Definition des Registers
Das Tofutier (Tofu cename) ist eine Art der Familie der Lebensmittel (Cilbaria) an. Der Artname cename, ist eine Zusammenführung des Imperativs: speise mich! = cena me! Was dieser Yōkai konsequent verlangt, da er sich sehr schnell regenerieren kann, wird er praktisch nie aufgegessen,
Taxonomie
Reich - Sagen (Dicere)
Unterreich - Manifestationen (Manifesta)
Stamm - Gegenstandsverkörperungen (Rescorpus)
Klasse - Tsukumogami
Ordnung: Tägliche Tsukumogami (Hitsukumogami)
Familie - Lebensmittel (Cilbaria)
Gattung - Tofu
Art - Tofu cename
Beschrieben - MARV 2019
Unterart(en) - Keine
Merkmale
Eine eindeutige Beschreibung des Tofutiers gestaltet sich als schwierig, der Meisterbellologe benannte es einmal in einem Brief als: "Eindeutiges undefinierbares und geschmacksneutrales Etwas." In der Regel erscheinen Tofutiere Block-, Quarder- oder Würfelförmig, Scheibenförmige Tofutiere sind selten. Ihre Grundfarbe ist weiß, mit grünem Blatt. Die Größe liegt dabei in der Regel von 4 bis 10 Zentimeter. Auf der Oberseite entwächst eine zweiblättrige Sojapflanze und es existiert eine Frontseite mit einem Gesicht. Dieses definiert sich aus zwei kleinen Augen artigen Löchern und einem größeren Mundartigen Loch. Diese Löcher entstehen beim Erkalten des Tofu, ehe er zum Tofutier wurde. Entstanden mehrere Löcher, wird nur das größte erhalten bleiben und die anderen verschwinden. Die Konsistenz eines Tofutiers ist weich, nahezu wabbelig, gleiches gilt für seine Organe, von dem es nur wenige besitzt. Diese bestehen ebenfalls alle aus Tofu und sind nicht vom Rest des Tofus zu unterscheiden. Aufgrund seiner Verhaltensweisen (Lautäußerungen, reagieren auf optische Reize) müssen sie aber vorliegen.
Das Tofutier kann seinen Körper, seine Organe und auch Teile des Sojasamens vollständig regenerieren. Diese Regeneration sind vollständig und funktionstüchtig, wie die vorherigen Elemente. Mit zunehmenden Alter kann diese Fähigkeit allerdings erheblich nachlassen. Selbst wenn ein Tofutier komplett verspeist wird, kann es noch überleben, der Samen ist resistent gegenüber der Magensäure und kann nur in einem Pflanzenfressermagen vollends verdaut werden. Nachdem Ausscheiden kann sich das Tofutier Neubilden, sollte aber nicht mehr gegessen werden. Bei bereits gegessenen Tofutieren verfärben sich, aufgrund der aufgenommen Salzsäure, die Blätter in ein dunkles Rot.
Aufgrund der großen Regenerationskräfte und einem auf andere angewandt, heilenden Wesen, werden Tofutiere dem mystischen Element Herz zugerechnet.
Tofutiere besitzen einige Geschmacksmorphen und werden als Chamäleons der Lebensmittelwelt beschrieben. Diese Geschmacksformen gehen mit Veränderungen von Farbe und Geruch einher. Sie sind epigenetischer Natur und sind keine Farb- oder Formmorphe im eigentlichen Sinne. Man könnte es als eine spezielle Form des Tätowierens oder Haarefärbens betrachten, nur das eben Tofu eingefärbt wird. So werden Tofutiere in der Nähe von Tintenfäßern blau, schmecken nach Tinte und sind so ungenießbar (mit Frostminzensaft einreiben, ist es blau, kühl und erfrischend). Tofutiere in der Nähe von Ruß verfärben sich schwarz und schmecken rauchig. So gibt es viele Möglichkeiten Tofutiere nach seinem Geschmack "anzupassen". Mehrgeschmackliche Tofutiere gelten als schwierig, hat man sie einmal gemeistert, ist man sie nie ganz auf. Die Farbe des Blattes ist allerdings nicht veränderlich, sie ist solange unverdaut saftig grün.
Einzig die gelben Tofutiere aus dem eisigen Norden, stellen eine echte Farb- und Formmorphe da. Diese verfärben sich, da durch Frosteinwirkungen es zu Erfrierungen des Tofu kommt, ehe er zum Tofutier wird. Eingefrorener Tofu verfärbt sich aufgrund chemischer Einflüsse gelblich, sodass diese Tofutiere dann gelblich erscheinen. Sie werden auch als Topas-Tofutiere (kurz: Tofu-Topas) bezeichnet und sollen besonders hohe Heilungskräfte besitzen. Weiteres Erkennungsmerkmal der Topas-Tofutiere ist, dass sie sich im Gegensatz zu einer Geschmacksform noch in eine Geschmacksform wandeln lassen, oder einfach gesagt sie sind wie die Urform Geschmacksneutral. Geschmacksformen des Topas-Tofutiers gelten als besonders geschmacksintensiv, da sich in ihren inneren Kammern entwickelt haben, in dem sie die Geschmacksessenz lagern und anreichern können und so der gesamte Körper stärker durchzogen wird.
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Ein Tofutier in einem Ramen-Schälchen in der Residenz Kohana.
Lebensraum
Prinzipiell können Tofutiere nur dort leben, wo auch normalerweise Tofu vorkommt. So sind Sie vor allem in Küchen zu finden. Da in kühleren Regionen der Zerfall des Tofu deutlich langsamer vonstattengeht, bilden sich dort deutlich mehr Tofutiere. Eine weitere Großpopulation finden sich in Uta insbesondere in den Stadtgebieten von Haiku, Renga, Chōka und Tanka.
Lebensweise
Ernährung
Tofutiere ernähren sich hauptsächlich über Fotosynthese. Da diese autarke Ernährung nicht ausreicht, verspeisen sie zusätzlich kleine Stücke von sich selbst und sind so stets am Kauen. Da ihre Körperregeneration sehr schnell verläuft, kann man nicht immer sagen, was sie gerade von sich selbst verspeisen.
Verhalten
Tofutiere können einzeln, aber auch in größeren Ansammlungen vorkommen. Sie zeigen kein Sozialverhalten untereinander, nur gelegentlich knabbern sie aneinander.
Gegenüber Usern zeigt sich dagegen ein sehr bestimmendes Wesen. Immer wieder rufen die Wesen "Nimm'nStück", bis man ein Stück von ihnen verspeist. Hat man das Stück Tofu zubereitet und verspeist, ruft das Tofutier erneut. Die einzige Möglichkeit den Plagegeist ruhig zu stellen, ist es eine Schale über das Tofutier zu stellen. In der Dunkelheit schläft es sofort ein.
Fortpflanzung
Tofutiere entstehen, wenn in einem Tofublock eine oder mehr Sojabohnen unverarbeitet übrig bleiben. Wird diese hundert Tage lang nicht entdeckt, entwächst aus dem Tofublock das kleine Pflänzchen und das Tofutier wird geboren.
Gefährdung
Tofutiere finden sich in den urbanen Regionen Belletristicas recht häufig, sodass die BCS sie als nicht gefährdet führt. Eine Schale von Tofutieren wird sowohl im Biotopenpark, als auch in der Residenz Kohana gepflegt.
Kulturelle Bedeutung
Haustier
Tofutiere sind, wenn auch teilweise nervig, bei vielen Usern beliebte Haustiere, da man von ihnen immer wieder Tofu abschneiden kann und diesen nicht mehr kaufen muss. Zudem ist die Haltung sehr simpel und prinzipiell lassen sich sämtliche Farben erzeugen, die man sich wünscht.
Kulinarisches
Es gibt so unendlich viele verschiedene Geschmacksformen der Tofutiere, dass ganze Bücher geschrieben werden müssen, um alle Rezepte niederzulegen, die es mit Tofutieren gibt.
Tofutirn
Tofutirn ist ein mysthisches Land irgendwo in Belletristica, in der sämtliche Geschmacksformen des Tofutiers vorkommen. Wer dort einmal ist, kehrt nur als Kugel wieder, heißt es.
Werke
Der kleine Marv Nimmersatt
In dem Märchen "Der kleine Marv Nimmersatt" wird erstmalig ein Tofutier erwähnt. Zeitgleich wird in dem Märchen das Zusammentreffen von Tofutier und einem kleinen Marv.
https://belletristica.com/de/books/15170-der-kleine-marv-nimmersatt
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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