Definition des Registers
Der Urlaubär (Egelidursus acta) ist eine wahrscheinlich in Belletristica ausgestorbene Bärenart. Er lebte vor 128.000 und 117.000 Jahren in den Küstenregionen Belletristicas.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
Familie: Bären (Ursidae)
Unterfamilie: Kurzschnautzenbären (Tremarctinae)
Gattung: Egelidursus
† Spezies: Egelidursus acta (Urlaubär)
Beschrieben: Felix 2019
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Die Schulterhöhe des Urlaubärs betrug nach den Skelettfunden rund 2,0 bis 2,5 Meter, in mehreren Funden des Misspelled Archipelago sind Exemplare bis 3,5 Metern dokumentiert. Offenbar handelt es sich hier um Insel bedingten Riesenwuchs. Die männlichen Exemplare, laut Rechnung, wogen im Schnitt etwas über 500 Kilogramm, die größten Vertreter vom Misspelled Archipelago konnten aber vermutlich bis zu 1000 Kilogramm wiegen. Wie bei den meisten heutigen Bärenarten auch war der Sexualdimorphismus betreffend Größe und Stärke bei den Urlaubären stark ausgeprägt. Sodass die größten Fossile nur von Männchen stammen, aber auch weibliche Fossile sind im Misspelled Archipelago deutlich größer, als an anderen Fundorten. Größen im aufgerichteten Zustand von 4,5 Metern liegen nahe.
Der Urlaubär hatte kräftige Kiefer, deren Muskeln auf der Oberseite des Kopfes an einem Scheitelkamm ansetzten. Seine großflächigen Zähne und der relativ niedrige Gehalt an Stickstoff-15 im Kollagen der Bärenknochen weisen darauf hin, dass er sich vermutlich ausschließlich von Pflanzen ernährte. Den Namen verdankt der Bär von seinen stumpfen, fast schon nicht existenten Krallen der ersten gefunden Fossile, und dem Pflanzenfressergebiss, was ihm ein mildes/laues Aussehen verlieh. Wie sich herausstelle, waren die Krallen bei den gefundenen Fossilen schon stark abgenutzt, die Zähne hingegen waren auch bei jungen Urlaubären platt und für das Zerteilen von Algen und anderen Seepflanzen ausgelegt. Die Schnauze ist sehr kurz, was das Abweiden von Seegräsern an Steinen erleichtern soll.
Für einen Bären unverhältnismäßig lange Gliedmaßen weisen darauf hin, dass er teilweise in direkter Küstennähe nur mit den Beinen im Wasser verweilte. Man nimmt aufgrund von Gelenkstrukturen an, dass dieser Bär im Stehen schlief und so mit dem Kopf über Wasser blieb und zeitgleich vor möglichen Übergriffen weitestgehend geschützt gewesen ist.
Eine besonders abfallende Rückenlinie und zwei markante Schulterhöcker erinnern an den Körperbau einer Satiere.
Lebensraum
Erste Funde dokumentierten den Urlaubär auf dem Misspelled Archipelago. Später entdeckt man Fossilien in den ehemaligen Küstenlinien im gesamten gemäßigten und mediterranen Belletristica. Sie hielten sich das ganze Jahr über an den Küsten des Kontinents auf. Versteinerte Spuren belegen küstennahe Wanderungen zwischen Küsten und vorgelagerten Sandbänken.
Lebensweise
Ernährung
Der Urlaubär war ein ausgesprochener Nahrungsspezialist und ist in Bereiche vorgedrungen, wo kein anderer Bär nach Nahrung suchte. Er ernährte sich fast ausschließlich von Meeresalgen und Meerestang, die nahe der Küste unter Wasser von den Felsen abgeweidet wurden. Auf Nahrungssuche gingen die Tiere wohl bei Flut und Ebbe. Bei der Flut wurden die Tauchfähigkeiten beansprucht, bei Ebbe warteten sich die Bären durch das seichte Wasser.
Unter Wasser hielten sie sich an den Felsen mit ihren Krallen fest, wie die Beanspruchung an Fossilen belegt.
Verhalten
Man geht davon aus, dass dieser Bär ein tagaktiver Einzelgänger gewesen ist. Der seine Artgenossen mied und nur zur Fortpflanzungsperiode sich zusammen fand. Eine Revierbildung liegt nahe, es ist allerdings nur Mutmaßung, wie groß diese Reviere, gewesen sein sollten.
Fortpflanzung
Die Paarung erfolgte wohl im Frühjahr, Grund dieser Annahme sind zwei gemeinsam gefundene Urlaubären, samt Spuren ihres Mageninhalts, der einige frühlingsblühende Algen enthielt. Es ist unklar, ob eine Keimruhe vorliegt. Die Bärin grub sich vor der Geburt in eine Düne oder andere Sandgebilde, in Zeiten starker Stürme, wurden immer wieder Urlaubär von den Sandmassen begraben und so für die heutige Forschung konserviert. Die Tragzeit ist nicht bekannt, in den Skeletten trächtiger Weibchen wurden ein bis zwei Embryonenskelette entdeckt.
Die Lebenserwartung ist bei gefundenen Skeletten bis 20 Jahre datiert und wird auf maximal 30 Jahre geschätzt.
Gefährdung
Er scheint durch den Rückgang seiner Nahrungsgründe vor 117.000 Jahren ausgestorben zu sein. Zudem mangelte es dem maritim lebenden Bären an Anpassungen an seinen Lebensraum, sodass seine Nahrungssuche nur wenig konkurrenzfähig gewesen scheint. Über die Bestandszahlen vor 117.000 Jahren schwanken ältere Schätzungen von wenigen hundert bis mehreren tausend bis zehntausend Individuen. Bisher wurden 3.000 Fossile entdeckt, davon 2.700 in der Neuen Welt, 200 in Origin und 100 auf dem Misspelled Archipelago.
Berichte über Sichtungen des Urlaubärens in Acadia und anderen Gebieten Belletristicas wird anderen Bären und Bärness-Vertretern zugeschrieben.
Zehn Skelette werden im Biotopenpark ausgestellt.
Kulturelle Bedeutung
Der Urlaubär soll laut Legenden einen eher faulen bzw. entspannten Charakter besessen haben. Mit diesem eher ruhigen Wesenszug, welcher ihn sogar von der Fortpflanzung oder Nahrungssuche abgehalten haben soll, soll er sich sein eigenes Grab geschaffen haben. Es ist unklar, wieso der Urlaubär in Legenden vorkommt, wo er doch seit über 100.000 Jahren ausgestorben ist. Derartige Legenden befeuern die Theorie, er könnte noch irgendwo existieren.
Systematik
Taxonomische Stellung
Der nächste heute noch lebende Verwandte ist der Laubär in der Flussregionen Belletristicas. Weitere nahe Verwandte sind der Laubbär und der Schlaubär.
Anmerkungen
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