Definition des Registers
Das Dracoroko (Dracrocodylus crikey), auch Drachenkrokorako, ist eine in Belletristica endemische Art der Drachenkrokodile (Dracrocodylidae). Die Art ist die größte in ihrer Familie und bekannt für ihre breitgefächerte Kommunikation.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Sauropsida (Sauropsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ohne Rang: Eureptilien (Eureptilia)
Ohne Rang: Diapsida
Ohne Rang: Archosauromorpha
Ohne Rang: Archosauriformes
Ohne Rang: Crurotarsi
Ohne Rang: Archosauria
Ohne Rang: Pseudosuchia
Überordnung: Crocodylomorpha
Ohne Rang: Crocodyliformes
Ohne Rang: Metasuchia
Ohne Rang: Neosuchia
Ohne Rang: Eusuchia
Ordnung: Krokodile (Crocodylia)
Überfamilie: Crocodyloidea
Familie: Drachenkrokodile (Dracrocodylidae)
Unterfamilie: Krokoroko (Dracrocodylinae)
Gattung: Dracrocodylus
Spezies: Dracrocodylus crikey
Beschrieben: FELIX 2020
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Das Dracoroko kann eine Länge von bis zu neun Metern erreichen. Allerdings beträgt die durchschnittliche Größe bei einer Länge von fünf bis sechs Metern. Mit dieser Länge erreichen sie ein Gewicht von über 1.000 Kilogramm. Der Rückenpanzer ist überwiegend grau bis graubraun gefärbt. Die Bauchseite ist weißlich bis cremefarben. Der Rücken ist mit großen ovalen Schuppen übersät. Insgesamt ist der Körper deutlich breiter als bei anderen Vertreter der Drachenkrokodile.
Die Schnauze ist lang und breit und ausgesprochen gut ausgebildet. Wie bei allen Drachenkrokodilen liegen dort auch die Drachenbarteln an der Schnauze. Mit diesen Barteln können feinste Wasserströmungen und elektrische Felder wahrgenommen werden, sie dienen weiterhin als Erweiterung des Tastsinns. Einige Quellen behaupten, dass die Barteln auch Gefühlsregungen wahrnehmen könnten, dies ist bisher aber nicht bestätigt. Der Unterkiefer ist mit Druckrezeptoren ausgestattet, wie es auch bei anderen Krokodilen der Fall ist. Die Pupillen der Augen sind senkrecht geschlitzt. Markantes Merkmal sind die von den Augen bis zum Schwanz verlaufenden Härchen in verschiedensten bunten Farben. In der Regel sind die Härchen einfarbig, können aber vom Dracoroko selbst in ihrer Farbe geändert werden. So nehmen die Härchen eine dunkle, dezente Farbe bei der Jagd an, eine aggressive, wild flackernde Farbe (z.B. ein stechendes Rot), bei der Revierverteidigung und laufende Regenbogenfarben bei der Paarung.
Jungtiere besitzen mehrere Flossensäume mit ähnlichen Fähigkeiten, diese bilden sich mit dem Wachstum zurück.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Dracorokos ist sehr groß und so gehört es zu den, in Belletristica, am weitesten verbreiteten Reptilien und Halbdrachen überhaupt.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westadventuria über Südostorigin bis nach Nordhaven und umfasst dort sämtliche Küstenabschnitte und Inselwelten. Bisher konnte noch nicht der gesamte Umfang des Verbreitungsgebiets geklärt werden, Berichte von Sichtungen auf dem Misspelled Archipelago scheinen plausibel wurden aber nicht hinreichend belegt.
Verantwortlich für diese immense Verbreitung ist die Fähigkeit der Art selbst längere Strecken im Meer problemlos zu durchqueren. So wurden schon Exemplare 1.000 Kilometer vom Land entfernt auf hoher See gesichtet. Ein männliches Exemplar legte von 1.400 Kilometern in nur 6 Monaten zurück.
Trotz ihrer Fähigkeit im Meer zu überleben sind Flussmündungen und Mangrovensümpfe der eigentliche Lebensraum des Dracorokos.
Hier handelt es sich in der Regel um Brackwasserzonen. Die Art tritt ebenfalls in Süßwasserflüssen auf, dort besiedelt sie Sümpfe, Flussläufe und große Seen. Dabei sind die Dracorokos, welche am weitesten im Landesinneren auftreten, in Ostorigin anzutreffen.
Lebensweise
Ernährung
Jungtiere ernähren sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Reptilien und Amphibien sowie von Krabben und kleinen Krebsen. Mit fortlaufendem Wachstum werden die Beutetiere immer größer. Erwachsene Dracorokos fressen hauptsächlich Fisch, erbeuten aber auch andere Reptilien, Vögel und größere Säugetiere. Sie lauern in der Regel im Flachwasser und überwältigen trinkende Beutetiere. Ist die Beute groß genug, kann ein Dracoroko ein ganzes Jahr auf Beute verzichten.
Verhalten
Dracorokos sind Tag- und Nachtaktiv. Jedoch zeigt sich eine tendenz zur Nachtaktivität, diese ist in Usernähe besonders ausgeprägt.
In der Regel treten Männchen und Weibchen einzeln auf, dabei überlappen sich die Reviere mehrerer Weibchen mit dem eines Männchens. Gelegentlich sind sie paarweise oder in kleinen Gruppen anzutreffen, diese überschreiten in der Regel nicht die Zahl von zehn Tieren.
Die Kommunikation Dracoroko ist recht komplex und sollte nicht unterschätzt werden. So werden neben Lautäußerungen wie Brüllen bis auf Infraschallebene, auch Luftblassen und Schwimmbewegungen, sowie die Nutzung von Färbungswechseln zur Kommunikation genutzt.
Vor allem Brülltöne bzw. -baladen bis hin in den Infraschallbereich sind Teil des Repertoire der Dracorokos. Aber auch Schnaupen, quaken (bei den Jungtieren) und zischen bzw. fauchen, als Drohgebärde, wurden bereits dokumentiert.
Da das Dracoroko hauptsächlich im Wasser lebt, haben sich mittels Schwimmbewegungen ebenfalls Kommunikationsmöglichkeiten ergeben.
Umkreisen sich zwei Tiere gegenseitig, mustern sie einander, sie sind sich neutral gegenübergestellt. Schwimmen die Tiere aufeinander zu prüfen sie sich mit Nachdruck, wird dabei das Maul aufgerissen, wird zum Kampf aufgefordert. Rempeln sich Dracorokos untereinander an, ist dies ein Zeichen von Dominanz, es kann aber auch eine Form von Interesse sein. Es handelt sich hierbei um keine aggressive Verhaltensweise, sondern der Erfassung des Gegenübers und einem Ausdruck eines Bestrebens nach Dominanz. Schwimmt das Dracoroko mit einem Buckel und lässt die Härchen blutrot flackernd, ist dies ein unmissverständliches Zeichen einer Drohgebärde auf der nur ein Angriff folgen kann. Ebenso das Schlagen des Schwanzes auf die Wasseroberfläche kündigt einen Angriff an. Hingegen ist das ruckartige Aufreißen des Mauls ein Zeichen für einen folgenden (Schein-)Angriff. In der Regel prescht das Tier nur vor um zu zeigen, dass es in der Lage wäre das Gegenüber ernsthaft zu verletzen. Ebenso bildet das Dracoroko mit seinen Nasenlöchern Unterwasser Luftblasen, dies ist ein eindeutiges Zeichen für Aggression.
Zusätzlich zu diesen physischen Kommuikationsformen, hat das Dracoroko die Möglichkeit die Farbe seiner Härchen zu kontrollieren und so zur Kommunikation zu nutzen. Inaktiv erscheinen die Härchen meist einfarbig und ohne ein Zeichen von Flackern oder Leuchtkraft. Es werden über 30 verschiedene Emotionen anhand der Härchen-Farbe unterschieden, dabei sind in der Regel drei Emotionen in einem näherstehenden färblichen Bündel. Zusätzlich gibt es Mischemotionen, dabei werden zwei Blassemotionen gemischt und als flackernde Banden durch die Härchen laufen gelassen.:
- (Blut)rot: Wütend
- Erdbeerrot: Verärgert
- Blassrosa: Gereizt
- Blassrosa x Blassorange: Streitlustig
- Belleorange: Klar (Grundemotion)
- Eidotter: Aufmerksam
- Blassorange: Neugierde
- Blassorange x Blassgelb: Optimistisch
- Zitrusgelb: Begeistert
- Sonnengelb: Froh
- Blassgelb: Gelassen
- Blassgelb x Blasshellgrün: Gleichgültig
- Hellgrün: Bewundernd
- Minzgrün: Vetrauend
- Blasshellgrün: Akzeptierend
- Blasshellgrün x Blassdunkelgrün: Fügsam
- Dunkelgrün: Aufgeschreckt
- Vitriolgrün: Ängstlich
- Blassdunkelgrün: Besorgt
- Blassdunkelgrün x Blasscyan: Ehrfürchtig
- Cyan: Erstaunt
- Himmelblau: Überrascht
- Blasscyan: Verwirrt
- Blasscyan x Blassblau: Enttäuscht
- Blau: Betrübt
- Kobalt: Traurig
- Blassblau: Nachdenklich
- Blassblau x Blassviolett: Bereuend
- Violett: Angewidert
- Pink: Ablehnend
- Blassviolett: Gelangweilt
- Blassviolett x Blassrosa: Hassend
- Schwarz: Unentschlossen
- Weiß: Kummer bei ausbleibender Zuneigung
- Regenbogen: Zuneigung/verliebt
Fortpflanzung
Die weiblichen Dracoroko erreichen die Geschlechtsreife mit rund zehn Jahren, Männchen erst sehr in einem Alter von sechszehn Jahren. Die Paarungszeit beginnt mit dem Ende der Regenzeit, fällt also in die beginnende Trockenzeit. Wie die meisten Krokodile zeigt auch das Dracoroko ein tiefergehendes Paarungsverhalten. So brummen Männchen bereits Tage vorher in Balladen um die Angebetete. Die Weibchen nähern sich im Verlauf dieser Balladen immer Etapenweise dem Männchen, welches anhand seiner Stimme ihre Aufmerksamkeit erzielt. Treffen Männchen und Weibchen aufeinander, beginnt das Männchen seine Härchen in wilden Regenbogenfarben aufleuchten zu lassen, je lebendiger und wilder die Bande, desto besser die Chancen des Männchens, das Weibchen von sich zu überzeugen. Willigt das Weibchen ein und hat sich dementsprechend von der Vitalität des Männchens überzeugt, erwidert sie das Farbenspiel. Dann erst schwimmen Männchen und Weibchen aufeinander zu umkreisen sich und führen ein einzigartiges Wasserballett auf, bei dem es zur Paarung kommt. Davor und danach streicht das Männchen den verletzlichen Teil seiner Kehle über die Schnauze des Weibchens, was ein Zeichen von Vertrauen und Unterwürfigkeit ist.
Das Weibchen baut aus abgerissenen Pflanzenteilen ein Hügelnest, das imposante Ausmaße haben kann, in der Nähe von Kelpwäldern können auch schwimmende Nestinseln gebaut werden. Das Nest kann, sowohl an Land, wie auch als Wassernest, eine Höhe von bis zu 80 Zentimetern sowie einen Durchmesser von 100 bis 200 Zentimetern haben. Das eigentliche Gelege umfasst je nach Alter des Weibchens zwischen 40 und 80 Eier. Die Schale der Eier kann verschiedene Farbtöne von weiß, über verschiedene Blasstöne, z.B. Blasscyan, und blasen Farbmixen bishin zu Regenbogenfarben besitzen, sie ist ungemein hart.
Das Gelege wird vom Weibchen bewacht. Leben Männchen und Weibchen gemeinsam, bewachen sie auch das Nest gemeinsam. Durch die Verrottung des Pflanzenmaterials wird Fäulniswärme freigesetzt, welche die Eier wärmt und die Entwicklung des Embryos im Ei beschleunigt. Das Geschlecht wird hierbei über die Nesttemperatur bestimmt, so schlüpfen Weibchen bei einer Temperatur von 30°C und Männchen bei einer über 34°C, zwischen diesen beiden Werten, schlüpfen beide Geschlechter nach Zufallsprinzip. Nach rund 90 bis 110 Tagen schlüpfen die Jungtiere, die eine Schlupfgröße von 30 Zentimetern aufweisen. Sie tragen beim Schlüpfen einen Eizahn auf der Schnauze, mit dem sie die Schale des Eis von Innen heraus aufschneiden. Dieser Eizahn fällt nach dem Schlüpfen wenige Tage später ab. Die Jungen beginnen im Nest zu quieken, was die Mutter hört und dazu bringt, dass sie das Nest freilegt. Die Jungtiere werden im Kiefer zum Wasser getragen. Auch dort beschützt die Mutter noch einige Monate die Jungtiere vor potenziellen Fressfeinden. Jungtiere besitzen mehrere Flossensäume, welche ihnen eine schnellere Fortbewegung und damit ein leichteres Entkommen vor Beutegreifern ermöglicht. Diese verlieren sich im Laufe der Jahre. Dracoroko können weit über 70 Jahre alt werden. In Haltung erreichten sie bereits ein Alter von 100 bis 120 Jahren.
Gefährdung
Das Dracoroko ist in weiten Teilen seiner Verbreitungsgebiete heute selten geworden. In der Bunten Liste der BCS wird die Art als gefährdet geführt. Für die meisten Verbreitungsgebiete liegen nur vage oder ungenaue Bestandsschätzungen vor. Fest steht zumindest, dass die starke Bejagung und die langsame Reproduktionsrate die Gesamtpopulation dramatisch sinken lässt. Die Vernichtung und Verunreinigung des natürlichen Lebensraumes spielt nur eine untergeordnete Rolle, da es sich bei dem Dracoroko um einen sehr anpassungsfähigen Räuber handelt. In einigen Teilen Belletristicas, wie dem Biotopenpark oder Sídhe, ist die Art streng geschützt.
Der Biotopenpark hält Dracoroko und züchtet diese nach.
Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit für User
Aufgrund ihrer Größe und ihrer räuberischen Lebensweise sind Dracoroko für User durchaus eine Bedrohung. Bisher wurden auf User und NPC's etwas mehr als 1000 Angriffe registriert, davon verliefen für User glücklicherweise keine tödlich, bei NPC's wurden seit den Aufzeichnungen etwa 350 tödliche Angriffe vermerkt.
Belletristica-Hunter
Die Krokoroko, insbesondere das Dracoroko, sind das Steckenpferd von Vin Irlando gewesen, dem ersten Belletristica-Hunter. Zu seiner Ehren wurde auf die Belletristica-Hunter-Flagge der Bellologen-Tagung ein Krokoroko gestickt, der genaue Blick verrät, dass es sich um ein Dracoroko handelt.
Taxonomische Synonyme
Es ist bis heute nicht abschließend geklärt, ob die Drachenkrokodile (Dracrocodylidae) als Halbdrachen eher zu den Krokodilen (Crocodylia) oder zu den Drachenwesen (Dracona) gezählt werden sollte. So zeigen sie Merkmale beider Taxa und lassen Merkmale vermissen. Ggf. sind Halbdrachen auch als eigene Größe der Taxonomie zu betrachten.
Anmerkungen
Trivia
Es basiert auf einer Mischung aus Leistenkrokodil (Crocodylus porosus) und einem Chienesischen Drachen.