Niklas rannte und hatte nicht einmal angehalten, um die Todeswesen zu fragen. Langsam bereute er es, dass er mit in die Totenwelt gegangen war und wollte von den anderen nicht auch noch abwertend behandelt werden. Jedoch kannte er sich in der Totenwelt nicht aus und erreichte einen Gang mit mehreren Türen. Er linste in eine der Türen und erkannte ein Krankenbett. Mit einem mulmigen Gefühl lief er weiter, als sich eine Tür öffnete und jemand aus dieser lief. Unaufmerksam und ohne Absicht lief er gegen eine Person. Sofort entschuldigte Niklas sich und linste zu dem Todeswesen. Kühl wurde Niklas angesehen und Niklas bekam das Gefühl, nicht abwertend, sondern interessiert gemustert zu werden. "Das passiert manchmal, besonders wenn man sich nicht auszukennen scheint. Dürfte ich Ihren Namen erfahren?" Niklas war erleichtert, dass er endlich jemanden getroffen hatte, der ihn nicht direkt abwertend behandelte. "Niklas Lenner. Ich habe mich verlaufen und möchte nur zur Gilde!" antwortete er etwas hilflos und sein Gegenüber nickte nur. "Ich kann Sie hinbringen, aber erst muss ich noch etwas erledigen. Mein Name ist übrigens Dr. Paul Commer."
Justin hatte Fritz zur Gilde gebracht und musste erschrocken feststellen, dass Niklas nicht dort war. In Fritz stieg Panik auf. Wie sollte er das Gamia erzählen und was sollte er nun tun? Er musste ihn unbedingt finden!
Justin musterte Fritz und konnte sich denken, was er wollte und fragte direkt, ob er mit zum Tod wolle. Nickend stimmte er zu und wusste, dass Gamia nicht erfreut sein würde, wenn sie erfährt, was passiert war. Mit gesenkten Kopf trat Fritz ein und Gina war sehr überrascht, als sie ihn sah, doch freute sich darüber. Jedoch merkte sie ihm an, dass etwas nicht stimmte und verließ ihren Platz. Sie drückte ihn und gab ihm einen Kuss, als sie nachfragte, was los sei und er nur wisperte: "Es geht um Niklas."
Gina holte Gamia aus ihrem Zimmer, welche immer noch Schmerzen hatte und Dornen, die sich um ihren Arm schlängelten. Fritz zuckte bei ihrem Anblick zusammen und er wollte nicht, dass es ihr schlecht ging. "Papa!" rief sie angespannt von den Dornen und Fritz senkte den Kopf. "Was ist denn los?" fragte sie besorgt, als Fritz ihr von dem Vorfall erzählte. "Alexander hat mich angegriffen und dann meinte ich zu Niklas, er solle wegrennen und nach der Gilde fragen, doch er ist nirgends." Gamia war total aufgebracht, als ihr Vater davon erzählte und wurde sauer. "Wie bitte?! Du hast ihn einfach sich selbst überlassen, mit der Begründung, ihn beschützen zu wollen, obwohl du genau wusstest, dass er in dieser Welt hilflos ist?!" schrie sie und Fritz tat es leid, dass er mit den Tränen kämpfte, als er versuchte, zu einer Umarmung näher zu kommen. "Mir tut es unendlich leid, es war komplett dumm von mir, dies zu tun! Ich werde ihn suchen!" Gamia wich erzürnt zurück. "Ich will keine Umarmung, lass mich in Ruhe und geh! Was ist, wenn ihm etwas zustößt?!"
Diese abweisende Reaktion verletzte Fritz und zuvor hatte er sich noch nie mit seiner Tochter gestritten. Das verletzte ihn sehr und eine Träne rang sein Gesicht hinunter. "Bitte, Gamia, ich wollte das nicht und werde ihn wiederfinden!" Wie sehr es Fritz leid tat, interessierte Gamia nicht und wies ihn komplett kalt ab. "Ich will dich gerade nicht sehen!" zischte sie wütend unter Schmerzen und kehrte ihrem Vater den rücken zu, welcher emotional aufgelöst war und spendenden Trost von Gina brauchte, die ihn mit aufmunternden Worten etwas erheitern wollte. "Sie liebt ihn immerhin und ich verstehe sie. Du würdest genauso empfinden, wenn mich ein Vertrauter schlecht behandeln würde." Dem musste Fritz zustimmen. "Außerdem ist sie nicht in der besten Verfassung, schließlich hat sie noch mit starken Schmerzen zu kämpfen. Glaub mir, wenn Niklas wieder da ist und die Schmerzen verflogen, wird wieder alles gut." Sie zog ihren Mann für eine Umarmung zu sich. "Es tut mir so leid, ich hätte das nie zu ihm sagen dürfen! Hoffentlich ist er wohlauf!"
Niklas wartet vor dem Heilerzimmer auf Paul, welcher in seinem Büro noch eine Kleinigkeit holte, als Niklas plötzlich gepackt wurde, Paul ihm mit einem Schlag bewusstlos schlug und ihm ein Betäubungsmittel injizierte. Am Anfang hatte Niklas noch versucht, sich zu wehren, doch Paul war ihm überlegen und stellte sicher, dass ihn niemand gesehen hatte.
Fritz klopfte an der Wohnungstür seiner Eltern und hoffte, dass sein Vater dort war, doch nur Felicia öffnete ihm die Tür. "Du siehst aber unglücklich aus. Was belastet dich?" fragte sie behutsam, während sie Fritz an sich drückte und hineinbat. Er erzählte ihr genau dasselbe wie Gamia und Felicia sah zu Boden, während sie die Beine überschlug. "Das ist nicht gut, ganz und gar nicht." sagte sie nachdenklich und schaute ernst. "Hast du gesehen, in welche Richtung er gelaufen ist?" hakte sie nach und beide konnten nicht auf Cedric warten. Sie mussten die Sache schnell in die Hand nehmen, bevor Niklas etwas Schlimmes widerfuhr!
"Ich bin mir nicht sicher, aber es war ungefähr die Richtung, in der die Heiler-Abteilung ist." Seine Mutter zuckte zusammen und bekam eine schlechte Vermutung. "Dann sollten wir dort unbedingt einmal nachfragen." Sie stand auf und handelte impulsiv. Es war reine Intuition und Fritz wusste nicht einmal, was seine Mutter genau vorhatte. Er folgte ihr und Felicia teleportierte sich umgehend zu dem Heilertrak.
Felicia klopfte an Pauls Bürotür und Wut keimte in ihr auf. Wut gegenüber ihres Erzeugers und die Nervosität, dass sie mit ihrer Vermutung Recht haben könnte, umfing sie. Ein älterer Arzt kam auf Felicia zu. "Dr. Commer ist nicht da." Innerlich fluchte Felicia und dankte aufbrausend. Sie versuchte ruhig zu bleiben und unsicher fragte Fritz seine Mutter, was denn los sei. "Wenn Niklas in den Heilertrak gelaufen ist und hier Dr. Commer begegnet ist, dann ist Niklas in großer Gefahr." Mit der Situation war Fritz überfordert. "Woher weiß du das?" Felicia lief den Flur entlang und seufzte. "Ich weiß es einfach. Ich kenne den Arzt sehr gut." Fritz verstand es noch nicht richtig, aber vertraute seiner Mutter in dieser Angelegenheit. Felicia hielt inne und versuchte Ruhe zu finden, als eine Heilerin auf sie zukam. "Kann ich Ihnen helfen?" fragte sie und lief gebückt. Sofort fragte Felicia nach der Aura eines Halbblutes und endlich bekamen sie einen Anhaltspunkt. "Ich habe etwas gespürt, ja!" Das reichte Felicia und sie war sich nun absolut sicher in ihrer Vermutung. "Danke!" rief sie, als sie an der Heilerin vorbei lief. Fritz folgte Felicia einfach, die ganz genau zu wissen schien, wo Niklas sich befand.
Bewusstlos lag Niklas auf einem Operationstisch, nur sein Intimbereich wurde von einem Tuch verdeckt. Er war komplett angekettet und Paul kam aus einem Nebenraum. Begeistert musterte er Niklas. "Schon damals, als du geboren wurdest, wollte ich dich so gerne näher untersuchen." Wissbegierig begutachtete er den Körper, als ein Hämmern seine Aufmerksamkeit auf die Tür lenkte.
"Mach die Tür auf!!!" brüllte Felicia und hämmerte wütend gegen diese. Mehrmals trat sie gegen diese und Fritz wich zurück. Selten hatte er seine Mutter komplett außer sich erlebt. Kurzerhand zückte sie ihre Sense und wollte ein Flügelportal zum Rauminneren öffnen, als sie realisierte, dass sie nicht eintreten konnte. "Scheiße, ein Bannkreis!!" fluchte Felicia und zog ihre Sense zurück. Fritz wurde immer nervöser, als Felicia aufgebracht erklärte: "Heiler benutzen Bannkreise, damit keine unbefugte Person einem Heiler oder Patienten Schaden zufügen kann und nur andere Ärzte können diesen brechen. Mir fiele gerade nur eine Person ein, die uns hierbei helfen könnte!" Über diesen Gedanken war Felicia nicht erfreut, doch es war ein Notfall! Sie durften keine Zeit verlieren und sie teleportierte sich umgehend zu einer Wohnungstür.
Laut klopfte Felicia an und gereizt öffnete Fila ihr die Tür. "Was willst du?" zischte sie unerfreut und beide funkelten sich verhasst an. "Ich brauche deine Hilfe, um in einen Bannkreis zu gelangen, Mutter!" keifte Felicia und Fritz stockte. Er verstand nicht ganz, aber versuchte die Zusammenhänge zu verstehen.
Fila gab nach und begleitete Felicia zum Operationssaal. Die Heilerin nahm ihre Sense und öffnete den Bannkreis. Sie ließ Felicia vor, die notgedrungen dankte. Fritz wollte als zweites hinterher gehen, doch Fila hielt ihn mit einem strengen Blick davon ab, betrat nach ihrer Tochter den Raum, schloss den Bannkreis wieder und ließ Fritz in Ungewissheit nervös vor dem Raum warten. Obwohl er wollte, konnte er nichts tun.
Im Operationssaal erinnerte Felicia alles an damals, nur dass diesmal Niklas in Gefahr schwebte. Sie wollte unter keinen Umständen, dass er dasselbe Leid wie sie einst durchmachen musst, nur damit der Wissensdrang eines Heilers befriedigt wurde.
Paul blickte auf und wollte gerade den ersten Schnitt setzen, als Felicia schon auf ihn los stürmte und an die Wand drückte. Er ließ das Skalpell fallen und schlug Felicia von sich. Dabei traf er ihr Gesicht und sah sie kalt an. "Lass ihn gehen!!" brüllte sie, doch Paul blieb ruhig und dachte nicht einmal daran. "Warum? Er wird mir genauso nützlich sein, wie du einst!" Felicia biss die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. "Nein, du wirst ihm nicht das antun, was du mir angetan hast, nur weil du ein wissbegieriges Monster bist!" Sie rannte auf ihn zu und riss ihn zu Boden. Mit den Beinen saß sie auf seinen Armen, verlagerte ihr Gewicht auf seinen Brustkorb und packte seinen Hals. "Lass mich los!" befahl Paul nun etwas strenger, doch Felicia drückte seinen Hals zu, als Fila plötzlich an ihren Haaren riss und sie von Paul wegzerrte. Fila umklammerte Felicia ganz fest und verhinderte, dass Felicia sich losreissen konnte. "Los lassen!!" befahl Felicia erzürnt und ihr Hass gegenüber Fila wuchs, da sie Felicia hintergangen hatte und sich auf Pauls Seite stellte.
"Lass deinen Vater in Ruhe!" Fila zerrte Felicia auf einen weiteren Tisch und kettete sie mit Pauls Hilfe an. "Aufhören! Fasst mich nicht an!!" kreischte Felicia voller Wut und versuchte sich mit allen Mitteln zu wehren, doch ihre Eltern ketteten sie erfolgreich an. Ihre Mutter stand bei Felicia, die immer noch an den Fesseln rüttelte und verhasst zu ihrer Mutter sah. "Wie kannst du ihn immer noch beistehen?! Ist dir nicht bewusst, was er mir alles angetan hat?!"
Anscheinend hegte Fila keinen Hass gegenüber Paul, sondern pflegte weiterhin sogar eine Bewunderung für den Arzt. "Mir ist bewusst, was er getan hat und ich bewundere es, was er dadurch alles herausfinden konnte." Über diese Worte war Felicia komplett fassungslos, doch im Nachhinein wunderte sie diese Aussage nicht. Ein wenig schmunzelte sie sogar und verstand nun auch, warum Fila Fritz nicht mitgenommen hatte. "Du bist eine furchtbare Mutter. Ich finde es wirklich abstoßend, aus deiner Fotze gekommen zu sein." zischte Felicia ihrer Mutter mit einem dreckigen Grinsen entgegen und Fila schaute ihre Tochter abwertend an. Fila beugte sich zu ihr hinunter. "Wärst du nicht Pauls Tochter, hätte ich dir für damals mit dem Fuß gehörig in die Fresse geschlagen. Du bist lediglich das, was mich für immer an ihn binden wird." wisperte sie ihr verhasst zu und Felicia belächelte Filas Gefühle gegenüber Paul nur.
Purer Hass funkelte in Felicias Augen auf. "Ihr seid nicht meine Eltern!" rief sie und bekam Pauls Aufmerksamkeit. Er hatte das Skalpell aufgehoben und lief zu Felicia. "Vielleicht nicht in deinen Augen, doch erinnere dich nur an den Vaterschaftstest, welcher eindeutig das Gegenteil von dem, was du gesagt hast, beweist!" Streng musterte er Felicia. "Du hast dich ziemlich gehen lassen. Bei mir hattest du es immer gut und warst immer gepflegt." bemängelte er und drehte Felicia den Rücken zu. "Ich hatte es immer gut?!" wiederholte Felicia ungläubig seine Worte und wurde erneut sauer. "Für dich war ich doch nie mehr als ein Experiment! Hast du mich überhaupt je als deine Tochter angesehen?" Es herrschte ein ruhiger Moment, als Paul zögerlich antwortete: "Anfangs war ich sehr überrascht, als ich die kleinen Engel bei Fila sah, vor allem als sie mir versicherte, dass es von mir sei und ich nicht damit gerechnet hatte, dass ich jemals Vater hätte werden sollen zu Menschenzeiten. Immerhin war ich fast 50, als ich mich umgebracht habe. Doch ich habe mich gefreut und war auch stolz, besonders als ich erkannte, wie ähnlich du mir bist. Immerhin besitzt du wie ich eine wunderbare Intelligenz und durch dich konnte ich die Todesengel viel besser verstehen lernen!" Er wandte sich wieder Niklas zu und Fila bewachte Felicia. "Wie kann man jemanden wie ihn nur unterstützen, Mutter?" fragte Felicia wutverzerrt, als Fila sie erzürnt anschrie. "Sei still!!" Davon ließ Felicia sich nicht runtermachen. "Das konntest du schon immer gut. Mich anschreien und zu brüllen, ich solle ruhig sein. Ich erinnere mich, wie du mich immer als Kind angeschrien hast, wenn du schlecht gelaunt oder von mir gereizt warst. Welche Mutter ist so unfähig, sich um ein Kind zu kümmern? Vor allem wie verdorben muss dein Charakter sein, dass du selbst ein schreiendes Baby anbrüllst und ihm befiehlst, still zu sein?"
Beim letzten Satz stockte Fila und zuckte zusammen. "Woher weißt du das?" Überlegen grinste Felicia. "Von deinem wundervollen Arzt, den du ja so sehr bewunderst." Fila versuchte sich nichts anmerken zu lassen und stand weiterhin an Felicias Operationstisch.
Paul beugte sich über Niklas und Felicia schaute panisch wie auch wütend zugleich zu dem Heiler. "Lass ihn in Ruhe! Es gibt so viele andere Methoden, das Innere eines Lebewesens einzusehen, warum gerade diese?! Er ist immer noch zum Teil ein Mensch!!" Sie zog an den Fesseln, doch kam nicht los! Langsam setzte Paul das Skalpell an Niklas Oberkörper an. "Ach Felicia, wie schade, dass du bei mir nie in die Lehre gegangen bist. Du wärst eine wunderbare Heilerin geworden." Felicia dachte sich nur ihren Teil und wollte Niklas retten, doch sie kam nicht los!
Kurzerhand setzte Paul den ersten Schnitt und Felicia schrie auf, als ihre Mutter ihr den Mund zu hielt.
Plötzlich erschien ein helles Licht und lenkte die Aufmerksamkeit aller auf sich. Es war ein Schutzengel, denn nur Engel konnten ebenfalls Bannkreise durchbrechen. Der Schutzengel zückte sein kleines Schwert und schleuderte damit das Skalpell an die Wand. Nicht erfreut schaute Paul auf und spürte das Schwert an seinem Hals. Er seufzte und hob gelassen die Hände. Dabei trat er einen Schritt von Niklas weg und gab sich geschlagen. Der Schutzengel berührte Niklas Wunde, welche daraufhin verheilte und nur eine Narbe blieb über. Felicia sah das Szenario und hatte das Gefühl, eine liebevolle Frau an der Seite des Schutzengels zu sehen, die über Niklas Haare strich und sanft seine Stirn küsste.
In diesem Moment erschien ein Portal und der ältere Heiler von vorher lief mit Fritz und Cedric in den Raum. Fritz hatte seinem Vater umgehend Bescheid gegeben, nachdem Fila ihn nicht durch das Flügelportal gelassen hatte. Der Schutzengel verschwand und Cedric ging auf den Arzt zu. "Dr. Paul Commer, Sie haben vermehrt gegen eine Regel aus dem Totenreich verstoßen und werden hiermit festgenommen, um von der Gilde verurteilt zu werden!" sprach er laut und Paul musterte ihn interessiert. Der Arzt schmunzelte leicht. "Wenn ich mich recht erinnere, gab es doch auch eine Regel, die besagt, dass Menschen nicht ins Totenreich gebracht werden dürfen oder können. Wie werdet ihr bei einem Halbblut verfahren?" fragte er neugierig nach und Cedric konnte ihm diese Frage nicht genau beantworten. Er nahm Fila ebenfalls mit, da sie Paul dabei geholfen hatte. Währenddessen kettete der ältere Heiler Felicia los. Sie dankte ihm sehr und hielt sich das Handgelenk, als der Heiler sie musterte. "Felicia... Ich erinnere mich an dich! Es ist lange her." Perplex sah Felicia den Heiler an. "Woher kennen Sie mich?" hakte sie nach, als der Heiler antwortete: "Ich war bei deiner Geburt der assistierende Arzt, während Dr. Commer Dr. Deeler beistand." Felicia war noch komplett überrascht, doch lächelte ihr Gegenüber freundlich an und stand auf. Paul funkelte seine Tochter fies an.
"Wie bedauerlich, ich hätte gerne mehr über ein Halbblut erfahren." Seufzend musterte er die Umgebung, als ihm etwas auffiel, was ihn begeisterte. "Todesengel haben bis auf ihr Herz keine Organe wie Menschen. Er ist ein Halbblut.... Ihm werden sicherlich die Hälfte seiner Organe fehlen! Auf Dauer kann ein Mensch nicht so leben und irgendwann werden seine Gedärme ihre Funktion aufgeben. Und wir wissen, was mit totem Gewebe geschieht. Er wird irgendwann von innen absterben und verwesen, während er selber noch lebt!!" Diese Tatsache ließ alle Beteiligten zusammenzucken und kalt brachte Cedric die Heiler hinaus. Der ältere Heiler löste Niklas Ketten und Felicia sorgte sich mit Fritz um Niklas. Fritz war heilfroh, dass Niklas wohlauf war.