Definition des Registers
Der Harzweizen (Triticum resinae) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Es besitzt mehrere begrannte und unbegrannte Varietäten. Charakteristisch sind vor allem die stark verharzten Ähren.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ohne Rang: Monokotyledonen
Ohne Rang: Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Tribus: Triticeae
Gattung: Triticum (Weizen)
Spezies: Triticum resinae
Beschrieben: Maxi 2021
Unterart(en): 4:
- Frühling-Harzweisen (Triticum resinae resinae)
- Sommer-Harzweizen (Triticum resinae aestas)
- Herbst-Harzweisen (Triticum resinae autumna)
- Winter-Harzweizen (Triticum resinae hiems)
Merkmale
Harzweizen wächst als krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 80 bis 150 Zentimetern. Der Halm ist dickwandig und im oberen Bereich mit Harz gefüllt. Die Knoten sind kahl und besitzen mikroskopische kleine Öffnungen, aus denen permanent Harz dringt. Nur der unterste Knoten besitzt keine solchen Harzöffnungen und ist leicht brüchig.
Der ährige Blütenstand misst ohne Grannen 4 bis 6 Zentimeter, bei einer Breite von 12 bis 18 Millimetern. Er ist seitlich zusammengedrückt und erscheint im Querschnitt annähernd quadratisch. Die Ährenachse bricht während der Reife nicht, was für Nacktweizen typisch ist.
An der Ansatzstelle der Ährchen sitzen Haarbüschel, welche vom Weizenharz verklebt sind und nur nach einer Reinigung einzeln betrachtet werden können. Die Ährchen selbst enthalten vier bis sieben Blüten, von denen aber nur die Hälfte (maximal vier) fortpflanzungsfähig sind, die restlichen Blüten sind steril. Ein Ährchen ist 10 bis 15 Millimeter lang, dabei länger als breit. Die Hüllspelzen, sitzen am Grund des Ährchens, sind 9 bis 12 Millimeter lang und unterteilen sich in eine obere Hüllspelze und eine untere Hüllspelze. Die gekielten Spelzen erscheinen oft in der Gestalt eins aufrechten Zahns. Der Nebenkiel läuft ebenfalls zahnförmig aus. Die Deckspelzen, stehen an der Achse des Ährchens, sie haben neun bis 15 Nerven, sind höchstens 12 Millimeter lang und tragen eine bis zu 20 Millimeter lange Granne (ein borsten- oder fadenförmiger, gewöhnlich etwas starrer Fortsatz). Jede der Nerven ist harzbildend und macht so das gesamte Ährchen klebrig.
Die Karyopse (nussähnliche Schließfrucht der Gräser) ist länglich-spitz. Sie ist von der Deck- und Vorspelze locker umhüllt und vom Harz der Pflanze unberührt.
Vor der eigentlichen Reife beginnen die untersten Knoten des Harzweizens brüchig zu werden. Läuft ein größeres Tier durch ein Harzweisenfeld, brechen die Halme unweigerlich ab und verklebten sich im Fell des Tieres bzw. an dessen Körper. Nach wenigen Tagen erreicht die Reife ihren Höhepunkt und die Karyopse fällt aus der Ähre heraus.
Das Endosperm ist ebenfalls harzig.
Lebensraum
Harzweizen stammt ursprünglich aus Merkandt, von dort wurde er in alle Regionen Belletristicas verbreitet. Er ist wärmeliebend und benötigt weniger als 500 Millimeter Jahresniederschlag.
Unterarten
Vom Harzweizen sind vier Unterarten bekannt, diese sind nicht an geografische Grenzen gebunden und unterscheiden sich allein in der Reife ihrer Ähren und der Zusammensetzung des Harzes.
Frühling-Harzweizen (Triticum resinae resinae)
Der Frühlings-Harzweizen reift im Frühling und wird um die Zeit des Frühlingsfestes geerntet. Sein Harz hat eine leicht rosa Farbe und riecht nach Kirschblüten. Er wird vor allem in Editoria angebaut.
Sommer-Harzweizen (Triticum resinae aestas)
Der Sommer-Harzweizen reift im Sommer und wird um die Zeit des Sommerfestes geerntet. Sein Harz hat weiß gelblich und riecht nach Kokos. Er wird vor allem in Communica angebaut.
Herbst-Harzweizen (Triticum resinae autumna)
Der Herbst-Harzweizen reift im Herbst und wird um die Zeit des Herbstfestes geerntet. Sein Harz hat eine goldene Färbung und riecht nach Weizen, gelegentlich aber auch nach Kastanie oder Eiche. Er wird vor allem in Merkandt angebaut.
Winter-Harzweizen (Triticum resinae hiems)
Der Winter-Harzweizen reift im Winter und wird um die Zeit des Winterfestes geerntet. Sein Harz hat eine grau matte Färbung und riecht nach Tanne, gelegentlich aber auch nach Kiefer oder Fichte. Er wird vor allem in Acadia angebaut.
Gefährdung
Harzweizen ist vor allem aus dem Kulturanbau bekannt. Die wilden Bestände befinden sich im Rückgang, sind aber laut der BCS aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit noch vielerorts zu finden und daher nicht gefährdet.
Der Harzweizen wird u.a. im Biotopenpark kultiviert.
Kulturelle Bedeutung
Blumensprache
Harzweizen bedeutet in der Blumensprache so viel wie: "Ich hänge an dir.", aber auch "Du bist sehr anhänglich!", die Gewichtung seiner Aussage, liegt in den begleitenden Pflanzen, so ist er im Zusammenhang mit roten Rosen, wie etwa Blutrosen, eine Verstärkung des Liebesbekenntnisses.
Es war auch lange Zeit in Merkandt Brauch, gebrochene Halme (samt Ähren) des Harzweisens vor die Türe eines zu aufdringlichen Verehrers zu legen, um ihm zu signalisieren, dass er zu weit gehe und bereits an einem klebe.
Domestikation
Im Laufe der Zeit wurden alle Unterarten des Harzweizens domestiziert. Viele der domestizierten Sorten besitzen geringere Mengen an Harz und zeichnen sich durch das Fehlen von Grannen aus.
Nutzung
Harzweizen ist besonders proteinreich (Durchschnittsgehalt etwa 16 %). Aus ihm lässt sich, wie aus anderen Weizenarten, Mehl und ähnliches herstellen. Allerdings ist Harzweisen weniger beliebt, da auch das Mehl einen harzigen Geschmack und gewisse Klebrigkeit besitzt. Mittels starker Reinigung, welche auch den Nährgehalt des Harzweizenmehls verändert, ist es möglich, die Klebrigkeit auf ein Minimum zu reduzieren.
Hauptverwendung von Harzweizenmehl findet sich daher in der nicht essbaren Küche, wie der Lebkuchenhaus-Architektur, die zwar essbar seien, soll, aber prinzipiell ehe für das Wohnen errichtet worden ist.
Penne und andere Nudeln, wie Makkaroni, aus Harzweizen eigenen sich besonders gut für Kunstwerke aus Nudeln, leicht, gleichmäßig angefeuchtet und dann auf den Untergrund gepresst, kleben sie auch ohne Bastelkleber.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Eine Art, die in der Taverne entstanden ist, als Maxi Hartweizen schreiben wollte und ihre Autokorrektur Harzweizen daraus machte. Die Art basiert vorrangig auf dem Hartweizen (Triticum durum Desf.).