Definition des Registers
Der Flauschbär (Vellera felice) ist ein auf Belletristica lebende Art aus der Ordnung der Bärengötter (Ursdeorum). Dieser Bär besitzt ein komplexes Sozialkonstrukt an dessen Spitze der einzig wahre, heilige Flauschbär steht (bekannt aus der Fiebel). Anhänger des Flauschbärtums bezeichnen sich als Flauschig und versammeln sich in der Gruppe „Orden des Flauschs“ um gemeinsam flauschig zu sein.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Bärness & Batrale (Bartrale)
Stamm: Bärness (Barness)
Klasse: Bärhaftige (Etbärig)
Ordnung: Bärengötter (Ursdeorum)
Familie: Flauschbären (Velleraursidae)
Gattung: Vellera
Spezies: Vellera felice
Beschrieben: Felix 2015
Unterart(en): Keine
Merkmale
Flauschbären erreichen, je nach Unterart, eine Körperlänge von 61 bis 300 Zentimetern, eine Schulterhöhe von bis zu 150 Zentimetern sowie ein Gewicht von bis zu 750 Kilogramm. Auch die Fellfärbung unterscheidet sich stark. Je nach Individuum ist das Fell grau, gelblich, braun bis dunkelbraun oder fast schwarz. Allerdings ist die Bezeichnung Individuum etwas strittig, da jeder Flauschbär einen Klon des heiligen Flauschbären darstellt. Es handelt sich um Haarklone, also Klone, welch aus einem einzigen Haar geboren wurden, durch die verschiedenen Farbschattierungen des Fells entstehen so diverse Farbvarianten. Alle Flauschklone sind über ihren Geist mit dem Flauschbären verbunden, sodass der Bärengott allgegenwärtig erscheinen kann. Ein Flauschbär hat mit 25.000 Haaren pro Quadratzoll, dass haarreichste Fell aller Bären, was es ungemein flauschig macht (Kein Bär ist so flauschig, wie der Flauschbär), dass entspricht beim größten Flauschbären einer Haarzahl von 174.375.350 Einzelhaaren. Allerdings können pro Quadratzoll nur maximal 4500 Haare in flauschige Haarklone verwandelt werden. Sodass die maximal Anzahl möglicher Klone bei 31.387.563 Klonen besteht, was immer noch eine aberwitzige und gigantische Zahl ist. Das Haarkleid der Flauschbären ist durch ein dichtes Unterhaar charakterisiert, die Deckhaare sind relativ lang. Das Fell ist jahreszeitlichen Veränderungen ausgesetzt, das für die kalten Monate angelegte Winterfell ist dichter und flauschiger. Flauschbären verfügen über sehr feine Sinne. Vor allem der Geruchssinn ist sehr weit entwickelt, soweit das sie Flausch und über mehrere Kilometer wittern können. Gleiches gilt für Nahrung. Auch das Sehvermögen und das Gehör sind außerordentlich gut entwickelt. Die Ohren sind abstehend, die Nase schwarz und die Augenfarbe variiert meist zwischen Schwarz und blau. Flauschbären weisen die für die meisten Raubtiere typischen vergrößerten Eckzähne auf, die Backenzähne sind als Anpassung an die Pflanzennahrung mit breiten, flachen Kronen versehen.
Ein Flauschbär (Profilbild vom Orden des Flauschs)
Lebensraum
Früher ging man davon aus, dass der Flauschbär allein in Belletristica beheimatet sei, wie sich herausstellte, ist er und seine Klone aber auch in der realen Welt und anderen Sphären gelegentlich anzutreffen. Auf dem Kontinent kommt der Flauschbär und seine Klone überall vor, meidet in der Regel aber das Krea-Tief-Tal und ist in Megan Cores Schattenreich relativ selten, man kann sagen, er ist allgegenwärtig. Eine relative Dichte an Flauschbärenklone ist im Biotopenreservat nachgewiesen, des weiteren existiert eine sich ausdünnende Klonpopulation auf Pollys Klippe, während in Uta eine Population anwächst. Auch in Dominion werden immer mehr Flauschbären gesichtet, es scheint das sie einer gewissen flauschigen Spur folgen würden.
Lebensweise
Nahrung
Flauschbären sind Allesfresser, die aber üblicherweise in erster Linie pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. So stehen Gräser, Kräuter, Schösslinge, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze auf ihrem Speiseplan, im Sommer und Herbst machen Beeren einen wichtigen Bestandteil ihrer Nahrung aus. Auch Honig wird gefressen.
An fleischlicher Nahrung nehmen sie unter anderem Insekten und deren Larven, Vögel und deren Eier sowie Nagetiere zu sich. Mit Hilfe ihrer Krallen graben sie diese Beute aus deren Bauen. Wobei bei tierischer Kost Fisch dem Vorzug gegeben wird, hierbei stehen vor allem Lachse, Karpfen und Hechte im Vordergrund, Brassen und Barsche werden dahin eher vom Zottelbären bevorzugt.
Flauschbären wurden auch dabei beobachtet, wie sie am Fleischfruchtbaum, genauer am Bärenfruchtbaum, sich gütlich taten.
Verhalten
Sozialverhalten
Flauschbären treten in der Regel einzeln auf und umgeben sich nur selten mit ihren Klonen. Häufig verbringen Flauschbär und Zottelbär gemeinsam ihre Zeit, gelegentlich werden auch Aktivitäten mit Panchang (Lebewesen des flauschigen Kalenders), Feen und ähnlich stark magischen Geschöpfen geteilt.
Flauschbärenschlaf
Der Flauschbärenschlaf ist nicht mit der Winterruhe normal sterblicher Bären vergleichbar, im Flauschbärenschlaf verschwinden betten sich alle Flauschbärenklone zeitgleich zur Ruhe und träumen einen gemeinsamen Traum. Diese Schlafform trat seit der Entdeckung Belletristicas ein einziges Mal auf (zwischen 2017 und 2018), während zu Beginn des Universum bzw. davor, offenbar häufiger derartige Schlafstadien häufiger geschahen.
Fortpflanzung
Da es nur einen einzigen Flauschbären gibt und dieser Abkömmlinge durch Klonung erschafft, gibt es keine direkte Fortpflanzung beim Flauschbären. Da er zu den Bärengötter zählt und somit unsterblich ist, bedarf es auch keiner Reproduktion.
Der Flauschbär ist mindestens so alt wie das Universum selbst, was einem Alter von 13,81 Milliarden Jahren entspräche, er ist aber wahrscheinlich bedeutend älter.
Gefährdung
Auch wenn man in Belletristica an die etwa 8100 Flauschbären zählt, so besteht kein Zweifel daran, dass es nur einen einzigen Ursprungs-Flauschbär gibt, aus dem sich die anderen Flauschbären mittels Haarklonung gebildet haben.
Da der reelle Bestand der Art auf einem einzigen Exemplar liegt, müsste die BCS die Art als vom Aussterben bedroht führen. Jedoch wurde für die einzigartigen Bärengötter, wie auch ähnlich einzigartige Wesen (Feen, End‘s) die Kategorie „Unikat“ entwickelt, welche die Seltenheit ausdrückt, zeitgleich untermauert, dass sie aber keinen Schutzstatus benötigen.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Die flauschigen Flauschklone des Flauschbären gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein flauschiger Flauschbärenklon in der Nähe ist. Die Beschwörungsformel lautet hierfür: :o>
Flauschbärentum
Der Flauschbär wird seit Findung der Fiebel als eine Gottheit von Belletristica verehrt. Als fleischgewordener Flauschbär gilt der User Felix, welcher sich selber lediglich als Prophet (im Flauschbärentum ist auch Bote geläufig) des flauschigen Bären sieht. Der Meisterbellologe sieht nach Angaben von verlässlichen Quellen dem Flauschbären sehr ähnlich.
Am 3.09., dem Findungstag der Fiebel (3.09.2015), wird traditionell der Flauschbärentag gefeiert, welcher erstmalig mit dem fünfjährigen Bestehen der Flauschbärengemeinde stattfand. Die Ereignisse dieser Tage und was sie an neuen Texten hervorheben, findet sich im Text Flauschbärentag
- https://belletristica.com/de/text/fiebel-die-schriften-des-flauschb%C3%A4rentums-172
- https://belletristica.com/de/books/16842-flauschbarentag
Seit dem Flauschbärentag 2019 werden immer wieder flauschige Predigten vom Flauschbärprediger gehalten: https://belletristica.com/de/books/16783-flauschpredigten
Wie jede große Religion besitzt auch die Flauschbärenreligion einen eigenen Kalender. Dieses komplexe Konstrukt aus, 14 Tierkreiszeichen (13 Flauschzeichen und einem Antiflauschzeichen) folgt der Elementarlehre und beginnt alle 86 Jahre mit einem neuen Zyklus, welcher von einem Flauschbären-Jahr eingeleitet wird.
https://belletristica.com/de/books/16690-flausch-kalender
Eine altertümliche Gedichtrolle, mit dem Titel "Flausch-Flausch" widmet sich dem Kalender und dichtet über die zum Teil flauschigen Tierkreiszeichen.
https://belletristica.com/de/books/16840-flausch-flausch
Geschichten
Die Göttliche Komödie
In die göttliche Komödie berichtet der flauschige Felix von seiner Arbeit im Großraumbüro der Götter, wo er als Prophet des Flauschbären, für diesen arbeitet.
Questions to the Flauschbär
In Questions to the Flauschbär spricht der heilige Flauschbär über seinen Erdenflauschigen Felix H. und beantwortet Fragen an alle die etwas wissen wollen. https://belletristica.com/de/text/erste-fragenrunde-8390
Unterwasserflausch
In dieser flauschigen Geschichte geht es um einen kleinen Oktopus mit dem Namen kleiner Oktopus. Eines Tages hört er, wie drei flauschige Robbenbabys über den Flauschbären reden! Da wird er neugierig, denn Flauschigkeit ... so was kannte man unter Wasser noch nicht! Und der kleine Oktopus fragt die drei Robben, was das denn ist und ob er da auch mitmachen kann.
Aber dann ...
... werden die drei Robben auf einmal still.
Sie wissen nämlich nicht, ob der kleine Oktopus flauschig sein kann - er hat ja kein Flauschefell!
Aber der kleine Oktopus will doch so unbedingt flauschig sein!
Also schwimmt er los und sucht jemanden, der seine Frage beantworten kann! -Xenon Aridae (Marv), 2.09.2019
Dieser Pfad führt zum gesamten Werk:
https://belletristica.com/de/books/16814-unterwasserflausch
Sprache
Auch im Sprachgebrauch hat sich der Flausch(bär) etabliert, so bedeuten WTF (What the Flausch), OMF (Oh my fluffness / oh mein Flausch!) oder kurz OF (Oh Flausch), häufig Irritationen, die nur mit magisch, bärgöttlichen Flausch erklärt werden können.
Systematik
Taxonomische Synonyme
- Vellera felice felice (Festland-Flauschbär) FELIX 2016
- Vellera felice polly (Insel-Flauschbär) POLLY 2017
Anmerkungen
Trivia
Der Flauschbär entstand als Meg eine Mitmach-Geschichte verfasste, in der neue Vorschläge gesammelten wurden. In der Ursuppentaverne entstand so ein Kult um den Bären bzw. der Versuch den flauschigen Bären vor einem schlimmen Schicksal in der Geschichte zu bewahren.