Mutter Natur sprang elegant vom Baum runter, als sie die drei Sensenmänner bemerkte. Lächelnd und mit einer Umarmung begrüßte sie alle. "Schön, euch zu sehen." sagte sie glücklich und der Tod freute sich, dass Mutter Natur nicht mehr zerschunden war wie vor einigen Jahren.
"Du hast ein Anliegen. Worum geht es?" fragte sie ruhig nach und der Sensenmann überreichte ihr die drei Akten.
"Es geht um die Hüllen dieser Babys. Wir wollten uns erkundigen, ob du diese Körper erschaffen hast. Vielleicht zum Ende deines Abkommens mit dem Himmel." erklärte Gevatter Tod und fragend sah Mutter Natur sich die Fotos an. Sie hatte ein mitfühlendes Empfinden für die Babys. "Nein, diese Hüllen habe ich nicht erschaffen. Ich erinnere mich an meine Hüllen. Diese Babys waren auch keiner atomaren Strahlung ausgesetzt oder sind das Ergebnis von Inzucht. Es sollten menschliche Körper sein." gab sie schließlich kund und innerlich hatte der Tod lieber gehofft, dass diese Körper Fehler von ihr gewesen seien.
Sie brachte die Drei allerdings auf eine weitere Idee. "Diese Körper hatten eine Seele. Fragt den Himmelsfürst. Eventuell weiß er mehr über die Hüllen. Irgendeine Erklärung muss es für diese Hüllen geben." schlug Mutter Natur vor und gab die Akten wieder zurück. "Irgendwoher müssen die Hüllen kommen. Jemand muss sie geschaffen haben." fügte sie hinzu und Gevatter Tod merkte das an, was ihm aufgefallen war. "Findest du nicht, dass die Körper Merkmale von den vier Teufeln aufweisen?"
Mutter Natur sah noch einmal zu den Fotos. "Doch, du hast Recht. Der Höllenfürst ist nicht dazu in der Lage, Menschenhüllen zu erschaffen. Für seine grotesken Kreaturen wurde er einst vom Himmel verstoßen." merkte sie an und versuchte eine logische Erklärung für diese Vorkommnisse zu finden.
"Die einzige Theorie die ich habe ist, dass der Himmelsfürst die Seelen erschaffen hat und der Höllenfürst die Chance nutzte, dass die Seele keine Hülle besaß. Aber das ergibt keinen Sinn. Eine Seele kann zwar ohne Hülle existieren, aber nicht physisch und vor allem nicht im Körper einer Frau als Fötus. Außerdem gibt es erst die Hülle, die dann beseelt wird."
Bei Mutter Naturs Erklärung dachte Gina an die kleinen Engel, die ihr einst die Seele gaben, woraufhin sie Gamias ersten Herzschlag spürte. Eine schöne Erinnerung, an die sie gerne zurückdachte.
Die Sensenmänner berieten sich, was sie nun tun wollten.
"Wir können nicht mehr dieser deformierten Hüllen zulassen. Wir werden den Himmelsfürst sprechen und uns erkundigen, was vorliegt." sprach Gevatter Tod entschlossen und Mutter Natur klinkte sich mit ein. "Ich würde gerne mitkommen. Ich denke, es wäre nicht verkehrt, wenn ich dabei bin." Sie sah zum Tod, welcher bestätigend nickte.
"Du kennst den Himmelsfürst von uns allen am besten und hast die menschlichen Körper erschaffen. Ich möchte dich sogar darum bitten, uns zu begleiten." bat der Tod und ergriff ihre Hand. Mutter Natur fühlte sich geschmeichelt. "Ich würde mir die anderen beiden Hüllen gerne ansehen, wenn ihr diese geleitet." Gevatter Tod nickte bei ihren Worten.
"Natürlich, Mutter Natur."
Alle drei kehrten zurück in das Zwischenreich. Sie setzten sich auf ihre Plätze. "Stellt euch vor, im Zwischenreich würden solche Hüllen zur Welt gebracht werden." sprach Justin seine Gedanken offen aus und Gina entgegnete direkt: "Na hoffentlich nicht!" Schließlich sprach der Tod dazwischen.
"Ich halte das nicht im Bereich des Möglichen. Erstmal geleiten wir die Seelen und reden dann mit dem Himmelsfürst." Daraufhin herrschte Ruhe und die Sensenmänner schrieben an den Akten weiter. "4.3.1712." murmelte Gina und legte die Akte zur Seite. Sie war die Erste, die aufstand und sich verabschiedete. "Wir sehen uns!" sagte sie und kurz nach ihrer Verabschiedung entschloss sich auch Justin in seinem Raum zu ruhen, so dass der Tod alleine war. Er schrieb weitere Akten und verwaltete diese. Der Gilde überreichte er die fertig geschriebenen oder unbearbeiteten Akten, als diese zu ihm kamen und empfing ebenso ein paar Seelengeleiter, die zukünftig erlöst werden sollten.
Alleine stand Frederic abends auf der Gartenterrasse. Er war nur in einem schwarzen Top und schwarzer kurzer Stoffhose bekleidet. Die Haare trug er offen.
Von der Küche aus konnte man Deathmetal-Musik vernehmen. Frederic vernahm noch etwas anderes, nämlich seinen Gatten, der vom Zwischenreich wiederkam. Rückwärts lehnte sich Frederic an die Holzvorrichtung und blickte zu Ferdinand. "Hallöchen, wie wars im Totenreich?" fragte er lächelnd und gab Ferdinand einen kleinen Begrüßungskuss. Dieser lächelte zwar, als er Frederic sah, aber seine Augen verrieten, dass ihn etwas beschäftigte.
"Was ist los?" fragte Frederic sanft, als Ferdinand die Hände seines Gattens ergriff. Kurz darauf rollten nur noch die Tränen über Frederics Gesicht.
Arm in Arm lagen beide im Bett, doch Frederic konnte nicht einschlafen. "Wie kann er so seelenruhig schlafen?" dachte Frederic und sah traurig zu ihm. Frederic stand auf, zog sich seinen Mantel über und begab sich dann ins Totenreich. Er brauchte jetzt jemanden, mit dem er reden konnte.
Es klopfte an Felicias Tür zu ihrem Heilerbüro und Felicia bat die Person hinein. Frederic betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. Seine Mutter saß auf ihrem schwarzen Stuhl. An ihrem Schreibtisch stand ein Familienfoto eingerahmt in einem schwarzen Bilderrahmen. An der Wand hing ein Zertifikat, auf welchen stand, dass sie die Heilerlehre als Beste der damaligen Lehrklasse abgeschlossen hatte. Beschämt schaute sie manchmal auf dieses und versuchte sämtliche Gedanken an ihren Vater zu verdrängen. Sie trug einen Dutt zu ihren weißen Hemd und Kittel. Als sie dies das erste Mal trug war Cedric überwältig gewesen. Kurz darauf neckte er sie mit den Worten, dass sie nun etwas trug, das keine Löcher hatte. Beide hatten darüber gelacht. "Dachte ich mir doch, dass ich dich hier finde. Zuhause ist keiner an die Tür gegangen." merkte Frederic an und versuchte glücklich auszusehen. "Ja, dein Vater ist am Seelen geleiten." Felicia drehte sich zu ihren Sohn um und stand auf. "Freddy, du musst nicht so tun, als sei alles gut. Ich sehe dir als deine Mama an, dass dich etwas belastet. Was ist los? Du bist sicher nicht grundlos hier?" meinte sie mitfühlend und strich über seine rechte Schulter. Ihr Sohn umgriff ihre Hand und kam ihr zu einer Umarmung näher. Er brauchte diese Nähe einfach. "Ferdinand wird erlöst." hauchte er und seine Mutter umarmte ihn ein Stück fester. Er versuchte seine Tränen zurückzuhalten, aber als Felicia ihn ein Taschentuch reichte, brach es aus ihm.
"Man... gut, dass ich gerade kein Make-Up trage." schniefte er und versuchte zu scherzen. Seine Mutter holte ihm einen Stuhl und sie setzten sich gegenüber. "Ich wusste, dass ich irgendwann Abschied nehmen muss, aber es kommt mir trotzdem so unwirklich vor. Ich hatte gehofft, wir könnten noch mehr Jahrzehnte zusammen verbringen." Er umfasste die Stirn mit seiner Hand und wischte mit der anderen die Tränen weg. Ruhig hörte Felicia ihm zu. "Man sollte die Zeit wertschätzen, bevor sie weg ist. Manche Dinge sind schneller vorbei, als man glaubt." sagte sie gelassen und strich über Frederics rücken. "Ich würde euch raten, jede Sekunde zu nutzen und etwas Schönes zu unternehmen. Dein Onkel hat sich damals auch die Zeit genommen, um bei Smeralda zu sein. Die Zeit ist kostbar und begrenz, nutze sie!" riet Felicia aufmunternd und Frederic wusste, dass seine Mutter nicht ganz Unrecht hatte. "Danke, Doktorin Felicia Dronner für ihre Hilfe." schmunzelte Frederic, als er seine Mutter umarmte. Felicia lachte über seine scherzhafte Art und war froh, dass sie ihm beistehen konnte. Er konnte auch wieder etwas lächeln und verabschiedete sich von ihr mit einem Wangenkuss. "Grüß Paps von mir!" rief er, als er zur Tür hinauslief und Felicia winkte ihm nickend hinterher.
Frederic kehrte still zurück ins Haus und legte sich neben Ferdinand, ohne ihn zu wecken. Er legte sich hinter ihn und blickte lächelnd zu ihm. An die bevorstehende Erlösung dachte er nicht. Stattdessen umfasste er Ferdinand mit seinem Arm und schmiegte sich ganz dicht an ihn.
Obwohl Frederic noch nicht zum aufstehen zumute war, begab er sich mit seinen Gatten ins Bad, als dieser aufstand. Während Ferdinand nur seine Haare kämmte und sich umzog, schminkte Frederic sich, zog sich aber nur eine schwarze Jeans, Hemd und seinen langen Mantel an. Auch das Make-Up war dezent gehalten. Während er im Bad stand kam ihn eine Idee und er rief nach Ferdinand. Dieser eilte herbei, stolperte fast dabei und fragte dann: "Ja?"
Frederic lehnte sich an den Türrahmen, während er seinen Zopf band.
"Was hältst du davon, die Bäckerei zu besuchen, wo wir so gerne Kuchen kaufen?" Ferdinand gefiel die Idee und beide begaben sich zur Bäckerei.
Das Ehepaar entschloss sich, dort zu speisen und die Verkäuferin mit der Brille kannte das Paar bereits. "Na, was darf es sein?" fragte sie vertraut und wieder stand Frederic fragend vor den Kuchen. "Hast du etwas mit Äpfeln da?" hakte er nach und die Verkäuferin verwies auf einen Apfelkuchen und ein Blätterteiggebäck mit Äpfeln drin. Frederic entschied sich für den Kuchen. "Ich glaube bei der Apfeltasche kommt es nur zu einem Malheur." schmunzelte er und blickte auf die Heißgetränketafel. "Was ist denn ein Espresso?"
Die Verkäuferin nahm eine kleine Espressotasse zur Hand. "Ein stark koffeinhaltiges Heißgetränk in der Größe." Frederic schaute interessiert und bestellte sich einen. Ferdinand entschied sich für einen Kakao mit Sahne und streuseln. Dazu nahm er die Apfeltasche und Frederic ahnt bereits, dass dies schmutzig enden würde. Beide setzten sich und Frederic trank den Espresso zum Schluss pur. Begeistert ließ er sich den Geschmack auf der Zunge zergehen. "Ich glaube, ich nehme noch einen." murmelte er und wollte Ferdinand fragen, ob er noch was wollte, doch dieser war mit der Apfeltasche beschäftigt.
"Wir haben auch doppelten Espresso." erklärte die Verkäuferin und Frederic sagte sofort ja. Der Koffein hatte keinen Effekt auf die Todeswesen und so war die überraschte Reaktion der Verkäuferin kein Wunder, als Frederic seinen fünften Espresso orderte. "Aber nicht, dass Sie mir hier umkippen." erwähnte sie besorgt, doch Frederic versicherte ihr, dass dies nicht geschehen werde.
Das Ehepaar beobachtete ein wenig das Treiben in der Bäckerei und bei einer älteren Dame meinte Frederic leise: "Bei der bin ich nächste Woche."
Sie vergaßen ein wenig die Zeit. "Ich werde den Kuchen schon vermissen." seufzte Ferdinand und obwohl Frederic Traurigkeit in sich trug, lächelte er seinen Mann an. "Ich werde es auch vermissen, ihn mit dir zu verköstigen. Alleine schmeckt es einfach nicht." Beide sahen sich mit funkelnden Augen an und entschlossen sich, heimzukehren.
Kurz nach betreten des Hauses fiel sich das Ehepaar schon küssend um den Hals. Frederic löste seinen Zopf und Ferdinand strich durch seine schwarzen, langen Haare. Auf dem Weg zum Schlafzimmer lösten sie sich von diversen Kleidungsstücken wie Frederics Mantel oder Ferdinands Oberteil.
Im Schlafzimmer wurde Frederic in das Bett gedrückt und konnte sich den Küssen von seinem Liebsten nicht entziehen. Dabei spürte er deutlich das Gemächt seines Partners, welches vor Erregung pulsierte. Ferdinand entkleidete sich von seiner Hose und zog auch die seines Partners aus. Ferdinand griff nach den Taschentüchern und zog welche hinaus. "Für nachher." flüsterte er und machte sich daran, die letzten Kleidungsstücke fallen zu lassen.
Ferdinand packte die Hoden seines Mannes und rhythmisch fing er an, diese zu massieren. Frederics Penis zuckte immer wieder ein bisschen bei der Stimulation. Sein Gatte umfasste sein Gemächt mit der rechten Hand und fing mit langsamen Bewegungen an, den Schaft auf und ab zu bewegen. Er hielt kurz inne und bekam eine Idee. Er öffnete die Schublade und griff nach einem schwarzen Vibrator. Frederic sah das und grinste bei dem, was ihn nun erwartete.
Mit der Hand umschloss Ferdinand immer noch den Penis seines Liebsten. Mit dem Mund fing er an, seinen Mann einen zu blasen. Die Zunge umspielte die Eichel und Frederic spürte immer mehr den Höhepunkt nahen. Er hörte noch, wie Ferdinand den Vibrator einschaltete und spürte die Vibrationen an seinen Hoden. Ab diesem Moment gab es kein Halten mehr. Die Überstimulation und brachte ihn innerhalb kürzester Zeit zum Orgasmus und er ergoss sich in Ferdinands Mund. Ferdinand schluckte die Samen, die in seinen Mund schossen.
Ferdinand reichte Frederic die Taschentücher und wischte sich mit diesen den Mund sauber. Frederic schwebte immer noch auf Wolke Sieben und konnte keinen klaren Gedanken fassen. "Ich... Ich bringe dich auch gleich zum Höhepunkt." hauchte er und Ferdinand schmunzelte über den Zustand seines Partners. Er freute sich immer darüber, wenn er seinen Gatten einen Höhepunkt wie diesen bescheren konnte.
Das Glied von Ferdinand war weiterhin steif, als Frederic wieder zu Sinnen fand.
"Jetzt ist es Zeit für mich, dass ich dich zum Orgasmus bringe." hauchte er erregt und packte fest zu. Seine Erregung hatte er bis zu diesem Moment ausgehalten, aber nun überwältigten Frederics Handbewegungen ihn.
"I-ich komme." stöhnte er nach einer kurzen Zeit und griff nach einem Taschentuch eine größere Sauerei zu vermeiden. Er guckte Frederic lächelnd an. "Oh man, da habe ich nicht lange durchgehalten." hauchte er und wischte sich dabei das Sperma vom Schwanz. Sein Mann hingegen schmunzelte. "Aber es war doch trotzdem schön. Also ist es egal, wie lange es gedauert hat." Beide lächelten sich glücklich und zufrieden an. Sie räumten die Taschentücher weg, begaben sich noch kurz ins Badezimmer, bevor sie sich in Boxershorts und Unterhemd bekleidet gemeinsam schlafen legten.