Definition des Registers
Das Edelschweinchen (Thesaursus fortuna) aus der Familie der Schatzschweine (Thesaursusidae) ist eine in der Taverne häufiger anzutreffende Lebensform. Sie verteilen Edelsteine beziehungsweise Kupfermünzen/krümmel an Tavernengäste und sind dementsprechend beliebt.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Stamm: Feenerzeugnisse (Musaproductum)
Klasse: Feentiere (Musanimalia)
Ordnung: Feengolems (Musagolemorpha)
Familie: Schatzschweine (Thesaursusidae)
Gattung: Edelschweinchen (Thesaursus)
Spezies: Thesaursus fortuna
Beschrieben: Takaro et all. 2019
Unterart(en): 8
Sub-Spezies: Thesaursus fortuna rubens (Rubinedelschweinchen)
Sub-Spezies: T. fortuna smaragdus (Smaragdedelschweinchen)
Sub-Spezies: Thesaursus fortuna sappirus (Saphiredelschweinchen)
Sub-Spezies: Thesaursus fortuna tapas (Topasedelschweinchen)
Sub-Spezies: T. fortuna amethystos (Amethystedelschweinchen)
Sub-Spezies: T. fortuna diamantem (Diamantedelschweinchen)
Sub-Spezies: Thesaursus fortuna obsius (Obsidianedelschweinchen)
Sub-Spezies: Thesaursus fortuna fortuna (Kupferedelschweinchen)
Merkmale
Der Körper ist abgerundet und die Beine sind verhältnismäßig kurz. Der Körper ist variabel gefärbt, an den Flanken ist er etwas heller. Diese Tierwesen erreichen eine Kopfrumpflänge von 15 bis 25 Zentimeter und ein Gewicht von 300 bis 600 Gramm (Ein großteil der Schweinchen ist ein Hohlkörper, was sie ungemein leicht macht und mehr Bewegung ermöglicht). Wobei das Gewicht im Folge der Fütterung der Schweinchen nun bei 600 Gramm konstant liegt. Auf dem Rücken befindet sich eine schlitzartige Vertiefung. In dieser sind Lunacromen enthalten, welche beim Edelschweinchen erstmalig nachgewiesen wurden. Diese erinnern in Sammlung an eine Staubschicht, welche auf Mondlicht reagiert. Trifft dieses auf den Schlitzt, entspringt dem Schweinchen ein Leuchten, dass dem eigenen Edelstein (oder dem Kupfer) entspricht. In diesem Moment erzeugt das Edelschweinchen über einen achtundzwanzig Schritte langen Zyklus Energie, welche es zum Überleben benötigt. Zwar handelt es sich bei Mondlicht physikalisch gesprochen um Abstrahlungslicht der Sonne, die Lunasynthese ist aber nicht mit der Fotosynthese gleichzusetzen, da sie die magische Essenz des Mondlichts auskostet.
Das Edelschweinchen bildet acht Unterarten aus, welche sich unter anderem in Färbung, chemischer Zusammensetzung, aber auch Charakter unterscheiden.
Thesaursus fortuna rubens (Rubinedelschweinchen)
Ein feuerrotes Edelschweinchen, dessen Körper aus Rubin besteht. Die rote Farbe des Edelschweinchens ist auf enthaltene Cr3+-Ionen zurückzuführen. Diese führen im Normalfall zu einer grünen Färbung, sie besetzen hier allerdings die Kristallgitterplätze der kleineren Al3+-Ionen, die für die Farbe verantwortlichen d-d-Übergänge benötigen hierdurch mehr Energie, sodass kurzwelligeres Licht absorbiert wird, weshalb sich die Farberscheinung von Grün im Cr2O3 nach Rot im Rubin verändert. Einhergehend mit der Farbe des Rubins sind auch die Kräfte des Rubinedelschweinchens, welches unter anderem mit selbst heißeren Feuern in Berührung kommen kann und sich nicht verbrennt. Im Gegenteil, es ist sogar in der Lage in einer Flamme zu verschwinden und dort Schutz zu suchen. Rubinedelschweinchen gelten als ausgesprochen energisch. Es sprintet förmlich durch die Gegend.
Thesaursus fortuna smaragdus (Smaragdedelschweinchen)
Ein leuchtend grünes Edelschweinchen, dessen Körper aus Smaragd besteht. Smaragd ist eine Varietät des in Reinform farblosen Beryll, der durch Einlagerungen von Cr^3+-Ionen. Es ist das einzige der Edelschweinchen, welches neben der Lunasynthese auch die Fotosynthese beherrscht und deshalb als besonders verfressen gilt. Des Weiteren ist diesem Edelschweinchen die Eigenart des Smaragds eigen, mit der es unempfindlich gegenüber Säuren ist. Natürlich besitzt es auch die magischen und elementaren Kräfte eines Smaragds. Sein Charakter ist von verspielter Natur und es hat einen hohen Bedarf nach Frischluft und dem Wühlen in Gartenerde. Häufig tollt es umher und geht so selten geradlinige Wege.
Thesaursus fortuna sappirus (Saphiredelschweinchen)
Ein blau schimmerndes Edelschweinchen, dessen Körper aus Saphir besteht. Seine Färbung entstammt Beimengungen von Fe2+ und Ti4+ oder Co2+, welche zu einer blauen Färbung führen. Es gehört wie der Rubin zur Mineralklasse des Korunds und ist somit säure unlöslich, Brüche und Risse des Körpers erscheinen muschelig. Vom Saphir hat es neben der Farbe auch elementare Wasserkräfte erhalten, damit ist es in der Lage sich in diesem auch vollends aufzulösen, auch wenn Saphir im Normalfall nicht wasserlöslich ist. Sein Charakter ist ausgesprochen zielstrebig und es ist von glitzerndem Wasser, wie auch Goldmünzen fasziniert. Es bewegt sich meist schreitend fort.
Thesaursus fortuna tapas (Topasedelschweinchen)
Ein sonnenfarbenes Edelschweinchen, dessen Körper aus Topas besteht. Der eigentliche transparente Stein wird durch Phosphar-Einlagerungen goldgelblich. Ähnlich wie Topas ist die Haut des Edelschweinchens härter als die meisten Minerale, aber schwächer als Korrund (Rubin, Saphir). Zudem können manche, hoch konzentrierten Säuren dem Topasedelschweinchen gefährlich werden. Sein Charakter spiegelt sein Element, das Herz-Element, wider und ist ungemein fröhlich. Seine Aura wird als ungemein warm bezeichnet. Es ist zudem in der Lage unbekannte Räume, sogenannte Realms zu betreten. Es bewegt sich hüpfend und schwabelnd fort.
Thesaursus fortuna amethystos (Amethystedelschweinchen)
Ein violett glänzendes Edelschweinchen, dessen Körper aus Amethyst besteht. Die violette Farbe des Amethysts und damit auch des Edelschweinchens, reicht von einem sehr hellen, leicht rosafarbenen bis zu einem sehr dunklen Violett. Farbgebend sind hierbei Gitterdefekte, mit einem Fe4+-Ion in tetraedrischer Koordination, also einem Eisen-Ion, welches von vier Sauerstoffionen umgeben ist. Untersuchungen haben ergeben, dass Geistesaktivität des Edelschweinchens dazu führen, dass die violette Färbung sich konzentriert oder abnimmt. Da es aus einem Amethyst gefertigt wurde, besitzt es auch dessen Element, durch das Geist-Element ist es in der Lage die Geisterwelt zu betreten und in der Lage viel Wissen zu speichern. Sein Charakter gilt als unbekümmert und von fast schon andächtiger ruhe. Es bewegt sich spazierend fort.
Thesaursus fortuna diamantem (Diamantedelschweinchen)
Ein funkelnd weißes Edelschweinchen, gemacht aus Diamant. Sein Körper ist der härteste unter den Edelschweinchen und kann nur durch andere Diamanten und Diamantwesen beeinträchtigt werden. Durch den Diamantenanteil gehört es auch dem Windelement an, welches unter anderem für eine schnelle Fortbewegung nutzt. In der Regel bewegt sich, aber marschierend fort. Sein Charakter gilt als furchtlos und von stolzer Natur. Eine gewisse Abenteuerlust ist ihm eigen.
Thesaursus fortuna obsius (Obsidianedelschweinchen)
Ein nachtschwarzes Edelschweinchen, dessen Körper aus Obsidian besteht.
Dieses schwarze Vulkangestein hat glasartigen Charakter und erhält seine Farbe hauptsächlich von gebunden CO2. Durch den Obsidiankörper besitzt das Obsidianedelschweinchen das Blitz-Element. Dieses enstammt dem Ascheartigen Charakter des Obsidians, welche bei einem Vulkanausbruch häufig zu Blitzen und Gewittern führt. Weshalb das Obsidianedelschweinchen in der Lage ist Gewitter- und dunkle Rauchwolken zu erzeugen. Sein Charakter gilt, als verstohlen und häufig beweist es Erfinderreichtum. Es bewegt sich in der Regel lautlos schleichend fort.
Thesaursus fortuna fortuna (Kupferedelschweinchen)
Ein glänzendes Edelschweinchen, welches aus Kupfer besteht. Das Kupferschweinchen besteht aus blankem, nicht korrodierten Kupfer, weshalb es eine orangerote Färbung besitzt. Es besitzt keines der Elemente der Gemologie, wird aber dem Feenstaub-Element zugerechnet, was seine treuherzige Ader und den unterstützenden Charakter unterstreicht. Es ist in der Lage in seinem Körper Kupferkrümmel zu Kupfermünzen zu pressen. Da hierfür ein gewisser Anteil an Kupferkrümeln im Körper vorliegen muss, klimpert das Kupferschweinchen bei jedem Schritt.
Lebensraum
Als erschaffene Lebewesen besitzen Edelschweinchen keinen natürlichen Lebensraum. Sie haben sich sehr schnell an das Umland der Taverne gewöhnt und dort Nester errichtet. Sie sind gelegentlich in der Taverne anzutreffen. Dabei scheint es Vorlieben in Abhängigkeit zum Edelstein zu geben, so ist das Rubinedelschweinchen meist an warmen Orten anzutreffen. Das Smaragdedelschweinchen bevorzugt den Garten und andere pflanzenreiche Bereiche. Am Fluss und in der Nähe von Wasser findet man das Saphirschweinchen, während beim Topasschweinchen der bevorzugte Aufenthaltsort noch unbekannt ist. Das Amethystschweinchen, wie auch das Kupferschweinchen, besitzen keine bevorzugten Habitate, das Diamantedelschweinchen ist dort anzutreffen, wo der Wind des Abenteuers am stärksten ist. Eine Theorie besagt, dass das Obsidianedelschweinchen seine Ruheplatz nach elektrostatischen Feldern auswählt.
Lebensweise
Ernährung
Edelschweinchen benötigen eigentlich keine physische Nahrung, da sie sich autark über Mondlicht mit Energie versorgen können. Allerdings fressen sie trotzdem, und zwar jeweils Pflanzen, die ihrer Edelsteinessenz entsprechen. So vertilgen Rubinedelschweinchen Blutrosen und Topasedelschweinchen Sonnenblüten. Hieraus werden durch eine Essenzfusion im Inneren des Körpers Edelsteine erzeugt, welche die Edelschweinchen in der Taverne verschenken.
Nur das Kupferschweinchen frisst kein Pflanzenmaterial, es gräbt im Boden nach Kupfersplittern, welche im Königreich breitflächig vorkommen.
Verhalten
Sozialverhalten
Die Schweinchen gelten als äußerst erfinderisch und freiheitsliebend. So sind sieben von ihnen rasch aus ihren Gehegen ausgebüchst, während das Kupferschweinchen noch in dem Gehegenest bei Takaro verblieb, bis es ebenfalls, von Abenteuerlust gepackt, sich auf und davon machte. Ihnen liegt eine gewisse Neugier, aber auch Scheu inne. Meist zeigen sie kurz in der Taverne um einen Edelstein oder Kupfermünzen zu verteilen. Wie sich Edelschweinchen untereinander verhalten ist nicht näher erfroscht.
Geistschweinchen
Viele halten das ominöse Geisterschweinchen für ein seperates Edelschweinchen, dabei hat es mysteriöserweise keinen Namen, weil es kein eigenes Schweinchen ist, sondern nur eine Erscheinung. Es steckt immer eines der altbekannten 8 Schweinchen dahinter, das seinen Geist als Illusion in die Taverne projeziert. Es ist meist als Reaktion auf ein Verhalten von Usern zu bertachten, die über Schweinchen bedrohlich reden (zum Beispiel, wenn jemand darüber redet, sie zu schlachten oder ihnen sonst etwas anzutun), die Edelschweinchen überprüfen mit dem Geist, wer so bedrohlich von Schweinchen spricht und es kann sein, dass die Schweinchen diese Person dann für längere Zeit aus Angst meiden. Gelegentlich, aber deutlich seltener, tritt das Geistschweinchen auf, wenn etwas interessantes oder nettes über die Schweinchen gesagt wird. Hier gibt es keine Konsequenzen für die User, die Schweinchen zeigen damit nur: Wir haben euch gehört, Danke.
Fortpflanzung
Edelschweinchen pflanzen sich als Golemartige Lebewesen nicht eigenständig fort, sondern müssen durch Feenmagie erschaffen werden. Die bisher acht bekannten Edelschweinchen wurden durch Takaro erschaffen. Lizzy und Bonnibel haben dabei geholfen leblose Skulpturen aus Edelsteinen und Kupfer herzustellen. Juno schrieb für die acht Schweinchen acht verschiedene Persönlichkeitsrollen, welche in die Rücken der Schweinchen gesteckt wurden. Durch zuführen weiterer Magie wurden die Edelschweinchen zum Leben erweckt.
Da sie aus leblosen und nicht zersetzungsfähigen Objekten geschaffen wurden, ist anzunehmen das Edelschweinchen annähernd unsterblich sind.
Gefährdung
Die Gesamtpopulation der Edelschweinchen beträgt acht Individuen, die sich jeweils auf die acht Unterarten mit je einem einzigen Individuen verteilen. Im Normalfall wäre das eine Katastrophe für eine Art, da es sich aber um ein Golemartiges Lebewesen handelt, verkraft es eine geringe Populationsdichte deutlich besser, als ein Lebewesen im klassischen Sinne. Trotzdem stuft die BCS die Art, wie auch die Unterart, als vom Aussterben bedroht ein. Da der Verlust eines Edelschweinchens mit dem Verlust der Gesamtpopulaiton einer Unterart oder einem Siebtel der Gesamtpopulaition gleichkommt.
Eine besondere Bedrohung geht von Edelschweinchenwilderern aus, welche die Edelschweinchen erbeuten wollen um permanenten Edelsteinloot zu erhalten. Eine negative Stimmung in der Taverne ist ebenfalls ein vertreibender Faktor.
Der Biotopenpark spricht sich für eine Ausweitung des Edelschweinchenbestandes aus.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
In alten Legenden werden zwei weitere Edelschweinchen beschrieben, deren Existenz allerdings fraglich ist. Die Rede ist vom Regenbogenschweinchen und dem Unobtaniumschweinchen. Sie sollen einst von einer mächtigen Feenzauberin erschaffen worden sein. Das Regenbogenschweinchen welches das Streifenmuster eines Regenbogens, wie auch weiße und schwarze Elemente besaß, verschenkte an Personen einen Regenbgenstein, der in allen sieben Gemenfarbend schillerte. Das Unobtaniumschweinchen soll aus einem Unobtaniumbrocken geschaffen worden seinund so den mächtigen Stein aus einer anderen Realität erzeugt haben. Da dieser die Macht hat, in jeder Vollmondnacht einen perfekten Edelstein zufälliger Farbe zu erschaffen und der Regenbogenstein nur wenig machtvoller war, griff bald die Gier der verkommensten Gestalten um sich, welche versuchten die beiden Schweinchen für sich zu besitzen. Die Gier wurde immer größer und irgendwann reichte es der Feenzauberin, die stets um das Leben ihrer Schweinchen fürchten musste. Es heißt, dass sie einen Raum irgendwo in Belletristica erschuf, wo die beiden ihre Nester aufschlugen und dort fortan ein friedfertiges Leben führten. Jeder Versuch den magischen Ort namens Schweinorado zu finden, wird unweigerlich scheitern, da ihn nur der betreten kann, der ihn nicht zu betreten in der Lage ist.
Eine andere Legende berichtet vom Vollmondschweinchen. Noch nie wurde es gesehen, deshalb weiß man nicht, wer es erschuf oder welchen Stein es verschenkt. Manche behaupten Meteoriten andere Mondstein, doch genaues wissen gibt es nicht. Es heißt, es würde zu Vollmondnächten irgendwo sein Unwesen treiben.
(Ehemallige) Tavernengäste
Edelschweinchen huschen gelegentlich durch die Taverne im Chat und verschenken dabei einen Stufe 2 Edelstein an jene Person, die den letzen Post gemacht hat, sowie kleinere Edelsteine an die letzten zehn Tavernengäste. Das Kupferschweinchen verschenkt eine Kupfermünze und an die letzten Personen 33 Kupferkrümel.
Genauers hierzu findet sich im Enchridion https://belletristica.com/de/enchiridion/precious_piglets
Die acht Edelschweinchen besitzen als Hausedelschweinchen auch ihre eigenen Namen, diese sind: Ruby (Rubin), Emmi (Smaragd), Sapsy (Saphir), Tobbs (Topas), Amy (Amethyst), Dia (Diamant), Oby (Obsidian) und Kupfi (Kupfer).
Systematik
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Anmerkungen
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