Definition des Registers
Der Eissiedlerkrebs (Coenobita domumglacies) aus der Familie der Landeinsiedlerkrebse (Coenobitidae) ist eine im Norden Belletristicas vorkommende Krebsart. Markantes Merkmal der Spezies ist das siedeln in kleineren Eisbrocken, während andere Einsiedlerkrebs meist Muscheln oder Schneckenhäuser vorziehen.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)
Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca)
Unterklasse: Eumalacostraca
Überordnung: Eucarida
Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda)
Unterordnung: Pleocyemata
Teilordnung: Mittelkrebse (Anomura)
Überfamilie: Einsiedlerkrebse (Paguroidea)
Familie: Landeinsiedlerkrebse (Coenobitidae)
Gattung: Coenobita
Spezies: Coenobita domumglacies
Beschrieben: FELIX 2020
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Eissiedlerkrebs erreicht eine Länge von 60 bis 80 Millimetern und ein Gewicht von 60 bis 80 Gramm, arttypisch ist das Siedeln in einer Schale aus Eis. Zu Beginn des Jugendstadiums des Krebses besitzt die Mitte ihres Panzers einen langen rötlichen Pigmentbereich, ebenso wie jede Seitenwand des Panzers. Im Alter von einem Monat, nach dem ersten Landgang, nimmt das intensive rot in der Regel ab und wird allmählich ein graurot. Der Rest des Panzers sowie die Pereiopoden wechseln langsam von einer weißen Farbe zu einer grauen Farbe. Es gibt aber auch Farbmorphen, welche eine vollständige rubinrote, saphirblaue oder smaragdgrüne Farbe annehmen. Ebenfalls bestätigt sind gänzlich schwarze Tiere aus dem Norden Editorias und gänzlich violette Tiere aus dem Norden Acadias. Farbmorphen neigen dazu transparentes Eis, als Schale zu wählen.
Als Anpassung an das Landleben haben sie die Kiemen-Atmung fast völlig aufgegeben und atmen vorrangig abdominal. Dies geschieht bei den Eissiedlerkrebsen, wie auch bei anderen Landeinsiedlerkrebsen, über die weiche Haut ihres Hinterleibs, welche stark gerunzelt und stark durchblutet ist. Sie dient neben den reduzierten Kiemen (14 Paare Phyllobranchien) der Atmung. Da diese Haut feucht gehalten werden muss, füllt der Eissiedlerkres regelmäßig in seine Schale Wasser. Meist verwendet er hierfür Salzwasser, da dieses weniger schnell gefriert. Die Pincher (Scheren) sind unverhältnismäßig groß und kraftvoll, sie werden benötigt, um festgefrorene Eisbrocken zu lösen und sie zu bearbeiten, sodass der Krebskörper in das Eis passt. Die Augenstiele sind dunkel und auf Schneeböden leicht zu erkennen. Als Anpassung an die Kälte besitzen sie spezielle Frostschutzproteine im Blut. Das und eine sehr dichte Schale schützen ihn vor Kälteeinwirkungen. Die Eisschale funktioniert im Inneren wie ein Iglu und ist vergleichsweise warm.
Lange Zeit war unklar, warum sich bei dem Eissiedlerkrebs dieses ungewöhnliche Verhalten entwickelt hat. Inzwischen geht man davon aus, dass der Grund hierfür die Möglichkeit ist, Eis zu schmelzen. Es lässt sich also im Fall von Wachstum und Paarung leichter vom Körper entfernen, als ein beispielsweise angefrorenes Schneckenhaus.
Lebensraum
Der Eissiedlerkrebs belebt die vereisten Küstenstreifen der Regionen Adventuria, Editoria und Acadia. In der Regel findet man sie bis zu drei Kilometer im Landesinneren, nur an Thermalquellen zeigen sich die Krebse auch tiefer im Landesinneren. Sie bevorzugen windgeschützte Unterschlüpfe und meiden Aktivität in Schneesturmphase. Im Allgemeinen benötigen sie mindestens achtzig Prozent Luftfeuchtigkeit, in den Küstengebieten, wird dieser Wert meist überschritten und liegt zwischen 82 und 88 Prozent.
Lebensweise
Ernährung
Eissiedlerkrebse sind Allesfresser, die sich insbesondere von Pflanzenteilen (angespülte Algen und Kelp werden bevorzugt), Sämereien, Aas und allem anderen ernähren, was sie finden und mit ihren Scheren zerteilen können.
Verhalten
Eissiedlerkrebse sind häufig dämmerungs- und nachtaktiv, aber auch am Tage sind sie anzutreffen. Befinden Sie sich nicht auf Nahrungssuche, ziehen sie sich in ihre Wohnhöhlen unter der Erde zurück. Diese sind feucht und besitzen eine Raumtemperatur von etwa 0 Grad Celsius. Die Feuchte stammt von der Eisschale der Eissiedlerkrebse, welche in der Höhle langsam schmilzt und bei dem nächsten Gang ins Freie wieder vollständig gefriert.
Fortpflanzung
Mit Beginn der Paarungszeit wandern die küstennahen Eissiedlerkrebse zurück ins Meer. Individuen, welche in heißen Quellen leben, brüten auch dort. Um sich zu paaren, begeben sich Männchen, wie Weibchen in die Brandungszone, wo sie sich in das Gestein klammern. Dort warten sie darauf, dass die Salzwogen ihre Eisschalen brechen. Sind diese aufgebrochen, kommt es zur Paarung. In der Folge legt das Weibchen die befruchteten Eier ins Wasser. Die ausgewachsenen Tiere lösen zeitnah neues Eis in ihrer umliegenden Umgebung ab, um sich schnellstmöglich eine neue Schale zu formen. Nachzügler können dabei leer ausgehen und erfrieren meist binnen weniger Stunden.
Aus den Eiern schlüpfen nach einer Entwicklungszeit von rund vier Monaten die Larven (gelangen die Eier in der Zwischenzeit in warmes Wasser bzw. werden sie in einer Thermalquelle abgelegt, verkürzt sich die Brutzeit auf bis zu vier Wochen). Die Larven ernähren sich von Plankton. Nachdem die Metamorphose zum Jungkrebs abgeschlossen ist, verlassen sie das Wasser und schneiden mit den Scheren sich ihre erste Eisschale zu Recht. Die Gehäuse werden von Zeit zu Zeit nach einer Häutung gewechselt oder erneuert, wenn sie zu klein geworden oder bestätigt worden sind.
Die Art besitzt ein langsames Wachstum und kann so 24 bis 90 Jahre alt, da sie ihr Leben lang wachsen sind besonders große Exemplare auch sehr alt.
Gefährdung
Der Eissiedlerkrebs ist eine noch häufige Art der nördlichen belletristicanischen Küsten. Die Bestände befinden sich aber im Rückgang, Hauptgründe dafür sind der stärker werdende Klimawandel und die Angriffe der Winterdämonen zur Zeit der Winterinvasion. Dabei ist anzumerken, dass vor allem der Klimawandel das Hauptproblem für die Art darstellt, da sie auf die niedrigen Temperaturen ihres Lebensraumes angewiesen sind. Die Larven zeigten sich im Labor zudem anfällig für Plastik, da dies aber im natürlichen Lebensraum noch weitestgehend fehlt, sollte dies aber für die wilden Bestände von geringerer Bedeutung sein. Die BCS stuft die Art als niedrig gefährdet ein.
Der Eissiedlerkrebs wird im Biotopenpark gepflegt und nachgezüchtet. Eine erste Auswilderung von Nachzuchten soll zur Winterinvasion 2021 stattfinden.
Systematik
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Kulturelle Bedeutung
Haustiere
Aufgrund ihrer Größe und den Lebensbedingungen nahe um den Gefrierpunkt, sind Eissiedlerkrebse eher selten gepflegte Haustiere. Häufig werden Jungtiere auf Märkten verkauft, wo man sie aber nicht kaufen sollte.
Anmerkungen
Trivia
Der Eissiedlerkrebs ist entstanden, als Felix H. das Wort Einsiedlerkrebs in einem Text über die Plastikverschmutzung der Meere falsch geschrieben hatte (der Text wurde im Rahmen der Autors for futures Initiative geschrieben und hier auf Belletristica veröffentlicht).
Die Art basiert weitestgehend auf Coenobita brevimanus einem Land-Einsidlerkrebs, der dafür bekannt ist weniger Muschel und Schneckenhäuser als Unterschlupf zu bevorzugen.