Die letzte Reise
Lange hatte er sich danach gesehnt, die letzte Reise, die ihn in die Unsterblichen Lande führen würde, anzutreten. Doch nun, da es soweit war, erfüllte nicht nur Vorfreude ihn, sondern auch Wehmut. Es fiel ihm schwer, alles hinter sich zu lassen – für immer.
Sein Zimmer war so leer, als wäre er niemals hier gewesen. So viele unzählige Jahre und doch schien es keinerlei Spuren zu geben, die anzeigten, dass er jemals hier gewesen war.
Er schritt durch die Gänge, nahm ein letztes Mal all die Dinge wahr, die für ihn so selbstverständlich gewesen waren, dass er sie kaum noch gesehen hatte und die er jetzt ein letztes Mal mit den Augen eines Mannes betrachtete, der nichts je wiedersehen würde.
Er trat auf den Hof hinaus. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich in dem kleinen Springbrunnen, beleuchteten den Wein, der sich an den hellen Mauern emporrankte.
Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sich dem Stall zuwandte. Er würde sein Zuhause vermissen, aber seine wahre Heimat erwartete ihn. Entschlossen blickte er in die Zukunft. Seine Zeit war gekommen, um endlich heimzugehen.