Definition des Registers
Das Zaaf (Capra spec. x Ovis spec.) ist eine Ziegen-Schafs-Kreuzung Belletristicas. Aus seiner gekämmten Wolle wird die beliebte Zwergenseide hergestellt.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Teilordnung: Stirnwaffenträger (Pecora)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Ziegenartige (Caprini)
Gattung: Capra
Kreuzung: Capra spec. x Ovis spec. (Zaaf)
Beschrieben: DIRGIS 2020
Unterrassen(en): Bisher keine bekannt
Merkmale
Das Zaaf erreicht eine Körperlänge von bis zu 130 bis 160 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 90 bis 120 Zentimeter sowie ein Gewicht von 35 bis 50 Kilogramm. Weibliche Zaafe bleiben in der Regel kleiner als die männlichen Tiere. Männchen besitzen enge, schneckenförmige Hörner, die eine Länge von 80 Zentimeter erreichen können. Die Windungen sind, wie bei Schafen typisch, an den Gesichtsseiten liegend. Weibchen besitzen keine Hörner. Die Augen der Zaafe sind groß und die Tiere tragen eine schwarz oder braune Iris.
Das Fell ist dunkel, glatt und von seidigem Charakter, welches im Winter auch deutlich dunkler erscheinen kann. Nur selten kommt es zu albinistischen Zaafen, welche meist Leianer genannt werden.
Im Jahr finden mehrere Fellwechsel statt, dass alte Fell verfängt sich, nachdem Abstoßen meist im neuen Fell, weshalb es durch Kämen gelöst wird und für die Wollproduktion gesammelt bzw. genutzt wird.
Lautäußerung
Zaafe kann man meist aus einiger Entfernung durch ihre lauten bööööhöööö-Rufe hören und sie so von den Lauten der Schiege unterscheiden, welche charakteristisch einen bähähähääää-Laut von sich gibt.
Lebensraum
Zaafe sind Kreuzungen, welche vorrangig in der Haltung zu finden sind. Gelegentlich treten Zaafe auch in der Natur auf, dies ist aber selten und meist auf verwilderte Zaafe zurückzuführen.
Solche verwilderte Zaafbestände finden sich häufiger in der Nähe von Zwergengebieten, wie den Seven Mountains im Provinzkönigreich Farraway. Dort findet sich auch Belletristicaweit der größte Bestand verwilderter Zaafe.
Lebensweise
Ernährung
Neben Gräsern, Kräutern und Laub fressen sie hier und da auch Moose und Flechten. Bevorzugt wird aber stets Gras als Nahrungsquelle. In Notzeiten schälen sie auch die Rinde von einigen Baumarten ab.
Verhalten
Verwilderte Zaafe sind tagaktiv.
Sie leben selbst in Verwilderung in größeren Herden, die je nach Lebensraum und Region bis zu 100 Tiere umfassen. Zaafböcke leben meist einzelgängerisch,
Zaafe entstammen meist großen Gemeinschaftsherden aus Schafen und Ziegen, so ist es nicht unüblich das sich verwilderte Zaafe großen Schafs- und Ziegenherden anschließen, teilweise werden so auch verwilderte Zaafe, wieder zu Rückkehrern in ihrer ursprünglichen Herde oder zum Neuankömmling einer neuen Herde.
Fortpflanzung
Zaafe entstehen meist unbeabsichtigt in großen Gemeinschaftsherden aus Schafen und Ziegen.
Primär gilt, dass ein Ziegenbock der Gattung Capra und ein Mutterschaf der Gattung Ovis sich verpaaren und Nachwuchs zeugen.
Gleichwohl können ausgewachsene Zaafe, im Alter von 18 Monaten, den Geschlechtsakt ausführen und verfügen auch über einen natürlichen Geschlechtstrieb, wenn auch nicht so stark wie Schafe oder Ziegen. Böcke sind stets unfruchtbar, nur ausgesprochen selten kommen fruchtbare Zaafgeißen vor.
Die Lebenserwartung von Zaafen liegt bei 25 Jahren bei guter Haltung. Verwilderte Zaafe können ein Alter von gut dreizehn bis fünfzehn Jahren erreichen.
Gefährdung
Zaafe werden als Kreuzung von der BCS mit anderen Kriterien betrachtet, da sie in der Regel ein Produkt der Haltung von großen Gemeinschaftsherden von Ziegen und Schafen sind, werden Wildkreuzungen und verwilderte Populationen nicht zur Bewertung der Gefährdung zurate gezogen.
In Haltung befinden sich derweil etwas mehr als 300 Zaafe.
Dreizehn weitere Zaafe werden im Biotopenpark gehalten.
Die Kreuzung wird aufgrund dieser Situation als stark gefährdete Zuchtrasse betrachtet.
Wie bereits erwähnt werden dabei die verwilderten Zaafe nicht berücksichtigt, mit diesen zusammen, wird der Bestand auf 1200 Zaafen Belletristicaweit geschätzt.
Kulturelle Bedeutung
Nutztier der Zwerge
Zaafe werden unter den Zwergen hauptsächlich als Zugtier genutzt und werden hauptsächlich im Ackerbau oder zum Ziehen von Kutschen und Karren.
Ebenfalls wird ihr Fell für die Produktion von Zwergenseide genutzt, die Hörner zu Musikinstrumenten verarbeitet oder die Zaafe werden als Fleisch- und Milchlieferant genutzt. Das Horn kann gemahlen auch als Dünger verwendet werden.
Zwergenseide
Herstellung
Die Wolle der Zaafe wird aus dem Fell der Tiere gekämmt und nicht geschoren. Dies erfolgt meist zur Zeit des Fellwechsels, welcher bei Zaafen mindestens 4 Mal im Jahr bis maximal 6 Mal im Jahr auftritt. Dafür verwendet man Kämme mit einer oder mehreren Reihen von langen stumpfen Zinken, diese sind meist aus Metall, es können aber auch andere Materialien verwendet werden. Im Gegensatz zu den Schiegenkämen stehen aber die Zaafkammzinken deutlich dichter aneinander um die feine Zaafseide auch wirklich aus dem Fell kämmen zu können. Der Griff dieser Kämme kann einfach erscheinen oder aufwändig gestaltet sein. Besonders schmuckvolle Zaafkämne werden als Erbstück von Zwerg zu Zwerg weitergegeben.
Das sehr feine Seidenfell wird versponnen und verwebt. Der daraus entstehende Stoff ist die begehrte Zwergenseide.
Mikro Polo
Mikro Polo (* 1054 vermutlich in Herbsthafen; † 8. Januar 1324 ebenda) war ein Zwergenreisender, der aus einer herbsthafischen Zwergenfamilie stammte und durch die Berichte über seine Reise ins Königreich Farraway bekannt wurde. Motiviert wurde er durch die Berichte seines Vaters und seines Onkels, die bereits vor ihm Farraway bereist hatten. Mikro Polo gilt als der Zwerg, welcher die Zwergenseide aus den westlichen Zwergenreichen in die östlichen Zwergenreiche brachte. Welches damals ein Geheimwissen der Zwerge des Westens gewesen war, die so den Reichtum von Farraway erweitern konnten.
Seine Reiseberichte wurden zwar immer wieder angezweifelt, sie gelten aber als ein wichtiges, und inzwischen glaubhaftes, Zeugnis des Belletristicanischen Mittelalters.
Zwergenhörner
Auch in der Musik finden die Hörner des Zaafs Verwendung. Die schneckenförmigen Hörner, werden ausgehöhlt und am breiteren Ende abgeschliffen. Der Grad des Schliffs kann den Ton entscheidend prägend und dem Instrument so einen besonderen Charakter verleihen. Häufig werden die Hörner mit Erde gefüllt und nach einer gewissen Zeit von dieser befreit. Je nach eingefüllter Erde soll in Kombination mit dem Schliff das Klangmuster weiter verfeinert werden. Spätestens nach dieser Prozedur ist jedes Zwergenhorn ein Unikat.
Das Klangbild der Zwergenhörner ist tief und hallend.
Da die Zwergenhörner vorrangig von Zwergen verwendet wird, wurde sie unter diesem Namen bekannt, unter den einzelnen Zwergenvölkern gibt es diverse weitere Begriffe für dieses Instrument.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Das Zaaf dieses Artikels basiert auf einer Mischung aus der Haustierrasse Angoraziege und den Wildschafen, einer Gruppe von Schafsarten, welche früher als eine Art betrachtet wurden.