Definition des Registers
Der Zottelbär (Ursari ambulat) ist ein nur auf Belletristica lebende Bärenart. Dieser Bär ist nicht mit dem Flauschbären (Vellera felice) gleichzusetzen. Da
er unglaublich zottelig und überhaupt nicht flauschig ist. Auch der Zottelbär ist Teil eines Kultes: der Zotelbärenkult. Die Anhänger bezeichnen sich als Antiflausch.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Bärness & Batrale (Bartrale)
Stamm: Bärness (Barness)
Klasse: Bärhaftige (Etbärig)
Ordnung: Bärengötter (Ursdeorum)
Familie: Zottelbären (Ursariidae)
Gattung: Ursari
Spezies: Ursari ambulat
Beschrieben: MEG 2015
Unterart(en): Keine
Merkmale
Zottelbären haben einen stämmigen, kraftvollen, aber auch gedrungenen Körperbau, ihr Skelett ist sehr robust und widerstandsfähig. Zottelbären sind vor allem an ihren Zotteln zu erkennen. Kein Bär ist so zottelig wie der Zottelbär. Der Pelz des Zottelsbärs ist stets klamm und verklebt, er riecht außerdem wie Omas Mottenkugeln. Die Ohren sind abstehend, die Nase schwarz. Der Geruchssinn ist erstklassig.
Die Zottelbären weisen die für die meisten Raubtiere typischen vergrößerten Eckzähne auf, die Backenzähne sind als Anpassung an die Pflanzennahrung mit breiten, flachen Kronen versehen. Die Krallen sind verlängert und können blutrot erscheinen.
Fell
Das Fell der Zottelbären ist besonders schwarz gefärbt, und absolut zottelig. Er ist deshalb leicht vom Flauschbär (Vellera felice) zu unterscheiden, welcher ein dunkelbraunes und flauschiges Fell hat. Das Haarkleid der Zottelbären ist durch ein dichtes Unterhaar charakterisiert, die Deckhaare sind lang, aber kürzer als beim Flauschbär. Das Fell ist jahreszeitlichen Veränderungen ausgesetzt, das für die kalten Monate angelegte Winterfell ist dichter und zotteliger.
Wie auch der Flauschbär kann der Zottelbär Haarklone ausbilden, welche in der Theorie aus jedem einzigen Haar geboren werden können. Alle Zottelklone sind über ihren Geist mit dem Zottelbären verbunden, sodass der Bärengott allgegenwärtig erscheinen kann. Ein Zottelbär hat mit 1500 Haaren pro Quadratzentimetern, deutlich weniger Haare als ein Flauschbär (3876 pro Quadratzentimeter). Von diesen Haaren können aber aufgrund der Verklebung meist nur 13 bis 666 Haare pro Quadratzentimeter in Haarklone verwandelt werden.
Gelegentlich kann es dazu kommen, dass im Gesichtsbereich, dass Fell eine Verblassung erfährt, sodass es gräulich oder weißlich wirkt, was dazu führt, dass er wie ein Totenkopf aussieht.
Lebensraum
Früher ging man davon aus, dass der Zottelbär allein in Belletristica beheimatet sei, wie sich herausstellte, ist er und seine Klone aber auch in der realen Welt und anderen Sphären gelegentlich anzutreffen. Auf dem Kontinent kommt der Zottelbär und seine Klone überall vor, ist aber eher sporadisch anzutreffen. Eine erhöhte Häufigkeit findet sich in Megan Cores Schattenreich.
Lebensweise
Ernährung
Zottelbären sind Allesfresser, die aber üblicherweise in erster Linie pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. So stehen Gräser, Kräuter, Schösslinge, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze auf ihrem Speiseplan, im Sommer und Herbst machen Beeren einen wichtigen Bestandteil ihrer Nahrung aus. Auch Honig wird gefressen.
An fleischlicher Nahrung nehmen sie unter anderem Insekten und deren Larven, Vögel und deren Eier sowie Nagetiere zu sich. Mit Hilfe ihrer Krallen graben sie diese Beute aus deren Bauen. Wobei bei tierischer Kost Fisch dem Vorzug gegeben wird, hierbei stehen vor allem Lachse, Karpfen und Hechte im Vordergrund, Brassen und Barsche werden dahin eher vom Zottelbären bevorzugt.
Zottelbären wurden auch dabei beobachtet, wie sie am Fleischfruchtbaum, genauer am Bärenfruchtbaum, sich gütlich taten.
Verhalten
Zottelbären treten in der Regel einzeln auf und umgeben sich nur selten mit ihren Klonen. Häufig verbringen Zottelbär und Flauschbär gemeinsam ihre Zeit, gelegentlich werden auch Aktivitäten mit Panchang (Lebewesen des flauschigen Kalenders), Feen und ähnlich stark magischen Geschöpfen geteilt.
Zottelbären gelten in ihrem Verhalten als stark lethargisch.
Fortpflanzung
Da es nur einen einzigen Zottelbären gibt und dieser Abkömmlinge durch Klonung erschafft, gibt es keine direkte Fortpflanzung beim Zottelbären. Da er zu den Bärengötter zählt und somit unsterblich ist, bedarf es auch keiner Reproduktion.
Der Zottelbär ist mindestens so alt wie das Universum selbst, was einem Alter von 13,81 Milliarden Jahren entspräche, er ist aber wahrscheinlich bedeutend älter.
Gefährdung
Auch wenn man in Belletristica an die etwa 1800 Zottelbären zählt, so besteht kein Zweifel daran, dass es nur einen einzigen Ursprungs-Zottelbär gibt, aus dem sich die anderen Zottelbären mittels Haarklonung gebildet haben.
Da der reelle Bestand der Art auf einem einzigen Exemplar liegt, müsste die BCS die Art als vom Aussterben bedroht führen. Jedoch wurde für die einzigartigen Bärengötter, wie auch ähnlich einzigartige Wesen (Feen, End‘s) die Kategorie "Unikat" entwickelt, welche die Seltenheit ausdrückt, zeitgleich untermauert, dass sie aber keinen Schutzstatus benötigen.
Kulturelle Bedeutung
Religion
Der Zottelbär wird seit Auftreten des Flauschbärenkults als Ikone eines Gegenkultes, dem Zottelbärenkult, verstanden. Die Anhänger fühlen sich dem Flausch weniger verbunden, dem Zottel dafür mehr. Häufig wird vom Zottelbären als "Großer Antiflausch" gesprochen, was ein klarer Verweis auf den Flauschbären ist und zeigt, dass es wohl nie zu diesem Kult gekommen wäre, wenn die Flauschbärjünger nicht als solche bekannt hätten.
Necromanzie
Unter Necromanzern sind Teile des verklebten Pelzes des Zottelbären besonders begehrt, da sich auf einem Zottelbärpelz alle nekromantischen Zauber um ein vielfaches verstärken.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Meg, als selbst ernannter größter Troll von Belletristica, erschuf den Zottelbärenkult als Gegenthese zum damals neu aufgeflammten Flauschbärenkult.