Definition des Registers
Der Lurkervogel (Lurker frostmazeri) ist eine im Schatten verborgen lebende Magische Vogelart des Kontinent Belletristicas. Er gilt als stets wachsames und schwer zu entdeckendes Tier.
Taxonomie
Reich - Sagen (Dicere)
Reich - Sagen (Dicere)
Unterreich - Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich - Tierwesen (Monstrum)
Stamm - Magische Chordatiere (Maguchordata)
Klasse - Magische Sauropsida (Magusauropsida)
Ohne Rang - Maguavemetatarsalia
Ohne Rang - Maguornithodira
Ohne Rang - Magische Dinosaurier (Magudinosauria)
Ohne Rang - Magumarnithoscelida
Ohne Rang - Magische Vögel (Maguaves)
Unterklasse - Magische Neukiefervögel (Maguneognathae)
Ordnung - Magische Hühnervögel (Magugalliformes)
Familie - Magische Fasane (Maguphasianidae)
Gattung - Lurker
Art - Lurker frostmazeri
Beschrieben - Felix 2018
Unterart(en) - Keine
Merkmale
Das Federkleid der adulten Tiere ist Schwarz, der Flaum bzw. das Federkleid der Jungtierehingegen ist blütenweiß Farbe auf. Das Hauptgefieder bricht teilweise das Licht und erscheint an diesen Stellen weiß. Die Schleppe der Vögel besteht aus sehr stark verlängerten, ein bis eineinhalb Meter langen Oberschwanzdeckfedern. Diese können zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden, bis hin zu einer Trichterform. Diese Trichterform wird verwendet, um Geräusche einzufangen und zu verstärken, damit der Lurkervogel sie deutlich hören kann. Bei den großen, rot irisierenden Augen, handelt es sich nicht um eine reine Federzeichnung. Diese Augen sind durchaus in der Lage Lichtreize einzufangen und leiten diese über Sehnerven aus dem Federkiel bis ins Gehirn des Lurkervogels. So besitzt der Lurkervogel, bei aufgestelltem Rad, einen annähernd 360° Rundumblick. Bildwahrnehmung ist nur in den schwarzen Pupillenflecken, im Zentrum der Federaugen, möglich, die umgebenden roten Irisflecken sind nur in der Lage Lichtunterschiede, wie Hell- oder Dunkel zu erkennen. Die Glasflecken, welche die Pupillenflecken zum Federende hin, wie eine spitze Kappe umgeben, werden auch als Augenwinkelflecken bezeichnet. Sie nehmen keine Lichtreize wahr, reflektieren aber stark Licht, sodass der Lurkervogerl, sollte er angestrahlt werden, in einem blendenden Schein verborgen bleibt. Sie sind allerdings wichtig für den Sehmechanismus der Federaugen und funktionieren ähnlich einer Lichtsammelfalle. Die Sehfähigkeit der Federaugen ist geringer, als der, der eigentlichen, ebenfalls roten, Augen, die große Anzahl der Federaugen kompensiert diesen Umstand aber. Gelegentlich kommt es dazu, dass die Augen ein kühles, fast schon eisiges blau aufweisen, diese seltene Farbmorphe ist mit einem Albino zu vergleichen, auch wenn nur die Federaugen anders gefärbt sind. Das Schimmern der Federaugen wird durch eine feine kristallähnliche Struktur erreicht, die gitterförmig aufgebaut ist. Diese umgibt die bunten Abschnitte der Federaugen. Die Strukturen bestehen aus Melanin und Keratin. Der Verlust einer oder mehrerer Schleppenfedern ist für den Lurkervogel nicht nur schmerzhaft, sondern auch immer mit einem Sichtverlust verbunden. Ausgenommen ist der Federverlust in der Schleppenmauser zwischen Juni und August. Einen voll entwickelten Fächer weist ein Lurkervogel erst mit vier Jahren auf.
Die Schwanzfedern können im gefächerten Zustand auch durch rhythmische Bewegungen zur Klangerzeugung genutzt werden. Zum einen erzeugt der Lurkervogel ein Geräusch was an stark prasselnden Regen erinnert, bei Bedrohung erinnert der Klang mehr an wildes Rasseln. Der eigentliche Schwanz ist mit etwa 40 bis 45 Zentimetern viel kürzer. Er ist ebenfalls schwarz und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern. Beide Geschlechter tragen eine kleine, aber prachtvolle Federkrone auf dem Scheitel. In der Regel bestehen sie aus sieben Federkielen beim Männchen und fünf Federkielen beim Weibchen. Die Federkiele bilden in ihrem Ende eine kleine flaumartgie Befiederung aus. Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Scheitel. Lurkervögel sind mit Schwanzschleppe etwa zwei Meter lang und wiegen vier bis sechs Kilogramm. Trotz ihrer Größe und der langen Schleppe können Lurkervögel fliegen, jedoch weder weit noch hoch.
Lebensraum
Lurkervögel sind in ganz Belletristica verbreitet, diese Verbreitung scheint sich, aber erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt zu haben. Forschungen ergaben, das Lurkervögel früher nur in Origin vorkamen. Gründe für die rasche Verbreitung sind nicht bekannt, wahrscheinlich wurden Exemplare des Vogels in andere Gebiete importiert. Auf Origin und den vorgelagerten Inseln findet man den Lurkervogel in den trockenen Ebenen. Er hält sich dabei meist in Höhen von 1.800 Metern auf, in seltenen Fällen in einer Höhe von etwa 2.000 Metern. Der Lurkervogel hält sich bevorzugt in feuchten und trockenen, meist schattigen, Laubwäldern auf, hier kann er durch sein schwarzes Gefieder leicht im Dickicht verschwinden. Auch in Kulturlandschaften sind Lurkervogel nachgewiesen, sie werden allerdings meist nur über Rufe oder Federrasseln wahrgenommen.
Lebensweise
Ernährung
Der Lurkervogel ist ein Allesfresser, dazu zählen Grassamen, Insekten, Früchte, kleine Säugetiere und Reptilien, wie auch Amphibien, dabei verzehrt der Lurkervogel auch giftige Tiere, was ihm einen guten Stand bei den Usern gegeben hat. Im Biotopenreservat von Origin besteht die Nahrung zum größten Teil aus Beeren und Tollkirschen.
Verhalten
Die Nahrungssuche findet auf dem Boden in kleinen Gruppen statt. In der Regel besteht die Gruppe aus einem Männchen und drei bis fünf Weibchen. Nach der Brutzeit bilden sich dann Gruppen, die nur aus Weibchen und Jungen bestehen. Die Rufe des Lurkervogels sind unüberhörbar. Allerdings ruft er eher selten und meist handelt es sich um einen Alarmruf, um vor einem Fressfeind zu warnen. Aktiv werden die Vögel am frühen Morgen und während der Hitze des Tages suchen sie dann schattige Stellen auf und sind dann meist bis spät in die Nacht aktiv. Die Federaugen werden von diesen Aktivitätsphasen nicht beeinflusst, selbst im Schlaf registriert ein Lurkervogel seine Umgebung. Sie nehmen gerne ein Staubbad und in der Abenddämmerung gehen sie in kleinen Gruppen zu einem beliebten Wasserloch, um zu trinken.
Bei Gefahr erheben sie sich in die Luft, flüchten ins Gebüsch oder suchen auf einem Baum Schutz. Auf Bäumen verbringen sie auch die Nacht, um vor Raubtieren geschützt zu sein. Ist eine Flucht nicht möglich, stellen sie ihre Federn auf und lassen diese laut Rasseln.
Fortpflanzung
Lurkervögel gehören zu den polygamen Vögeln.
Die Brutzeit ist abhängig von der Regenzeit. Mehrere Männchen halten sich kleine Gebiete nebeneinander und ermöglichen es den Weibchen, sie zu besuchen. Ein Harem kann dabei aus bis zu sieben Weibchen bestehen, meist werden diese vom Männchen bewacht, allerdings nur selten gegen Artgenossen verteidigt. Während der Balz steigen männliche Lurkervögel in die Luft und flattern über einem Weibchen hinweg, während sie dieses mit den über dem Boden gleitenden Augenfedern mustern. Versucht das Weibchen nach den Augen zu picken, ist es nicht interessiert und das Männchen versucht es später erneut. Setzt sich das Weibchen zu Boden, gleitet das Männchen in einer kreisenden Bewegung auf den Rücken des Weibchens. Die Schleppen beider Vögel bilden eine Art Kokon, welcher trotz länger dauernder Paarung, durch die wachsamen Federaugen konsequent auf der Hut ist. Die Hochsaison findet im Süden Origins in den Monaten von April bis Mai, in den kälteren Zonen von Januar bis März und in Ostorigin im Juni statt. Das Nest ist eine flache Holzkonstruktion in einem eher niedrigen Baum. Diese muldenartige Gebilde ist mit Laub und Ästen ausgepolstert. Das Gelege besteht aus vier bis acht Eiern, die eine tiefrote Färbung aufweisen, da sie glitzern, werden sie als Rubineier bezeichnet. Nur das Weibchen bebrütet die Eier. Die Bebrütung der Eier dauert etwa 28 bis 30 Tage. Die Jungen des Lurkervogels sind Nestflüchter und folgen dem Weibchen gleich nach dem Schlüpfen. Um vom Baum herunterzulangen, springen sie auf den Rücken des Altvogels und lassen sich heruntertragen. Im zweiten Lebensjahr entwickelt sich das Gefieder der Jungen wie das der Alttiere. Die Schleppenfedern bilden sich erst im Alter von vier Jahren aus, hier wird auch die Geschlechtsreife erreicht.
Die Lebenserwartung des Lurkervogels liegt in Freiheit bei etwa 12 Jahren, in Haltung erreichen sie ein Alter von etwa 20 Jahren.
Gefährdung
Laut der Bunten Liste der BCS gehört der Lurkervogel heute noch nicht zu den bedrohten Vogelarten, auch wenn er ein eher seltenes Vorkommen hat. Es fehlen bisher ausgiebige Datenerhebungen, da die scheuen Vögel sich nur selten beobachten lassen. Fakt ist, dass Lurkervögel wegen ihres äußeren, aber auch wegen ihrer Eier bejagt werden, eine Unterbindung der Wilderei ist dringend erforderlich, um eine Verschlechterung der Situation zu vermeiden. Er wird daher von der BCS als gering gefährdet geführt.
Kulturelle Bedeutung
Lurkervögel sind aufgrund ihrer eher verborgenen Lebensweise zum Synonym von Usern geworden, welche sich innerhalb der Taverne meist in einem schattigen Winkel verbergen und den Gesprächen anderer User lauschen, ähnlich wie der Lurker (Latebra inumbra) [früher Ninjamotch genannt]. Hierbei wird zwischen Lurkern und Oberlurkern bzw. Meisterlurkern unterschieden. Ober- und Meisterlurker sind dabei die Könige des Lurkens und meist omnipräsent und längerfristig im Hintergrund verborgen.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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