Definition des Registers
Die Lapislazulibelle (Anax lazulum) ist eine Libellenart aus der Familie der Edellibellen (Aeshnidae). Es handelt sich um eine mittelgroße Libelle, die ihren Namen durch eine einfarbige, leuchtende Farbe erhalten haben, welche an Lapis Lazuli erinnert.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Sechsfüßer (Hexapoda)
Ohne Rang: Dicondylia
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Teilklasse: Neoptera
Überordnung: Odonatoptera
Ordnung: Libellen (Odonata)
Unterordnung: Epiprocta
Teilordnung: Großlibellen (Anisoptera)
Überfamilie: Aeshnoidea
Familie: Edellibellen (Aeshnidae)
Gattung: Königslibellen (Anax)
Spezies: Anax lazulum
Beschrieben: Maria K. 2020
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Die Lapislazulibelle erreicht Flügelspannweiten von 9,5 bis 11 Zentimetern. Sowohl der Brustabschnitt (Thorax) der Tiere ist, wie der Hinterleib (Abdomen) Lapis Lazulifarben. Männchen besitzen am Rücken an jedem Segment eine zahnartige Ausbuchtung. Der Hinterleib der Weibchen ist etwas breiter als der, der Männchen.
Untersuchungen ergaben, dass im Körper von Lapislazulibellen kleinere Mengen Saphirstaub und Lapislazulistaub enthalten sind, diese müssen bereits im Prälarvalstadium, also im Ei, in den Körper der Libelle gelangt sein, da sie diese nicht selbst reproduzieren kann. Die Verteilung des Staubes hängt von der geografischen Verbreitung ab, so besitzen Tiere aus Haven fast ausschließlich Saphistaub im Körper und Tiere aus Merkandt fast ausschließlich Lapislazulistaub im Körper. In Origin erscheint das Verhältnis annähernd 50 zu 50, wie es auch in Adventuria der Fall ist. Die Lapislazulibelle ist aufgrund der Tatsache, dass sie die Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen kann, zu abrupten Richtungswechseln in der Lage. Sie bewegt ihre Flügel bis zu 45 Mal pro Sekunde. Im Fluge wirkt die Libelle meist hektisch und gilt aufgrund ihrer Gewandtheit als schwer zu fangen.
Lebensraum
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Lapislazulibelle hängt mit der Verbreitung des Rainbow Reeds (Typha arcus) zusammen, dessen Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die gemäßigte Zone der nördlichen sowie den subtropischen und tropischen Zonen des Kontinents Belletristicas.
Das Rainbow Reed wächst je nach Verbreitungsgebiet in Höhenlagen von 0 bis 2300 Metern und so findet man auch die Lapislazulibelle. Man findet die Art vor allem in der Nähe von Seen, Teichen, Kanälen, Wassergräben, Sümpfen sowie entlang von langsam fließenden Gewässer. Das Wasser kann dabei auch leicht brackig sein, also einen geringen Salzgehalt aufweisen, hier kommt es allerdings selten zur Brut bzw. einer erfolgreichen Fortpflanzung. Auch als Kulturfolger in sehr reich bepflanzten Gärten wurde die Art bereits festgestellt.
Lebensweise
Ernährung
Wie alle Libellen lebt auch die Lapislazulibelle räuberisch und erbeutet Bienen, Schmetterlinge, Mücken und andere Fluginsekten sowie auch andere Libellen. Studien ergaben, dass der Feuerflügel (Pyronia ignis), welcher ebenfalls vom Rainbow Reed in seiner Fortpflanzung abhängig ist, die Hauptbeute der Lapislazulibelle ausmacht, in manchen Gebieten betrug der Anteil der Nahrung an erbeuteten Feuerflügeln fast 80 Prozent. Wie alle Edellibellen kann sich auch die Lapislazulibelle bei Jagdflügen sehr weit vom Gewässer entfernen.
Lapislazulibellenlarven ernähren sich von verfügbaren Kleintieren in ihrem Wasserlebensraum, etwa Insektenlarven, Wasserwanzen und Kaulquappen. Gelegentlich erbeuten sie auch Fischbrut und -laich.
Verhalten
Die Lapislazulibelle ist äußerst territorial und vertreibt Artgenossen und auch andere Großlibellen energisch. Nicht selten enden andere Libellen auch als Mahlzeit. Die Flugzeit erstreckt sich in den meisten Verbreitungsgebieten zwischen Juni und August und ist auf die Tagesstunden beschränkt.
Fortpflanzung
Zur Fortpflanzung greift das Männchen ein vorbeifliegendes Weibchen im Flug und beginnt sofort mit der Paarung. Ist das Weibchen nicht paarungswillig, lässt dieses seinen Hinterleib hängen und täuscht so ein eierlegendes Weibchen vor. Beendet wird ein erfolgreiches Paarungsspiel größtenteils allerdings im Sitzen in der Ufervegetation. Dabei kommt es mehrfach zur Kopulation. Nach etwa zehn Minuten trennen sich die Tiere wieder, die Eiablage vollzieht das Weibchen allein. Dabei sticht es die Eier an unter Wasser liegenden Stellen, blaue Pflanzenteile des Rainbow Reeds. Den dazu nötigen Druck erzeugt es durch Flügelschlag. Bei diesem Prozess werden die Tiere häufig durch andere Libellen gestört. Insgesamt werden so um die 20 bis 30 Eier gelegt. Diese ziehen Säfte aus dem Rainbow Reed in ihr inneres und färben so die Lapislazulibellenlarven ein. Nach vier Wochen schlüpfen die Larven, die fortan am Grund des Gewässers leben. Die Larven ernähren sich räuberisch von Kleinstlebewesen im Wasser. Die Atmung erfolgt unter Wasser über ein spezielles Gewebe im Enddarm, den sogenannten Rektalkiemen. Die Larven weisen gegen Ende ihrer Entwicklung eine Länge von deutlich über 50 Millimeter auf. Nach einer Entwicklungszeit von knapp zehn bis elf Monaten schlüpfen die Junglibellen im Juni des Folgejahres.
Die Lebenserwartung einer Imago Lapislazulibelle (also nachdem Larvenstadium) beträgt sechs bis acht Wochen.
Gefährdung
Die Art ist bei Insektensammlern beliebt, tritt aber trotz gelegentlicher Nachstellungen häufig auf. Das Verschwinden von Rainbow Read Beständen bedeutet für Populationen teilweise das aus, da die Pflanze aber häufig in Belletristica kultiviert wird, finden viele Populationen schnell Ersatz. Die BCS stuft die Art als nicht gefährdet ein.
Sie wird im Biotopenpark gehalten und nachgezüchtet.
Kulturelle Bedeutung
Meergarn-Kultur
In der Meergarn-Kultur (7000 bis 4800 v. Chr. im heutigen Südadventuria) war die Lapislazulibelle ein Element der Schmuckstückkunst und wurde aus Lapislazuli repliziert. Dabei wurden die Libellen häufig als Haarschmuck verarbeitet und stammen aus der späten Blüte der Meergarn-Kultur.
Sarge-e-san
Auch in Sarg-e-san (etwa 6000 v. Chr im heutigen Merkandt) wurde die Lapislazulibelle als Schmuckstück betrachtet, allerdings wurden hier Libellen gefangen und mit Harzen präpariert.
Takarot 2.0
Im beliebten Kartenspiel Takarot ziert die Lapislazulibelle mit dem Feuerflügel die Karte des Regenbogenschilfs (Typha arcus).
[Link hierzu wird eingefügt sobald verfügbar]
Systematik
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Anmerkungen
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