Definition des Registers
Der Feuerfalke (Falco ignis) ist ein vom aussterben bedrohter Falke, der in Belletristica und auf dem zweiten Kontinent nachgewiesen wurde. Sein Name rührt daher, dass er Nachts im Dunklen zu leuchten beginnt, was aussieht als würde der Vogel brennen.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Sauropsida (Sauropsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ohne Rang: Eureptilien (Eureptilia)
Ohne Rang: Diapsida
Ohne Rang: Archosauromorpha
Ohne Rang: Archosauriformes
Ohne Rang: Crurotarsi
Ohne Rang: Archosauria
Ohne Rang: Avemetatarsalia
Ohne Rang: Dinosauromorpha
Ohne Rang: Dinosaurier (Dinosauria)
Ohne Rang: Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Ohne Rang: Theropda
Unterklasse: Vögel (Aves)
Teilklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Überordnung: Neoaves
Ohne Rang: Telluraves
Ohne Rang: Australaves
Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
Familie: Falkenartige (Falconidae)
Unterfamilie: Falconinae
Gattung: Falco
Spezies: Falco ignis (Feuerfalke)
Beschrieben: Luan 2018 et. Felix 2018
Unterart(en): Keine, aber mehrere Farbmorphen
Merkmale
Der Feuerfalke ist grundsätzlich ein tiefrot gefärbter Vogel, mit vereinzelten weißen Flecken im Brustbereich und grünen bzw. smaragdgrünen Augen.
Die weiße Strichelung der Bauchunterseite erscheint beim Feuerfalken mehr punkt- oder ringförmig. Innerhalb der Spezies gibt es mehrere Farbmorphen, welche sich aber nur in der Nacht zeigen. Denn diese Farbmorphologie stammt nicht von dem Falken selbst, sondern von eingelagerten Mikroorganismen. Diese verbrennen je nach Spezialisierung ein oder mehrere chemischer Elemente, welche der Falke neben seiner eigentlichen Nahrung gelegentlich zu führen muss. Dieses Leuchten ist tagsüber nicht zu sehen, da die Verarbeitung der Elemente nur Nachts von den Bakterien vollzogen wird.
Die häufigste der 8 nächtlichen Farbmorphen ist tiefrot, hier werden Stronthium und Euphorium verdauende Bakterien aktiv. Auch sehr häufig ist die ziegelrote Farbmorphe welche Calcium nutzt. Die dritt häufigste Morphe ist die karminrote, welche Radium und Lithium als Basis besitzt. Deutlich seltener sind die gelbe (Natrium), fahlblau (Arsen, Blei), hellblau (Antimon), violett (Kalium) und grüne (Kuper, Kupfersulfat und Bor). Zwar sind einige dieser Elemente in höheren Dosen giftig, da der Falke aber nur monatlich eine sehr geringe Menge aufnehmen muss, besteht in der Regel keine Gesundheitsgefahr.
Es ist noch nicht klar ob es sich bei der Symbiose der Bakterien und des Falken um eine vollständige Endosymbiose wie bei Pflanzen mit Chloroplasten handelt oder es sich noch um eine Vorform einer vollständigen Endosymbiose handelt.
Da die Vögel bei ihrem Leuchten eine erhöhten Wärmepegel von sich geben, sollte man sie lieber nicht anfassen, oder nur kurz, da es sich um Temperaturen von 60 °C handelt. Da solch hohe Temperaturen für einen Organismus auf Dauer eigentlich schädlich ist, da Proteine hier degenerieren, haben sich spezielle Proteine entwickelt, die im Labor Temperaturen bis 70° C über mehrere Stunden aushalten konnten.
In allen Federkleidern haben beide Geschlechter des Feuerfalken sehr helle, aschgraue Krallen. Der Feuerfalke ist mit 24 Zentimetern Körperlänge etwa so groß wie ein offizieller Turnier-Basketball (U7), der Schwanz wirkt auf Grund der etwas verlängerten Mittelfedern stärker keilförmig. Er endet in einer relativ breiten, schwarz gesäumten bis wild gewellten Endbinde. Beim Männchen ist die Flügeloberseite dunkler als beim Weibchen. Vom Flügelbug bis zu den inneren Armschwingen ist auf dem Oberflügel ein flammenartiges Band erkennbar, hier befinden sich die meisten, der eingelagerten Bakterien.
Die Flügelspannweite beträgt 75 bis 76 Zentimeter.
Die Weibchen sind nur unwesentlich größer und schwerer als die Männchen, das Gewicht der Vögel schwankt zwischen 160 und 250 Gramm.
Stimme
Der Feuerfalke ist ein vergleichsweise viel rufender Greifvogel. Der oft im Flug zu hörende, laute Ruf klingt abfallend miauend und erinnert an den des Mäusebussards (Buteo buteo). Lautmalerisch kannt der Standardruf des Feuerfalken ans "hiääh" beschrieben werden. Er besitzt Ähnlichkeit zum Alarmruf des Vogels, welcher mit einem platzendem "pi" beginnt, auf den ein weniger grelles "jää" folgt. Im Allgemeinen klingt der Alarmruf des Vogels weniger miauend und in der Folge verärgerter als die gewöhnliche Lautäußerung des Vogels. Gelegentlich ruft der Vogel auch in Einzellauten. Diese Einzellaute bestehen dann aus einer betonten Vorsilbe und einer tieferen zweiten Silbe "biijüüi biijüüi …".
Während der Paarung ist ebenfalls eine variabel schnelle Reihe von fünf oder mehr Rufen, die mit "kliii" umschrieben werden kann, zu vernehmen.
Zwischen den Geschlechtern liegen keine Unterschiede in der Lautäußerung vor.
Flug
In Anbetracht ihrer Größe bewegen sich Feuerfalken in der Luft außerordentlich kraftvoll. Dabei ist der Flug aber immer grazil und von schneller Eleganz geprägt.
Intelligenz & Emotionen
Es gibt noch nicht genügend Informationen über die Intelligenz des Feuerfalken, aber anhand seiner Interaktionen mit Menschen, insbesondere verletzter Menschen. Scheint es sich um eine recht intelligente und mitfühlende Art zu handeln.
Lebensraum
Das große Verbreitungsgebiet des Feuerfalken umfasst weite Teile Origins und des zweiten Kontinents. Innerhalb des Verbreitungsgebiets gibt es regional unterschiedlich vorkommende Farbmorphen. Während über die genaue Verbreitung und das Vorhandensein der Farbmorphen auf dem zweiten Kontinent Unklarheit herrscht, gibt es bereits eine solide Analyse wo welche Farbmorphe in Belletristica zu finden sind, dabei können ihre Verbreitungsgebiete breitflächig überlappen. Denn dadurch das die Bakterien bei jeder Farbmorphe andere Mineralien benötigen, wird die Konkurrenz zwischen den Farbmorphen um einiges verringert.
Die tiefrote Farbmorphe findet sich auf ganz Origin verbreitet und hat so die größte Verbreitung. Die ziegelrote Farbmorphe findet sich auf der Insel der Adminen wieder, aber auch in Megans Core und dem Nordwesten von Origin, hier wird neben Calciumstätten auch an Zombimotis gepickt. Karminrote Feuerfalken sind im Südwesten nachgewiesen. Die gelbe Farbmorphe findet man auf Pollys Klippe. Die fahlblaue Farbmorphe findet man im Bereich um Megans Core und die blassen Gewässer. Während die hellblaue Variante bei den Antimon Vorkommen im Bereich von Anderssons Kloster zu finden ist, also im Nordosten von Belletristica. Die Violette Farbvariante findet sich in Xandras Märchenwald, bei Bernies Werft und Crossroads Casino. Also im nordöstlichen bis zentralöstlichen Teil von Belletristicas. Während die grüne Farbmorphe ausschließlich in Felix Biotopenreservat, im Südosten nachzuweisen ist.
Der Feuerfalke bewohnt einst offene und halboffene Landschaften aller Art wie Steppen, Savannen, offenes Waldland, Sümpfe und landwirtschaftlich genutzte Bereiche bis hin zu Städten. Durch die übermäßige Bejagung hat sich die Art vielerorts in die Wälder und Berge zurück gezogen. Die Art kommt in Belletristica von einer Meereshöhe bis in 4000 Meter vor.
Lebensweise
Ernährung
Feuerfalken jagen vor allem von einem Ansitz aus oder rütteln über potenzieller Beute, dass heißt die Postion des Vogels bleibt im Bezug zum Boden unverändert.
Nur selten wird im Lauf oder in einem sehr niedrigen Flug gejagt. Das genutzte Nahrungsspektrum ist sehr breit. Es besteht überwiegend aus Insekten, kleinen Säugetieren und Reptilien, seltener werden Vögel bis Entengröße gefressen.
Verhalten
Feuerfalken kommen meist einzeln oder paarweise vor, versammeln sich aber manchmal in größeren Gruppen, insbesondere bei nomadischen Wanderungen, an Schlafplätzen und an Quellen mit reichlich Nahrung.
Fortpflanzung
Die Brutzeit ist je nach geografischer Lage des Vorkommens in dem riesigen Verbreitungsgebiet sehr unterschiedlich, sie reicht von Mai bis Juli an der Nordgrenze Belletristicas, von Januar bis August in in den Zentralregionen und von Oktober bis März im Süden. Die Art baut wie alle Falken keine Nester, der Eiablageplatz ist eine einfache Mulde in Steinen. Feuerfalken sind überwiegend Felsbrüter, da aufgrund ihrer nächtlichen Wärmeentwicklung eine Baumhöhle womöglich Feuer fangen würde. Selten wurden auch die Dächer von Gebäuden genutzt, dies wird heutzutage aber nicht mehr beobachtet.
Bevor die Feuerfalken zu brüten beginnen, begeben sie sich auf Partnersuche. Um keine Mischfarben zu erhalten und damit nicht nur ein Element, sondern zwei teils toxische Elemente aufnehmen zu müssen, wählen die Feuerfalken ihren Partner bei Anbruch der Nacht, wenn sich das Leuchten der Bakterien zeigt. Haben beide Vögel dieselbe Farbe, fliegen sie in die Höhe, kreisen umeinander und stürzen zusammen im Sturzflug in die Tiefe. Dabei drehen sie sich umeinander, was den Anschein einer Doppelhelix erweckt. Welche auch durch den Sturzflug auf Langzeitaufnahmen sichtbar wird. Schaffen sie es so umeinander zu fliegen ohne sich zu behindert, sind die beiden Partner für einander bestimmt und bleiben für den Rest ihres Lebens zusammen (Monogam).
Das Gelege besteht im Norden des Verbreitungsgebietes aus 2 bis 7, meist 4 bis 6 Eiern. Die Gelegegröße nimmt in Richtung Süden ab, dort sind es nur noch 2 bis 4 Eier. Das Gelege wird von beiden Altvögeln bebrütet. Die Brutdauer beträgt 26 bis 32 Tage, die Nestlingszeit 28 bis 31 Tage. Die Jungvögel sind im Alter von zwei bis drei Wochen selbständig, manchmal auch erst nach einem Monat.
Da die Feuerfalken auch während der Brutzeit eine Wärmeentwicklung zeigen, sind die Eier von einer besonders festen Schale umgeben, die innen eine Luftblase um den Embryo gebildet hat, um zusätzlich die Wärmeenergie des brütenden Altvogels zu verringern. Dies gilt auch für die Noppen die sich auf der Schale des orangen Eis befinden, wahrscheinlich haben die schwarzen Vertiefungen (drei seitliche und eine von Nord, nach Südrichtung) auch die Funktion zwischen Altvogel und Ei eine minimale Auflagefläche zu schaffen.
Ökologie
Krankheiten
Gelegentlich kommt es bei Feuerfalken zu einer Viruserkrankung, welche als Falkenfieber bezeichnet wird. Wobei dieses Fieber nur bei Feuerfalken auftreten kann, weshalb man es auch als Kochfieber bezeichnet. Denn bei dem Kochfieber infiziert sich der Falke mit einem Virus, welcher seine Bakterien dazu animiert, dass diese nicht aufhören Energie zu produzieren. Das leuchten ist in solchen Fällen auch tagsüber zu sehen. Innerhalb weniger Tage steigt das Fieber immer weiter an, bis der Körper Temperaturen von etwa 100 °C erreicht, bei der das Körper eigene Wasser zu kochen beginnt und den Vogel qualvoll verenden lässt.
Glücklicherweise kann mit dem Verzehr der Coolfruit, welche auch in Cool Lemonade Verwendung finden, dass Kochfieber-Virus abgetötet werden und die Körpertemperatur wieder auf ihr normales Niveau gesetzt werden. Für einen ausgewachsenen Vogel reichen dafür eine handvoll dieser Coolfruits.
Gefährdung
Der Feuerfalke ist eine der seltensten Arten in Belletristica und auf dem zweiten Kontinent. Zeitweise galten sie sogar als ausgestorben, bis man herausfand das sie sich in Wälder und ähnliche Gebiete zurückgezogen haben. Grund hierfür ist eine intensive Bejagung, die sich Nachts durch das Leuchten der Vögel, als sehr einfach erweist. Da die Vögel während die Bakterien arbeiten meist schlafen. Gründe für die Bejagung sind der Erhalt von Trophäen, aber auch dem Irrsingen Glauben das der Verzehr von Feuerfalkenfleisch einem eine höhere Potenz und schönere Haare gibt. Weshalb die letzten Feuerfalken unter strengem Schutz stehen.
Kulturelle Bedeutung
Legende
Es heißt das wenn der Lichtervogel (Lux xandrai) stirbt er sich in sieben einfarbige Vögel spaltet. Deren Farben sind: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Verbinden sich die Vögel nicht wieder zu einem neuen Lichtervogel und ziehen ihrer Wege, so soll der Feuerfalke aus dem roten hervorgehen. Andere Legenden gehen davon aus, dass diese sieben Vögel alle zu verschiedenen Farbmorphen des Feuerfalken werden, was aber schwer glaubbar ist, da weder Indigo noch Orange als Farbvarianten erscheinen. Es müsste sich daher um sieben Seperate Vögel handeln, welche der Legende nach aus dem Tod des Lichtervogels entstehen.
Systematik
Taxonomische Stellung
Aufgrund des vorhandenseins spezieller hitzebeständiger Proteine, wurde 2024 der Vorschlag gemacht, den Feuerfalke aus der Gattung Falco zu klammern und in eine eigene Gattung (Falcocifer) zu stellen. Eine Bestättigung der Studienergebnisse steht aber noch aus.
Taxonomische Synonyme
- Falcocifer ignis FELIX 2024
Anmerkungen
Erwähnung in Texten
Luan berichtet von einer Begegnung mit einem Feuerfalken auf dem zweiten Kontinent: https://belletristica.com/de/text/gestrandet-15042