beißt selbst unter größter Neidreizung selten zu, meist handelt es sich um Fehlbisse oder dem Versuch, dem beneideten die Nahrung aus der Hand zu stehlen. Drohbisse sind ebenfalls selten dokumentiert.
Neidrinne
Die Neidrinne ist eine speziell geformte Regenrinne, welche sich maßgeblich von der Neid-Ische hat inspirieren lassen. Dabei endet die Rinne in einen ovalen Vorhof, welcher in zwei Fortsätzen endet und so das Wasserstrahlartig in zwei Richtungen verschießt. In der Regel werden an einem Haus mindestens vier Neidrinnen verbaut. Es heißt, sie würden Neider und Missgunst vom Haus fern halten, welche in den Zeiten des Himmelswassers das trockene Heim des Hausbesitzers neidisch betrachten.
Systematik
-
Anmerkungen
-