Definition des Registers
Der Wolkenfrosch (Nubifer stellapes) ist eine Art der Familie Ruderfrösche (Rhacophoridae) und einziger Vertreter der Gattung Nubifer. Sein Name bedeutet auf Deutsch so viel wie "Wolkentragender Sternenfuß", was die kleinen Wolkenkugeln beschreibt, welche auf seinem Rücken für Auftrieb Sorgen, wie auch auf die Sternenförmigen Füße dieser Froschart.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Klasse: Amphibien (Amphibia)
Unterklasse: Lissamphibia
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Neobatrachia
Überfamilie: Ranoidea
Familie: Ruderfrösche (Rhacophoridae)
Gattung: Nubifer
Spezies: Nubifer stellapes (Wolkenfrosch)
Beschrieben: Marv & Lu & Felix 2019
Unterart(en): Keine bekannt.
Merkmale
Weibchen des Wolkenfroschs werden rund 7 Zentimeter lang, Männchen bleiben mit maximal 5 Zentimetern etwas kürzer. Der Körper ist gedrungen, der Kopf breit, die Schnauze platt, die Pupillen stehen senkrecht, der Kopf selbst wirkt in der frontal Ansicht wie eine platte zweidimensionale Wolke, auch wenn dies eher eine optische Täuschung ist. Der himmelblaue bis grau-blaue Körper ist mit kleinen rundlichen, leuchtend blauen Kügelchen besetzt, welche in weißen wabenartigen Körperstrukturen eingelagert sind. Diese Kugeln, auch Froschperlen genannt, bestehen in ihrem inneren aus einem Aerosol, einer Ansammlung fein disperser Teilchen in einem Gasgemisch der Luft. Im Fall des Wolkenfroschs handelt es sich aber nicht um die Umgebungsluft, sondern eine stark Heliumversetzte Luft innerhalb der Froschperlen. Der Durchmesser der flüssigfesten Perlen bewegt sich typischerweise im Bereich zwei bis drei Millimetern. Der Frosch ist mit den Froschperlen in der Lage, bei Zuhilfenahme seiner Füße in die Lüfte aufzusteigen. Hierbei springt er in die Luft und spannt die Spannhäute maximal auf, so steigt er in zügigem Tempo in die Luft. Zum Richtungswechsel werden die Füße wie Ruder verwendet und zum sinken werden die Zehen dichter gestellt. Die Finger der Vorderbeine enden in sternförmigen, vierstrahligen Spitzen.
Der 0,27 bis 0,40 Sekunden andauernde und in einem dominanten Frequenzbereich von 5219,3 bis 5329,6 Hertz liegende Ruf der Art wird meist neunmal pro Minute wiederholt und erscheint wie das Geräusch von rauschendem Wind. Der Ruf wird in einer konstanten tiefen Tonhöhe ausgesendet, Frequenz- oder Amplitudenmodulationen wurden begrenzt wahrgenommen.
Lebensraum
Wolkenfrösche finden sich im Luftraum feuchtwarmer bis feuchtgemäßigter Lebensräume wieder. Sie fehlen in trockenen, salzigen und frostreichen Gebieten, da die dortigen Bedingungen ihrer Haut massiv schaden. Innerhalb ihres Verbreitungsgebiets bewegen sie sich hauptsächlich in Wolken verborgen, besonders in weißen sind sie anzutreffen. Ebenfalls in Regenbogenwolken, in grauen Wolken sind sie nur selten anzutreffen, diese verlassen sie meist, da sich die grauen Wolken zu Gewitterwolken entwickeln können. Welche die Frösche mit ihrer Elektrizität leicht töten könnten.
Lebensweise
Ernährung
Wolkenfrösche ernähren sich als Luftjäger ausschließlich von Insekten und Spinnen. Die regionale Häufigkeit bestimmter Beute im Luftraum und das Nahrungsspektrum der dortigen Frösche stimmen weitestgehend überein, sodass davon auszugehen ist, dass Wolkenfrösche nicht wählerisch sind und alle erreichbaren Objekte geeigneter Größe verwerten. In Belletristica sind bereits über 50 Nahrungsgründe als Beute nachgewiesen, wobei von einer wesentlich höheren Zahl auszugehen ist, da die bisherigen Untersuchungen hierzu sich nur auf recht wenige Standorte beschränken und die Bellologie noch viele neue Arten zu entdecken hat.
Verhalten
Der Wolkenfrosch lebt das ganze Jahr über in Wolken verbrogen. Er ist in der Lage über weite Entfernungen zu kommunizieren. Er verhält sich in der Regel aber ruhig, still sowie friedlich und reagiert kaum auf Störungen. Freiwillig verlässt der Wolkenfrosch eine Wolke nie. Jungfrösche haben noch Probleme mit dem Fliegen und sind daher meist an den Rändern von Wolken anzutreffen.
Fortpflanzung
Sehr selten gelingt es, das Paarungsspiel der Wolkenfrösche zu beobachten, Grund hierfür ist die Lebensweise hoch in den Wolken.
Die männlichen Wetterfrösche geben mithilfe ihrer Rufe im Chor (sog. Engelschöre) den Weibchen ihren Aufenthaltsort innerhalb der Wolke bekannt. Die Weibchen besitzen ein sehr feines Gehör und so finden sie leicht das Männchen, was nach ihrer Meinung am besten ruft und sich für eine Paarung eignet. So finden diese zu den Männchen. Die Paarung kann erfolgen. Hierbei umklammert das Männchen seine Partnerin mit den Vorderextremitäten in der Lendenregion. Ist das Weibchen paarungsbereit, nimmt es die typische Kopulationsstellung ein, wobei es die Beine nach hinten wegstreckt. Dadurch wird es dem Männchen ermöglicht, seine Hinterextremitäten zwischen die des Weibchens zu bringen. Die Hinterfüße des Paares bilden so ein Becken zum Auffangen der Eier. Diese werden während des Paarungsspiels, in dessen Verlauf sich Bewegungs- und Ruhephasen unter zusätzlicher Stimulation der weiblichen Kloakenregion abwechseln, abgegeben und sofort durch das Männchen besamt. Und auf die Vertiefungen in der Rückenhaut von Weibchen und Männchen gesetzt, hierbei lösen sich zuweilen Froschperlen, was dazu führen kann das die sich paarenden Frösche absinken und die schützende Wolke verlassen, hier besteht der größtmögliche Prädationsdruck durch Fressfeinde. Nachdem absetzen der Eier in die entsprechenden Furchen, werden diese von den Laichschnürren getrennt, diese werden meist gefressen, um wichtige Nährstoffe zurückzuführen. Der Laich besteht aus 20 bis 100 Eiern, welche ebenfalls einen Durchmesser von zwei Millimetern besitzen. Die belegten Frösche steigen rasch ab und ziehen sich in versteckten Gewässern zurück. Diese Brutfürsorgephase kann je nach Witterung 18 bis 49 Tage dauern. Dann schlüpfen aus den Eiern die Kaulquappen, die adulten Frösche steigen wieder auf. Die Kaulquappen, die ins Wasser gelangen, besitzen aufgrund ihres Entwicklungsvorsprungs eine deutlich höhere Chance zur erfolgreichen Weiterentwicklung. Die Weiterentwicklung der Kaulquappen im Gewässer kann je nach Temperatur und Nahrungsangebot schon nach drei bis vier Wochen abgeschlossen sein. Häufig jedoch überwintern die Kaulquappen der Wolkenfrösche in ihrem Gewässer und die Metamorphose erfolgt erst im nächsten Jahr. Sie überdauern dabei selbst strenge Winter in relativ flachen, etwa 15 bis 20 Zentimeter tiefen Pfützen. Allerdings ist eine Überwinterung nur an den Randgebieten der Verbreitung nötig. Die Kaulquappen können eine Gesamtlänge von 5 bis 9 Zentimeter erreichen, bleiben aber meist unter 8 Zentimetern. Der Verlauf der Metamorphose, die als eine große Materialumlagerung im Innern der Tiere verstanden werden kann, fordert enorme Energiemengen. Die jungen Wolkenfrösche sind daher im Vergleich zu ihrer Erscheinung als Kaulquappen erheblich kleiner und leichter, selbst im adulten Stadium können sie kleiner sein. Nach vollendeter Umwandlung verlassen die die Wolkenfrösche aufsteigend ihr Gewässer und gehen zum Luftleben über. Dieses Aufsteigen ist getaktet, sodass tausende Wolkenfrösche in den Himmel aufsteigen. Nur jeder zehnte Frosch erreicht eine Wolke, die anderen werden von einer Vielzahl Prädatoren gefressen.
Gefährdung
Obwohl der Wolkenfrosch immer noch recht weit verbreitet ist, wird die Art von der BCS wegen der abnehmenden Bestände, der Abhängigkeit von relativ ungestörten und Luftreinen Lebensraum und der Zerstörung von Laichgewässern als gering gefährdet eingestuft.
Kulturelle Bedeutung
Die erste Sichtung des Wolkenfroschs erfolgte in der Nacht zwischen dem 14.02.2019 und 15.02.2019 während einer Notfallbesprechung unter einigen Usern. Einer dieser Frösche fiel förmlich aus dem Himmel und landete direkt bei Marvin Grauwolf auf dem Haupt, sodass dieser den Frosch anfänglich nicht sehen konnte. Die Erstbestimmung erfolgte in der Folge.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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