Definition des Registers
Die Winterdämonen (Hiemis mortem), auch Wintertod genannt, sind eine Spezies meist aggressiver und äußerst gefährlicher Wesen. Sie sind nicht heimisch auf dem Kontinent Belletristica und haben 2016 die südliche Feeninsel (welche zu diesem Zeitpunkt die nördliche Feeninsel repräsentierte, da diese Insel schwimmt, ist eine geographische Einordnung schwierig) erobert. Ausgenommen von dieser Gräul ist WD, ein verdientes Mitglied Belletristicas.
Taxonomie
Regnum: Sagen (Dicere)
Unterreich: Exul
Stamm: Bedrohungen (Minas)
Klasse: Nullkreative (Nullcreo)
Ordnung: Wintergeißeln (Hiemisflagellmorpha)
Familie: Winterdämonen (Hiemisdaemondae)
Gattung: Hiemis
Spezies: Hiemis mortem
Beschrieben: Adminen 2016
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Winterdämonen sind humanoide Wesen ohne Kreativität. Allen Winterdämonenformen ist gemein, dass sie von schwarzer Farbe sind, gehörnt und zweidimensional wirken. Zwischen den männlichen Winterdämonen und der weiblichen Winterqueen, gibt es optisch aber auch deutliche Unterschiede. So besitzen die männlichen Winterdämonen ein zotteliges Fell und meist große gebogene Hörner. Oft bewaffenen sie sich mit Wedeln, Rächen, Speeren und Keulen um ihrer Windqueen ähnlicher zu sehen. Ebenfalls den mänlichen Winterdämonen gemein, ist ein Geruch von Fäulnis. Der von ihrem Kot stammt, den sie sich ins Fell schmieren um nicht von der Winterqueen als Beute angesehen zu werden.
Die Winterqueen hingegen ist fast komplett nackt, besitzt eine Wespentaille, kurzes, schwarzes Haar, deutlich kürzere, gerundete Hörner. Auffallend an ihr ist der Schweif, welcher in ein Dreizackartiges fast schon knochiges Gebilde ausläuft. Dem sogenannten Emota tridenti (Dreizacksamentasche). Zeitgleich ist dieser Schweif neben ihrer Haarlosigkeit, ihr Heerschaftszeichen.
Lebensraum
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Winterdämonen ist nicht wirklich bekannt. Man weiß nur, dass es eine Zone sein muss, die von kalten Temperaturen und Kreativlosigkeit umgeben ist.
2016 eroberten die Winterdämonen die südliche Feeninsel und überzogen die einst blühende Insel mit einer Frostschicht. Seit diesem schrecklichen Ereigniss versuchen sie auch den Kontinent Belletristica mit invasivem Verhalten zu erreichen. Meist versuchen sie es über das Krea-Tief-Tal im Osten des Kontinents.
Lebensweise
Ernährung
Die erwachsen Winterdämonen ernähren sich vorwiegend fleischlich. Die larvalen Stadien werden mit zu Brei zerkauter Frostrauben gefüttert. Bei der Nahrungssuche verhalten sich Winterdämonen stark invasiv und es ist ihnen nur schwer bei zu kommen.
Nestbau
Ab Januar können begattete Weibchen, die Winterqueens, bei der Nest- und Nahrungssuche beobachtet werden. Als Nahrungsquelle dient in dieser Zeit ein verwesender Fleischrest, der mit sich geführt wird. Nach etwa zwei bis drei Nistplatzsuche baut die Winterqueen ihr Nest aus zerkauten, eingespeichelten Steinbrocken und eisigem Sekret an dunklen, geschützten Orten.
Oft werden die Nester unterirdisch in Höhlen, aber auch auf Berggipfel unter verschneiten Vorsprüngen angelegt. Das Anfangsnest besteht aus dreizehn Brutzellen (eine in der Mitte, zwölf Zelen darum), welche kopfüberhängend an die Höhlendecke bzw. den Vorsprung geheftet werden. Dieses Konstrukt wird von einer frostigen und kugelförmigen Nesthülle umgeben.
Staatsgründung
In die Brutzellen legt die Winterqueen jeweils ein Ei, das sie kurz vor der Eiablage mit Spermien aus dem Emota tridenti besamt, in dem sie einen Spermienvorrat aus dem letzten Herbst mit sich trägt. Die Brutpflege und der Nestbau erfolgen in dieser Phase durch die auf sich gestellte Königin. Die Larven werden von ihr mit einem Brei aus Frostpflaumen gefüttert. Nach der Fütterung geben die Larven einen zuckerhaltigen, eisblauen Flüssigkeitstropfen ab (sog. Liquid freezium), der wiederum zur Ernährung der Königin dient und für die Larven die einzige Möglichkeit darstellt, Flüssigkeit abzugeben. Erst kurz vor der Verpuppung wird Kot abgegeben. Hiermit beginnt sich im Nest ein Fäulnisartiger Geruch auszubreiten, der von dem stark säurehaltigen Kot der Larven kommt. Durch die von der Königin verströmten Pheromone entwickeln sich aus den Larven keine neuen befruchtungsfähigen Weibchen, sondern männliche Winterdämonen, an die die Königin den Weiterbau des Nestes und die Nahrungsbeschaffung übergibt. Diese reiben sich umgehend mit dem Larvalenkot ein um nicht von ihrer eigenen Winterqueen getötet und verspeist zu werden. Die Winterqueen widmet sich danach hauptsächlich der Fortpflanzung, greift aber teilweise in invasive Feldzüge mit ein. Die männlichen Winterdämonen legen in mehreren Ebenen Brutwaben an.
Winterdämonenstaat
Ihre Anzahl und damit auch die Größe des Nestes nimmt rasant zu und wächst im Regelfall auf 30.000 bis 40.000 Individuen, innerhalb weniger Monate, an, wobei die Nester bis Mitte Frühling kontinuierlich anwachsen. Mit dem eintreten der ersten warmen Temperaturen beginnt eine Ruhephase im Winterdämonenstaat, in der die männlichen Winterdämonen nicht den Staat verlassen um Nahrung zu suchen. Sollten in dieser Zeit die Vorräte knapp werden, werden die schwächsten Winterdämonen der Winterqueen geopfert. Mit dem Einsetzen der Produktion neuer Jungqueens im Frühherbst ist die Maximalgröße des Staats erreicht. Es kommt zu einem immensen Expansionsdrang der Winterdämonen, die aufgrund ihrer Ausgehungertheit keine Scheue kennen ungemütlich zu werden. Von da an nehemen die Gebietszuwächse an und die Individuenzahl steigt in einer zweiten Welle noch einmal rasch an. Irgendwann ist der Punkt erreicht, dass das Emota tridenti kein Sperma mehr führt, ab diesem Zeitpunkt hört die Produktion von neuen Winterdämonen schlagartig auf und der Staat verkleinert sich mit jedem gefallenen Winterdämon. Die Koloniegröße erreicht zu den Hochzeiten der zweite etwa 50.000 bis 500.000 Winterdämonen pro Nest. Da aber in den Eroberungsfeldzügen der Winterdämonen auch Gebiete erobert wurden, gibt es nicht nur ein Nest sondern mehrere Nester. Welche aber alle der einen Winterqueen unterstehen. Ein gefrorerens Spermapaket aus dem Emota tridenti versorgt die "Klonnester" mit dem nötigen Sperma um dort neue Winterdämonen zu bilden. Sodass der Gesamtbestand der bekannten Winterdämonen am 1.10.2018 eine Anzahl von 3.100.000 Individuen besaß (welche sich außerhalb eines der Nester aufhielten und bei invasivem Verhalten mitwirkten)
Der gesamte Staat ist arbeitsteilig organisiert, das bedeutet, dass die Individuen entweder mit dem Nestbau, der Zellensäuberung, der Larvenfütterung, der Versorgung der Königin oder der Nahrungsbeschaffung beschäftigt sind.
Aufgrund einer verringerten Pheromonabgabe durch die Königin und durch die verbesserte Versorgung der Larven entwickeln sich im Spätherbst oder Winter fruchtbare Weibchen: Die Königinnen der neuen Generation.
Ende einer Generation
Die alte Königin stirbt meist im Spätwinter des zweiten Jahres, und die Reste ihres Staates massakrieren sich, bis keiner mehr von ihnen lebt -geleitet von den Jungwinterqueens. Nur eine einzige Jungwinterqueen wird dieses blutige Massenabschlachten überleben. Sie entzieht den überlebenden, aber auch gefallenen, männlichen Winterdämonen das Sperma um es in ihrem Emota tridenti ab zu lagern. Bei Wärmeeinbruch sterben auch die letzten heimatlos gewordenen Winterdämonen des alten Staates.
Nur die eine überlebende Jungwinterqueen sucht sich ein geschütztes Versteck und friert die Umgebung um sich mit frostigem Sekret ein. In diesem Frostkokon wird die Jungqueen zu einer vollständig entwickelten Winterqueen und übersteht zeitgleich die warmen Sommermonate. Im darauffolgenden Frühherbst begründet die neue Winterqueen einen neuen Staat, in dem sie wieder mit dem Nestbau an geeigneter Stelle beginnt.
Inzwischen wurde beobachtet, dass neue Jungqueens die alten bestehenden Haupt- und Klonnester besiedeln um Zeit und Energie zu sparen, so konnte sich die Reproduktionsleistung der Winterqueens Generation für Generation deutlich steigern.
Angriff und Verteidigung
Zur Überwältigung und Lähmung einer möglichen Beute oder zur Abwehr eines Störenfriedes oder Angreifers benutzen die Winterdämonen ihren Frostatem. Dieser ist mit -210 °C und einem Speiradius von einem Meter, eine ungemein gefährliche Waffe und mit flüssig Stickstoff zu vergleichen. Wer mit dem Atem oder besser dem Frostsekret in der Atemluft in Berührung kommt, friert an dieser Stelle sofort ein. Das Sekret wird dabei in den Hörnern der Winterdämonen gebildet, stechen sie mit diesen zu, ist der Tod gewiss, während bei dem reinen Frostabend noch eine geringe Chance der Rettung besteht.
Ebenfalls besitzen einige Winterdämonen Speere und Keulen mit denen sie über ein Rinnensystem ihr frostiges Sekret bis in die Spitzen der Waffen transportieren und so ihre Angriffsreichweite deutlich erhöhen.
Bestand
In den Jahren seit ihrem bekannt werden, haben die Winterdämonen in ihrem Bestand deutlich zugenommen. Im Jahr 2016 waren es 800.000 invasive Winterdämonen, man schätzt das der Gesamtbestand zu dieser Zeit bei etwa 1.200.000 Individuen lag. Aufgrund des für die Winterdämonenn verlustreichen Kampfes kam es erst 2018 zu einer neuen Invasionswelle und damit neuen Bestandszahlen, der aktuelle bekannte invasive Bestand liegt bei 3.100.000 Individuuen, was auf eine Gesamtindividuenzahl von mehr als 4 Millionen Winterdämonen schließen lässt, wenn nicht sogar noch mehr.
Kulturelle Bedeutung
Die Winterdämonen sind die meist verhassten und unbeliebtesten Kreaturen in Belletristica, und das wahrscheinlich zu Recht. Nur die ihnen nah verwandte Trolle sind ähnlich unbeliebt, diesen ist aber durch den unermüdlichen Einsatz der Adminen, Mods und Feen leicht bei zu kommen, bei den Winterdämonen und ihren massiven Angriffen sind alle Belletristicans gefragt um den gigantischen Ansturm aufzuhalten.
Da Winterdämonen neben Leben auch Erze erbeuten, ist ein Kampf gegen sie nicht nur Nobel sondern kann auch einen an materialen Reichtum bereichern. Um einen Kampf mit diesen Bestien zu gewinnen müssten User zu aktiven Chattern, Kommentatoren und Autoren werden. Wenn sie in einem dieser Klassen Aktivitäten zeigen und sich ihre Kreativität dadurch zur Schau stellt, können sie eine gewisse Anzahl von Winterdämonen besiegen.
Ebenfalls ein Beutegut aus der Invasion 2016 ist der Frostbrand. Ein frostiger Pflaumenschnapps, der aus gebrannten Frostpflaumensäften und der Liquid freezeium besteht. Er gibt Winterdämonen unglaubliche Eiskräfte und sorgt bei Usern für die Kraft eisige Botschaften zu verfassen.
Geschichte
Die Geschichte der Winterdämonen beginnt weit vor ihrem bekannt werden der ersten Kämpfe um den Kontinent Belletristicas im Oktober 2016 und findet sich auch schon vor der Eroberung der südlichen Feeninsel wieder. Den bereits im Belletristicanischen Mittelalter kam es immer wieder zu Übergriffen der Winterdämonen, welche damals von den Feen Belletristicas zurückgeschlagen werden konnten. Damals nutzen die Winterdämonen Katapulte um sich weit ins Innere des Kontinents zu schleudern, was einige aufgrund des robusten Körperbaus auch überlebten. Einer dieser Winterdämonen gelangte in ein kleines Dorf und war im Begriff dieses und alle die darin lebten zu vernichten. Eine mutige Fee konnte ihn stoppen, geriet aber in den frostigen Atem und erstarrte zu Eis. Die Dorfbewohner trauerten und wussten nicht wie sie die erfrorene Fee retten sollten. In der Nacht des Unglücks kamen sieben Fagerleuer (Iastra cgnis) in das Dorf und tanzten um die Fee herum. Diese kreative und feurige Tat, taute die Fee wieder auf und rettete ihr das Leben. So die Legende lernten die Menschen das Kreativität die Macht der Winterdämonen hemmt, sie sogar zurückdrehen kann. Die Ereignisse in diesem Zeitraum lagen lange zurück und waren inzwischen als Legenden und Märchen in die Bücher der Belletristicans eingegangen. Als im Setempber 2016 unvermittelt die Schattenfee (Fatua kryptoumbra) nach Belletristica kam. Die völlig traumatisierte Fee wurde zuerst als Bedrohung empfunden, bis eine Untersuchungskomission unter Leitung der Adminen in Kooperation mit den Feen, die Wahrheit ermitteln konnte. Die völlig entkräftete Schattenfee, war eine von abertausenden Feen, welche auf der Südlichen Feeninsel lebten (welche zu diesem zeitpunkt tragischerweise als nördliche Feeninsel existierte, da diese Feeninsel schwimmt und sich zyklisch um Belletritistica bewegt, es ist unbekannt ob dieser Umstand den Winterdämonen bekannt gewesen ist). Doch eines Tages erklärten die Winterdämonen der Insel den Krieg und überrannten die Insel. Viele Feen wurden eingefroren, doch die Schattenfee konnte fliehen. Sie flog mit letzter Kraft nach Belletristica um die dortige Bevölkerung vor dem bevorstehenden Angriff der grausigen Winterdämonen zu warnen.
Und der Angriff kam schneller als erwartet, keinen Monat später stürmte die erste Welle der Winterdämonen an, doch diese, wie auch die Wellen der zwei folgenden Monate des Jahres 2016 konnten erfolgreich vereitelt werden. Mehr noch, durch den unermüdlichen Einsatz der User an Kreativität, konnten sie Winterdämonen soweit zurückgedrängt werden, dass sie sich im Herbst 2017 nicht einmal auf eine Winterinvasion des Kontinents einlassen konnten.
Die Winterdämonen sammelten ihre Kräfte und griffen im September 2018 erneut an und konnten wieder zurückgeschlagen werden. Im Oktober 2018 stürmte eine gigantische Welle von 3.100.000 Winterdämonen auf den Kontinent Belletristica ein, ein erbitterte Kampf entbrannte.
Forstsetzung folgt.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
- Jeder Text, jeder Kommentar, jede Chatnachricht im Winter 2016 und 2018 ist ein Denkmal und Beweis für den unerschütterlichen Einsatz und die Macht eines jeden Einzelnen
- Der Text Dämonen vs Autoren beschäftigt sich mit der schrecklichen Februarwelle von 2016 https://belletristica.com/de/text/d%C3%84monen-vs-autoren-8160
- Die Winterqueen ist so mächtig das sie sogar ein eigenes Profil in Belletristica erstellen konnte, dass beweist nur, wie überaus gefährlich die Winterdämonen werden können. https://belletristica.com/de/author/winter-queen-1824
- Elle berichtet in ihrer Ballade WD eine Ballade und ein Asyantrag über einen Winterdämon, welcher einen Asylantrag stellen möchte um nicht mehr gegen User kämpfen zu müssen. https://belletristica.com/de/text/wd-eine-ballade-und-ein-asylantrag-26241
- Ihr habt einen Text zum Thema Winterdämonen? Schickt mir den Link in die Kommentare (mehr Leid für die Winterdämonen) und er wird hier mit erwähnt.