Definition des Registers
Der Ahorn-Axolotl (Ambystoma acer) ist eine Art der Familie der Querzahnmolche (Ambystomatidae). Es handelt sich um einen der Falschen Räucherfischarten, er ist also kein pflanzliches Wesen, sondern ein Tier - ihn als Räucherfisch zu verwenden, ist damit nicht vegan.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Klasse: Amphibien (Amphibia)
Unterklasse: Lissamphibia
Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)
Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea)
Familie: Querzahnmolche (Ambystomatidae)
Gattung: Eigentliche Querzahnmolche (Ambystoma)
Spezies: Ambystoma acer
Beschrieben: Luan 2018
Unterart(en): Keine bekannt.
Merkmale
Der Ahorn-Axolotl besitzt einen länglichen, zylindrischen, geformten aalglatten Körper. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Körperlänge von 29 Zentimetern, selten überschreiten sie die Körperlänge von 30 Zentimetern. Der adulte Ahorn-Axolotl besitzt am breiten Kopf auf jeder Seite drei handförmig gelappte Kiemenbögen. In diesen befinden sich Chlorplasten verschiedenster Arten der Ahornbäume (Acer), welche der Ahorn-Axolotl in seinen Körper aufnimmt. Der Ahorn-Axolotl erzeugt einen Großteil seines benötigten Sauerstoffs mit seinem eigenen Kiemenbogen. .
Das Maul mit der abgerundeten Schnauze ist sehr groß geraten. Des Weiteren weist der Ahorn-Axolotl breite Hautsäume am abgeflachten Ruderschwanz auf und an den weit auseinanderstehenden Augen zeigen sich keine Augenlider. Gerade während der Paarungszeit erscheint der Ruderschwanz an seinen Rändern gefidert. Ursprünglich existierten nur Exemplare mit samtschwarzen Körpern. Über die Zeit entwickelten sich auch weiße, hellbraune oder rötlich-grau getönte Exemplare. Die Bauchseite und insbesondere die Kehle sind etwas heller gefärbt. Der Kiemenbogen erscheint in der Regel grünlich bis braungrünlich und färbt sich während der Parrungszeit intensiv orange bis rot.
Die Extremitäten sind im Verhältnis zum Körper ziemlich kurz. Der Ahorn-Axolotl kann seine Extremitäten, seine Organe und auch Teile des Gehirns vollständig regenerieren. Die Regenerate sind keine Verkrüppelungen, sondern vollständig und funktionstüchtig. Mit zunehmenden Alter läßt allerdings diese Fähigkeit erheblich nach. Des Weiteren besitzt der Ahorn-Axolotl die Fähigkeit elektrische Impulse zu ermitteln, aufzufangen und zu verwenden, um Klimaveränderungen oder Beutetiere wahrzunehmen.
Wie auch die tierischen Axolotl, wird diese Art eigentlich nie richtig erwachsen und verweilt ihr ganzes Leben im Larvenstadium. Der Grund hierfür ist ein angeborener Schilddrüsendefekt. Dieser hat zufolge, dass Hormone die von der Schilddrüse gebildet werden, um die Metamorphose zum kiemenlosen Erwachsentier einzuleiten, ausbleiben. Denoch sind die Larvengestalten mit Eintreten der Geschlechtsreife Fortpflanzungsfähig.
Typisch für eine Art mit Scheinaaliteration ist die Ausbildung von Blütenständen außerhalb des Kiemenbogenbereichs, da dieser bei einem echten Tier zum Atmen benötigt wird. Diese Blütenstände waren lange Grundlage zur Annahme, dass es sich bei den Falschen Räucherfischen ebenfalls um pflanzliche Wesen handelt. Blütenstandanlagen werden aber mit der Nahrung aufgenommen und, ähnlich wie die Chloroplasten, im Körper eingelagert.
Die Blütenstände bilden sich während der Paarungszeit an den Zehenspitzen aus. Mit vier Vorderzehen und fünf Hinterzehen werden so 18 Blütenstände pro Individuum ausgebildet. Diese Blütenstände sind zweihäusig, getrenntgeschlechtig (diözisch), dabei kommen männliche Blütenstände bei männlichen Ahorn-Axolotl und weibliche bei weiblichen Ahorn-Axolotl vor. Die männlichen Blüten sitzen in kleinen, hängenden Büscheln, die weiblichen Blüten sitzen zu einigen in längeren, hängenden, traubigen Blütenständen. Die lang gestielten, kleinen, eingeschlechtlichen Blüten sind 4 bis 5-zählig mit einfacher Blütenhülle, die Kronblätter fehlen. Der schlanke Blütenstiel ist mehr oder weniger behaart.
Der Kelch ist außen mehr oder weniger borstig und rötlich-grünlich. Die männlichen Blüten enthalten bis zu sechs kurze Staubblätter mit großen, länglichen und roten, bespitzten Antheren, der Fruchtknoten der weiblichen Blüten ist kahl bis leicht behaart, mit langen, grünlichen Narbenästen.
Die Blütenstände sind nicht steril und können sich so bis zur Samenbildung entwickeln. Da der Ahorn-Axolotl aber rein aquatisch lebt, können sich aus den Samen keine Bäume entwickeln - sie können aber durch Aalliteration zu einer Ahorn-Äsche (Plantathymallus acer) werden.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Ahorn-Axoltls erstreckt sich über fast ganz Belletristica. Allerdings ist die Verbreitung nicht deckend und nur sporadisch. Der Ahorn-Axolotl ist nur an langsam fließenden, sauerstoffreichen Gewässern mit nahem, dichten Baumbestand zu finden. Sie bevorzugen insbesondere klares, sauerstoffreiches und kühles Wasser mit sandigem oder kiesigem Bodengrund und altem Ahornbaumbestand in direkter Gewässernähe. Bei Frost zieht sich der Ahorn-Axolotl in tiefere Gewässer und hält sich in Tiefen von 15 Metern auf. Optimal für den Ahorn-Axolotl sind ein pH-Wert von 7,0 bis 7,5 und eine Wassertemperatur von 12 bis 23 Grad Celsius.
Lebensweise
Ernährung
Der Ahorn-Axolotl ernährt sich als Ansitzjäger hauptsächlich von Krebstieren, Weichtieren, Gliederfüßern, Wasser bewohnenden Wirbellosen, Fischen sowie von dem Laich und von den Jungtieren zahlreicher Lurche. Aufgrund des großen, breiten Maules kann der Ahorn-Axolotl große Beutetiere fangen und verschlingen.
Da er die Chlorplasten nicht selber bilden kann, verzehrt der Ahorn-Axolotl nach Bedarf Ahornblätter, wenn er neue Chlorplasten benötigt.
Verhalten
Der Ahorn-Axolotl ist eine dämmerungsaktive Spezies und wird häufig in kleinen Gruppen aus zwei bis vier Tieren angetroffen. Die Art zeigt untereinander kein Sozialverhalten und lebt eher in losen Gemeinschaften, die sich bei Futtermangel jederzeit auflösen können.
Von November bis Februar überwintert der Ahorn-Axolotl in einem Haufen Blätter, welche in den Herbsttagen in ihre beheimateten Gewässer gefallen und gesunken sind, weshalb sie nur in Gewässern überleben können, wo ein dichter Baumbestand existiert. Während dieser Winterstarre verringert sich seine Atmung und der Herzschlag drastisch. Eine Reaktion mit der Umwelt findet in dieser Zeit nur dann statt, wenn der Ahorn-Axolotl gewaltsam aus seinem Blätterhaufen entfernt wird.
Fortpflanzung
Da Ahorn-Axolotl keine Echten Räucherfische sind, können sie sich nur geschlechtlich fortpflanzen und nicht einfach entstehen.
Mit etwa 8 bis 15 Monaten werden Ahorn-Axolotl geschlechtsreif. Im natürlichen Lebensraum liegt die Paarungszeit im Februar, mit Eintreten der Schneeschmelze und einem allmählichen aufwärmen der Gewässer.
Männchen bringen zur Balz dem Weibchen ein wohlgeformtes Blatt, findet es Gefallen daran, kommt es zum Balztanz. Dabei werden die Blütenstände aneinander gedrückt und bestäubt, ehe ein Amplexus eingeleitet wird. Daraufhin werden eine oder mehrere Spermatophore(n) auf dem Boden abgesetzt. Das Weibchen nimmt diese mit der Kloake auf. Das Ablaichen erfolgt nur wenige Stunden später. Die Eier werden dabei bevorzugt an freischwimmenden Blättern diverser Ahornpflanzen (Acer) geheftet. Ein Gelege erreicht eine Zahl von 20 bis 200 Eiern. Der Schlupf der Larven ist von der Umgebungstemperatur abhängig und erfolgt meist nach 15 bis 20 Tagen.
Die Lebenserwartung des Ahorn-Axolotls beträgt in der Natur etwa 20 Jahre, in Haltung kann er leicht das doppelte Alter erreichen.
Gefährdung
Ahorn-Axolotl reagieren besonders anfällig auf Wasserverschmutzung und auch anfällig gegenüber invasiver Fischarten. Die Population hat aufgrund von Lebensraumveränderungen dramatisch abgenommen und die überlebende Wildpopulation ist sehr klein. Die BCS stuft den Ahorn-Axolotl in der Bunten Liste als vom Aussterben bedroht ein.
Ein Nachzucht- und Auswilderungsprojekt wurde vom Biotopenpark in die Wege geleitet.
Kulturelle Bedeutung
Haltung
Der Ahorn-Axolotl ist aufgrund seiner äußerlichen Reize ein beliebtes Aquarientier, aufgrund der Verletzlichkeit seiner Flossensäume ist er allerdings für etwas erfahrener Aquarianer geeignet, als für Neueinsteiger der Aquaristik.
Räucherfisch
Der Ahorn-Axolotl ist einer Art der Falschen Räucherfische, diese wurden, wie die Echten Räucherfische, zu feierlichen Anlässen verbrannt, um eine neue Ära einzuleiten. Hierfür wurden die Ahorn-Axolotl getrocknet, mit brennbarem Öl und Harzen bestrichen, welche den Molch nicht nur konservieren, sondern auch den arttypischen Geruch konservieren. Der Molch selbst wurde auf einen kleinen Holzspieß gespießt oder in der bloßen Hand verbrannt. Beim Ahorn-Axolotl entwickelt sich ein süßliches Aroma, was an Sirup erinnert, in Kombination mit einem Hauch von Thymian.
Allerdings ist das Verbrennen von Falschen Räucherfischen, im Gegensatz zum Verbrennen von Räucherfischen, nicht vegan und kann daher nicht von jedem praktiziert werden.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Als Belletristica sich mit Meilenstiefeln auf das 2.0 Update, und damit dem Serverwechsel, zubewegte, verbrannte ein eifriges Schülerwesen für jeden der 30 Schritte einen Räucherfisch. Als der Meisterbellologe fragte, was es denn da täte, erklärte das Schülerwesen sein Treiben und wurde angewiesen die Arten an Fischen, die es verbrannte, zu benennen. Wenig später erhielte der Meister eine bunte Liste voll Fische und ihre verbundenen Aaliterationspartner. Doch halt! Manche der "Fische" waren gar keine Fische! Ein Fall geschickter Täuschung? Oder Verwirrung? Der Fehler wurde behoben und so kam die Ahorn-Äsche in die Liste der Echten Räucherfische, der Ahorn-Axolotl war wie die anderen Falschen Räucherfische aber schon irgendwie Teil Belletristicas und so gelangten beide Arten in die Systema.
Zur Erstellung des Ahorn-Axolotl-Artikels wurden der Axolotl (Ambystoma mexicanum) mit verschiedenen Ahornen (Acer) vermischt, insbesondere mit dem Eschen-Ahorn (Acer negundo).