Vielleicht war unsere Liebe nur für die Welt des Traumes bestimmt, in dem wir uns kennengelernt hatten. Wir waren beide Gefangene unserer eigenen Realität und schufen uns ein Reich der Träume, in dem wir frei sein konnten. Keiner von uns konnte ahnen, dass sich unsere Traumwelten eines Tages berühren und verschmelzen würden.
Zu Anfang glaubte ich, er sei nicht mehr als eine Kreation meines Unterbewusstseins. Doch dafür war er zu real, zu lebendig. Wenn ich aufwachte, erinnerte ich mich daran, wie er sich unter meinen Fingern angefühlt hatte, wenn ich seine Hand gestreift hatte oder ihm über die Wange gestreichelt hatte, um zu fühlen, wie echt er war. Wir begannen, uns jede Nacht zu unterhalten und ich lernte ihn besser kennen, vertraute ihm mehr an, als ich jemals einem anderen anvertraut hatte.
Er war mein Rettungsanker. Und die Nächte wurden zu meinen Tagen, die Träume zu meiner Realität, der Wunsch zu meiner Wirklichkeit.
Zwischen uns entstand eine Liebe so einzigartig wie unsere Welt, die wir uns selbst erschaffen hatten. Wir waren unendlich – und doch auf unsere Traumwelt begrenzt.
Unsere Liebe wird für immer ein Traum bleiben. Denn wir sind Welten voneinander entfernt. Zwischen uns liegt das Universum.