Definition des Registers
Das Fagerleuer (Iastra cgnis) ist eine mysthische Kreatur aus der Familie der Irrlichter. Sie gelten als die best erforschten Irrlichter, was vielen mutigen Bellologen zu verdanken ist.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Lichtgestalten (Luxfigura)
Unterordnung: Flammenlichter (Ignilux)
Familie: Irrlichter (Ignispiritdae)
Unterfamilie: Lagerlichter (Castraignispiridae)
Tribus: Gemlagerlichter (Gemmaignispirini)
Gattung: Iastra
Spezies: Iastra cgnis
Beschrieben: LUAN 2018, FELIX 2018
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Der Körper von Fagerleuern variiert und ist, wenn sie sich zusammen tun, nur schwer von den anderen Körpern zu trennen. In der Regel sind einzelne Fagerleuer Daumen bis Apfelgroße Wesen. Männliche Fagerleuer sind meist etwas schmächtiger und gestalten sich eher als kleine Flammen. Weibliche Fagerleuer erinnern eher an einen Feuerball. Die Färbung variiert vom häufigen rot, über blau, grün bis hin zu seltenem lila und türkis. Die Färbungen sind geschlechtsunabhängig.
Die Temperatur eines männlichen Fagerleuers beträgt etwa 600 °C, die der Weibchen liegt bei 1000 °C, wobei die Temperatur Größenschwankungen unterliegen kann, weshalb ein junges Weibchen, ähnlich heiß ist, wie ein älteres großes Männchen.
Fagerleuer bewegen sich schwebend durch ihre Umgebung.
Lebensraum
Fagerleuer besiedeln hauptsächlich Moore und ruhige Wälder, treten aber auch in Wiesenlandschaften auf. In Kulturlandschaften fehlten sie fast vollständig und kommen höchstens an den Rändern dieser vor.
Wichtig für Fagerleuer ist die Luftzusammensetzung, je mehr Umweltschadstoffe in der Luft sind, desto weniger Überlebenschance haben sie. Die Art ist Belletristicaweit verbreitet.
Lebensweise
Ernährung
Fagerleuer ernähren sich von atmosphärischem Stickstoff, indem sie diesen mit ihrem Körper verbrennen. Allerdings verbrennen sie dabei auch andere Gase wie Sauerstoff, Edelgase oder auch Methan. Diese verändern zum Teil die Farbe des Fagerleuer.
Verhalten
Fagerleuer zeigen, wenn auch sehr einfach gebaut, ein komplexes Verhaltensrepertoire. So schwebt ein Fagerleuer im Normalfall ruhig durch die Gegend, erblickt es ein anderes Fagerleuer und kommuniziert mit diesem beginnt es zu flackern. Ist das flackern eher ruhig sind sich die beiden Fagerleuer einig, wird das flackern allerdings wild und das Fagerleuer wächst an Größe, ist dies als eine Drohgebärde zu verstehen. Auch dem Mensch kann dieses Verhalten zuteilwerden. Fagerleuer gelten generell als neugierig und kommen auch auf Menschen zu, halten aber stets genügend Abstand, um das Gegenüber nicht zu verbrennen. Diese Vorsicht lassen sie allerdings vermissen, wenn sie wild lodernd, sich auf einen zu bewegen, in diesem Fall sollte man schleunigst den Rückzug antreten oder man riskiert verbrannt zu werden, bzw. eine Kohlenmonoxid zu erhalten.
Fortpflanzung
Fagerleuer sind schon nach wenigen Minuten groß genug, um sich mit anderen Fagerleuern zu verbinden und so Fortpflanzung zu betreiben. In der Regel suchen sich gleichfarbige Fagerleuer und bilden zusammen ein sog. Glutnest. Dieses Glutnest bestehend aus trockenem Holz und Reisig bestehende natürliche Ansammlungen, werden meist von mehreren hundert bis tausend Fagerleuer aufgesucht. Diese verbinden sich zu einer großen, homogenen Fagerleuerform. Die Übergänge zwischen den einzelnen Individuen sind fließend. In dieser homogenen Form tauschen die männlichen und weiblichen Fagerleuer ihre Funken aus, wie die geschlechtsspezifischen Keimzellen bei Fagerleuer genannt werden. Dies geschieht unter lauten Knackgeräuschen, welche dem Geräusch von knackendem Holz ähnlich sind, aber eine etwas abweichende Frequenz besitzen.
Ein homogenes Fagerleuer erreicht Temperaturen bis 1400 °C.
Während das homogene Fagerleuer das Glutnest verzehrt, stößt es immer wieder sogenannte Funken aus. Hierbei handelt es sich um Larvale Fagerleuer, die unter den richtigen Umständen ebenfalls zu einem homogenen Fagerleuer werden.
Die Lebenserwartung von Fagerleuern liegt zwischen wenigen Tagen und einigen Wochen, je nach Witterung in der Natur. Gründe hierfür sind keine kurze grundsätzliche Lebenserwartung, wie die Haltung von Fagerleuern belegt, können sie auch 150 Jahre alt werden. In der Natur verringern Nahrungsmangel, starke Winde und Starkregen ein solches Alter, aber in der Regel. Für Fagerleuer gilt ebenfalls, dass ihre Temperatur mit dem Lebensalter steigt, jedes Lebensjahr steigert sich die Hitze des Fagerleuers um 1 Grad Celsius. Ein Weibchen im Alter von 150 Jahren, ist damit maximal 1150 Grad Celsius heiß, so lässt sich das Alter der Irrlichter mittels Temperaturmessung näherungsweise bestimmten.
In seltenen Fällen kommt es dazu, dass sich verschiedenfarbige Fagerleuer verbinden, was zu einem sogenannten Regenbogenfagerleuer führt.
Gefährdung
Fagerleuer werden aufgrund ihrer Neugierde von Lagerfeuern oder anderen großen Feuern angelockt, mit denen sie sich dann zu verbinden versuchen. Was aber nicht funktioniert, es sei den es sind weitere Fagerleuer in diesem Feuer enthalten. Wahrscheinlich tun sie dies, weil sie immer nach der höchsten Temperatur in ihrer Umgebung suchen.
Aufgrund ihres dauerhaft brennenden Körpers sind sie ungeeignet als Haustiere und werden auch nicht gejagt. Allerdings kann ein Lebensraumverlust bzw. die Bewirtschaftung dessen schnell zum Verschwinden von ganzen Fagerleuer Populationen führen, da sie wirklich eine gute Luftqualität brauchen.
Anderseits sind sie so ein Indikator für die Luftqualität der Umgebung.
Die BCS stuft die Art aktuell als gefährdet ein.
Eine Haltung und Nachzucht, und damit verbundenes Auswilderungsprogramm, erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Das Fagerleuer gehört zu den sogenannten Manifestationsbeschwörungsarten. Früher wurden diese Wesen als "Tavernenbeschwörungsarten" beschrieben, es stellte sich aber heraus, dass die Manifestationsbeschwörung auch außerhalb der Taverne glücken kann. Die Beschwörung funktioniert dagegen aber nur in Belletristica und nicht in anderen Realitäten, ist also dennoch ortsgebunden.
Bei der Manifestationsbeschwörung wird mittels Runencode eine Manifestation eines Fagerleuers erzeugt, um den eigenen Worten mehr Ausdruckskraft zu verleihen oder eine bessere Reaktion zu zeigen. Dabei können die Runen ausgesprochen, geschrieben, gezeichnet oder mit Körperteilen gebildet werden. Bei einem korrekten Runencode entsteht eine Manifestation des gewünschten Emojis (Emotional master orderd jinni in service), bei einem nicht korrekten Einsatz, wird ein anderer Emoji beschworen oder es passiert einfach nichts.
Der korrekte Runencode für ein Fagerleuer lautet: :flame:
Haustiere
Fagerleuer sind aufgrund ihres brennenden Charakters meist nicht als Haustiere/wesen geeignet.
Mythologie
Legenden sagen, dass Fagerleuer Seelen sind von eliminierten Trollen, welche durch Admine und Mods zum Verglühen gebracht wurden, weshalb man sich in früher Zeit nicht sicher war, ob man den Fagerleuer trauen konnte. Diese alte Legende wurde mit der Zeit durch die Geschichte der Tanzenden Fagerleuer abgelöst, welche das Bild der Fagerleuer in unserer Gesellschaft deutlich veränderte. Die Geschichte besagt, eine Fee von einem Winterdämon eingefroren wurde, als sie diesen gerade aufhielt ein kleines Dorf zu zerstören. Das Dorf war gerettet, doch die Dorfbewohner waren untröstlich, dass die Fee eingefroren auf dem Marktplatz stand und sich für die Bevölkerung hatte opfern müssen. Niedergeschlagen zogen sich die Bewohner in tiefer Trauer in ihre Häuser zurück. In dieser Nacht tanzten sieben, verschiedenfarbige, Fagerleuer unter mystischen Klängen in das Holz. Ihre Wärme und ihr Licht weckte die Dorfbewohner, die zum Marktplatz eilten und ein Wunder betrachten durften. Die sieben Fagerleuer tanzten ausgelassen um die eingefrorene Fee herum, sodass diese langsam wieder auftaute und zu neuem Leben erwachte. So retteten die Fagerleuer einer Fee das Leben und gelten seit jenem Tag als Symbol für Lebenskraft, Wärme, Nächstenliebe und die Wesen, die wissen, wie man eine heiße Party schmeißt.
Eine weitere Legende geht davon aus, da die Fagerleuer voller Wärme sind, dass sie die Seelen von früheren Feen sind. In Anbetracht ihrer heroischen Feenrettung und der mystischen Musik, die sie begleitete, ein möglicherweise zutreffender Ansatz.
Bekannte Fagerleuer
Calcifer
Calcifer, kurz Calcy, ist ein Fagerleuer von Luan T. Nexi an dem das Schülerwesen viel über die Fagerleuer erforschte. Dieses Fagerleuer hat eine Vorliebe für Kalimbamelodien entwickelt.
Lumus
Lumus ist das Fagerleuer des Meisterbellologen Felix. Es lebt in einer Laterne über der Haustür des Biotopenhauses. Im Fall von Sturm und schlechten Wetterbedingungen wird Lumus Laterne ins Haus geholt und auf den Kamin gestellt.
Systematik
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Anmerkungen
Erwähnungen in Texten
Fagerleuer
In dem Gedicht Fagerleuer beschreibt das Schülerwesen Luan T. Nexi das Fagerleuer auf der poetischen Ebene: https://belletristica.com/de/text/fagerleuer-24495
Der alte Wachturm
In Kapitel 4 der Geschichte "Der alte Wachturm" kommen Luan T. Nexi und das Fagerleuer Calcy vor: https://belletristica.com/de/text/wut-24375