Definition des Registers
Der Dekododo (Raphus exornatio) ist eine seltene Vogelart Belletristicas. Sie galt 130 Jahre lang als ausgestorben und ist für ihre Nester, welche mit Edelsteinen geschmückt werden, berühmt.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Sauropsida (Sauropsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ohne Rang: Eureptilien (Eureptilia)
Ohne Rang: Diapsida
Ohne Rang: Archosauromorpha
Ohne Rang: Archosauriformes
Ohne Rang: Crurotarsi
Ohne Rang: Archosauria
Ohne Rang: Avemetatarsalia
Ohne Rang: Dinosauromorpha
Ohne Rang: Dinosaurier (Dinosauria)
Ohne Rang: Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Ohne Rang: Theropda
Unterklasse: Vögel (Aves)
Teilklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Überordnung: Neoaves
Ohne Rang: Columbimorphae
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Unterfamilie: Raphinae
Gattung: Raphus
Spezies: Raphus exornatio
Beschrieben: Leegween 2024
Unterart(en): Keine
Merkmale
Dekododos sind große und plump wirkende Vögel. Die Vögel erreichen eine Größe von 62,6 bis 75 Zentimetern und einem Gewicht von 17 bis 23 Kilogramm. Der Schnabel erreicht eine Länge von 23 Zentimetern. Das Gefieder hat eine lockere und seidige Struktur. Brust, Hals, Kopf und Hinterleib weisen ein dunkelblaues Gefieder auf, das aber nur im Bereich der Brust glänzend gefiedert ist. Die Beine sind lachsrot und auch der Feder weist eine leuchtende rotrosa Färbung auf. Der Rücken, sowie auch die kurzen Flügel und der Schwanz sind olivgrün und schimmern leicht metallisch. Die Augen sind rotbraun. Die Art ist flugunfähig und belebt den Boden.
Lebensraum
Der Dekododo ist endemisch auf einer einzigen Insel, welche zwischen Origin und Homestead liegt. Dort findet man sie in den Regenwaldregionen bis in die Hochlagen.
Lebensweise
Ernährung
Der Dekododo ernährt sich von Früchten, vor allem von solchen mit harter Schale oder großen Kernen. In Haltung bevorzugen die Tiere meist weichere Kost in Form von Erdbeeren und Bananen, dort nehmen sie auch Gemüse an, wie Brokkoli, Gurken oder auch Karotten.
Zur Verdauung seiner Nahrung nutzt der Dekododo Muskelmagensteine, dabei bevorzugt die Art Diamanten, was zu ihrer fast vollständigen Ausrottung geführt hat.
Verhalten
Dekododos besetzen Reviere von 0,8 bis 80 Hektar Größe und verteidigen sie aggressiv gegen Eindringlinge. Diese Reviere werden von einem Pärchen und deren Nachwuchs besiedelt.
Fortpflanzung
Dekododos nisten zwischen Oktober und Februar. Sie legen pro Brutsaision nur ein Ei, das einen perlmuttartigen Glanz besitzt. Es wird ein flaches, lockeres Nest aus Zweigen gelegt. Um dieses Nest wird von einem weiteren Zweiggebilde, das sog. Wall-Nest, umrahmt, zwischen dem Ei-Nest und dem Wall-Nest, liegen teilweise 50 Zentimeter Abstand. Beide Nester sind nahezu kreisrund angeordnet. Der zwischen liegende Boden wird mit Blütenblättern bedeckt. Das Wallnest wird mit verschiedenen Objekten, wie Blumen, Federn, Früchte, Insektenflügel, Harz, Beeren, Steine und Pilze geschmückt, welche alle eine ähnliche Farbe (Blau 81%, Grün 9%, Gelb 7% Rot 2%, Sonstige 1%) besitzen. Nur in ausgesprochen seltenen Fällen, werden Regenbogennester angelegt, welche mehrere Farben kombinieren. In allen Nestern dominieren als Dekorationselement vor allem Edelsteine, welche der Dekododo so anordnet, dass sie einfallendes Licht, nach Möglichkeit, reflektieren und so potenzielle Nesträuber geblendet werden. Das Wallnest wird vom Männchen auch noch weiter ausgebaut, während das Weibchen bereits tagsüber die Brut bebrütet (nachts brüten die Männchen). Sodass am Ende der Brutperiode, welche 28 Tage dauert, sich im Wallnest Edelsteine im Wert von 1000 Karat (~ 200 Gramm) befinden können. Die Nester werden nach der Brut aufgegeben, aber im Folgejahr in der Regel von mehreren Dekododos geplündert. Hat sich ein Pärchen im Vorjahr gefunden, wird es auch im folgenden Jahr zusammen brüten, dennoch werden die Männchen nie müde für ihre Weibchen neue Nester zu bauen. Die Jungen sind Nestflüchter und verbleiben die ersten Lebensjahre in der Nähe der Elterntiere, gelegentlich helfen sie ebenfalls bei der Brut. Nach 10 bis 12 Monaten erreichen die Jungtiere die Geschlechtsreife. Die Tiere erreichen in der Natur ein Alter von 18 bis maximal 22 Jahren, während sie in Haltung auch schon 25 Jahre alt geworden sind.
Gefährdung
Der Dekododo wurde in Seefahrerberichten erstmalig im 19. Jahrhundert erwähnt. Da die Tiere aufgrund ihrer Nester enorme Reichtümer anhäuften, wurden sie sehr schnell Ziel von Wilddieben, welche die Nester plünderten. Da auch die erwachsenen Tiere einen oder mehr Edelsteine im Magen tragen, um ihre Nahrung besser zu zerkleinern, wurden sie in der Regel auch eingefangen und wegen des Magensteins getötet. Die Verfolgung nahm solche Ausmaße an, dass die Art seit 1894 als ausgestorben galt. Sie wurde erst 2024 durch Leegween wiederentdeckt. Ein umfangreiches Nachzucht- und Auswilderungsprojekt; in Kooperation mit dem Biotopenpark, wurde in die Wege geleitet. Ihr Verbreitungsgebiet steht inzwischen unter dem Schutz des Biotopenreservats und wird von Naturgolems Wilderer frei gehalten.
Die BCS stuft die Art als stark gefährdet ein, mit einer Tendenz eines steigenden Bestands.
Kulturelle Bedeutung
Bonsaidryaden
In der Kultur der Bonsaidryaden haben die Dekododos (bd. "Manukwarna", zu dt. "Farbenvogel") schon immer eine besondere Stellung eingenommen. Die kleinen Wesen malen sich drei tropfenförmige Flecken auf die obere Kopfregion, um ihre Totem-Dekododos immer bei sich zu tragen. In Legenden erzählen sie, von riesigen Dekododos, welche die Größe eines Truthahns erreicht haben sollen, die als Reittiere fungierten. Warum diese Praktik nicht mehr vollzogen wurde oder wie die Riesen-Dekododos verschwunden seien könnten, belegen die Legenden der Bonsaidryaden leider nicht. Seit dieser Zeit des Verschwindens galt es aber, als Tabu, das Nest eines Dekodos zu betreten. Ebenso war es ein Tabu einem Dekododo nicht bei der Suche seiner bevorzugten Nestfarbe zu helfen, insbesondere, wenn es ein Totem-Dodo war. Diesen wurde zu jeder Brutzeit drei Edelsteine gereicht und in Nestnähe platziert.
Der Name Farbenvogel leitet sich von einer Legende ab, welche in der Grauzeit (Wektu abu-abu) gespielt haben soll, eine Zeit vor der Existenz. In dieser Zeit war die Welt in verschieden Weiß-, Schwarz- und Grautöne aufgeteilt. In diesen Zeiten waren die Bonsaidryade erst entsprungen, das Leben war hart und wurde von gehörnten Monstern, den Setanmangsa, mehr als einmal bedroht. Doch die Bonsaidryaden machten das Beste aus ihrem Leben und begannen ihre Umwelt zu schätzen und pflegten den Wald ihrer Insel. Als die Sonne das sah, entsendete sie einen Vogel mit weißem Gefieder und richtete den Bonsaidryaden aus, sie sollen in den Bergen und Höhlen nach rohen Watupelangi suchen. Transparente, fast weißliche Steine, welche Lichtstrahlen einst gewesen sind, die sich in die Tiefen von Höhlen verirrten und als sie nicht mehr hinauskamen, zu Stein erstarten. Diese sollten sie dann schleifen, zu Tränen formen, in den Himmel halten und dann dem Vogel zu fressen geben.
Die Bonsaidryaden taten, wie ihnen aufgetragen und fanden die Steine, schliefen sie und hielten sie in den Himmel. Jeder Watupelangi erwachte darauf in den kleinen Händen der Bonsaidryaden wieder zu neuem Leben und nahm eine Farbe an. Viele wurden blau, aber es gab auch grüne, gelbe, rote, lilane, pinke und viele weitere Farben bzw. Steine und ein jeder war ein bisschen anders gefärbt, als die anderen seiner Farben. Ein jeder Stein wurde dem Vogel zu fressen gegeben und als er einen Watupelangi verschlang, erhielt die Welt eine neue Farbe und wurde etwas bunter. Als die Bonsaidryaden alle gefundene Watupelangi dem Vogel gefüttert hatten, war dieser zu schwer geworden, um noch fliegen zu können und seitdem leben die Vögel mit den Bonsaidryaden gemeinsam in einer bunten Welt - die ohne sie keine Farben hätte.
Systematik
-
Anmerkungen
Trivia
Die Art basiert auf einer Mischung aus Dodo (Raphus cucullatus, Syn.: Didus ineptus), Südinseltakahe (Porphyrio hochstetteri), Seidenlaubenvogel (Ptilonorhynchus violaceus) und dem Hüttengärtner (Amblyornis inornata). In diesen Mix wurden noch Edelstein-Thematiken, sowie die Bonsaidryaden eingewoben.