Kaum waren beide gegangen, lief der blondhaarige Arzt zu ihr. "Dr. Deeler, wo finde ich Dr. Commer?" Sanft lächelnd antwortete Fila: "Vermutlich wie immer im Arbeitszimmer, Dr. Bromerus." Ihr Kollege dankte und suchte Paul in seinem Arbeitszimmer, wo er ihn auch vorfand und grüßte. "Guten Tag, Dr. Elliot Bromerus." erwiderte Paul gelassen und legte die Silberfeder zur Seite. Er schaute zu seinem Kollegen und fragte nach, was er möchte. Paul überschlug dabei die Beine und stützte seinen Kopf an seinem Handballen ab. Er sah Elliot direkt ins Gesicht, welcher ruhig mit seiner Bitte hervortrat. "Ich werde mich für die nächste Zeit zurückhalten und eine Auszeit von meiner Berufung nehmen. Meine Frau und ich werden bald Eltern, ich möchte, sie so gut es geht, unterstützen." Paul nickte. "Natürlich. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen." Sein Gegenüber lächelte erfreut. "Ich danke Ihnen. Ich werde Ihnen umgehend Bescheid geben, wenn ich wieder komme." sagte der Heiler zufrieden und Paul nickte. "Keine Ursache, ich verstehe das." meinte Paul gelassen und Elliot fragte ihn: "Haben Sie Kinder?"
Kühl schaute Paul seinen Kollegen an. "Ich hatte ein Kind." antwortete er gefühlslos und drehte sich wieder zu seinem Schreibtisch um. Elliot merkte, dass er wohl einen wunden Punkt beim Arzt getroffen hatte, entschuldigte sich daraufhin und verließ den Raum. "Ist schon in Ordnung." erwiderte Paul ruhig und wandte sich wieder seinen Akten zu. Er beendete diese und warf noch einen Blick auf die Petrischale mit dem Dämonenzahn. Dieser war verkümmert, doch empfand Paul diesen als sehr interessant. Nachdem er alle Akten bearbeitet hatte, machte er Feierabend und übergab sie den Praktikern. In ruhigen Momenten auf der Arbeit bearbeitete Paul immer ein paar Akten.
Er lief zum Wohnungsabteil in der Nähe der Heiler und eine Frau mit langen braunen Haar und schwarzem Pullover, über welchem sie einen weißen Blazer trug, schaute lächelnd zu Paul. "Musstest du lange warten?" erkundigte er sich ruhig und die Frau antwortete mit einem Kopfschütteln. "Es hätte mir nichts ausgemacht, auf dich zu warten, Paul." Mit einem strahlen im Gesicht blickte sie dem Arzt entgegen, welcher einigermaßen charmant lächelte. "Danke für deine Geduld, Antje. Wollen wir?" Er nahm ihre Hand entgegen und grinsend lief sie mit ihm zu seiner Wohnung. In der Wohnung zogen sie Schuhe und Jacke aus. Paul löste seinen Zopf und Antje erkannte seine schulterlange leicht gewellten schwarzen Haare und war begeistert. Sie strich über seine Haare, als Paul ihr Handgelenk festhielt, sie zu sich zog und küsste. Antje fühlte sich wie im siebten Himmel, schloss die Augen und umfasste sein Gesicht. Er drückte sie an die Wand, küsste sie und entkleidete sie obenrum langsam, als er unter ihr Oberteil fuhr und über ihre Brüste strich. Paul führte sie ins Schlafzimmer und auffällig waren die umgedrehten Bilder an der Wand oder auf den Möbeln. In seinem Schlafzimmer setzten sie sich aufs Bett und entkleideten sich obenrum. Ein weiterer Kuss mit Zunge folgte, während er ihre Brüste knetete und dabei ins Bett drückte. Antje winkelte die Beine an und Paul zog ihr die Hose aus. Nackt lag sie vor ihm und Paul öffnete seinen Gürtel und entkleidete sich.
Sein steifes Glied war nicht zu übersehen und Antje lächelte überglücklich. Er beugte sich über sie, küsste sie mit Zunge und schob langsam zwei Finger in ihre Scheide. "Oh Paul." keuchte Antje bei diesem Gefühl und Paul fuhr weiter fort, indem er seine Finger raus und wieder reinschob und mit den Fingern eine Bewegung machte, als würde er mit dieser sagen wollen: Komm her.
Antje krallte sich an die Decke und Paul küsste ihren Hals, hinunter zu ihren Brüsten, biss leicht in ihre Nippel und Antje keuchte auf. Mit den Fingern spreizte er ihre Schamlippen und fuhr mit der Zunge über ihren Kitzler. Sie merkte, wie erfahren Paul bereits im Umgang mit dem weiblichen Geschlechtsteil war. Mehrmals leckte er über ihre Scheide, bevor er langsam mit seinem Penis eindrang und Antje merkte, wie erregt sie bereits war. Paul legte seine Lippen auf ihre und drang tiefer in sie ein. Antje spreizte die Beine weiter und je tiefer Paul in ihr eindrang, desto mehr spürte sie einen innerlichen Orgasmus. Paul stieß schneller in ihr und Antje fing an zu stöhnen. Sie lächelte überglücklich und krallte sich an seine Arme. Beide küssten sich innigst, als Paul zum Orgasmus kam und Antjes Namen stöhnte. Antje war überglücklich und lag noch im Bett. Das Sperma floss zum Teil aus ihrer Vagina heraus. Paul küsste sie, setzte sich dann aufs Bett und nahm ein Tuch. "Ich fand es unbeschreiblich toll." lobte Antje befriedigt. Er blickte zu ihr, gab ihr einen letzten Kuss und meinte charmant: "Das fand ich auch. Vor allem mit dir." Er überreichte ihr das Tuch und zog sich wieder an. Antje tat es ihm gleich und umarmte ihn von hinten. Paul nahm ihre Hand, küsste diese und Antje fühlte sich wie auf Händen getragen.
Der Heiler trat zur Tür und überließ Antje den Vortritt. Sie sah die vielen umgedrehten Bilder und wollte eines, welches an der Wand hängte, begutachten, als Paul sie aufhielt und streng musterte. Antje wich zurück und entschuldigte sich leise, als sie seinen Gesichtsausdruck sah, grinste aber keck und meinte: "Sie verbergen doch nicht etwa Bilder von ihrer Ehefrau vor mir?" Bei Paul kam dieser Satz allerdings nicht gut an und das merkte Antje. Er verwies sie umgehend zur Tür und führte sie hinaus. Verdutzt stand Antje vor der Wohnungstür und fragte sich, was gerade passiert ist.
Cedric knöpfte sich den letzten Knopf seines schwarzen oberschenkellangem Mantel zu und schloss seine Schuhe mit der letzten goldfarbenen Schnalle. Seine Stiefel gingen bis knapp vor den Knien und waren schwarz, genauso wie seine Jeans. Von hinten kam Felicia auf ihn zu und umfasste den Arm ihres Gattens. "Du siehst toll aus. Das wirst du schon hinbekommen mit den Todeswesen." ermutigte sie ihn lächelnd und Cedric erwiderte nur seufzend: "Ja, aber du kennst mich. Ich hasse es vor Gruppen zu sprechen oder ein Anführer zu sein. Für sowas ist mein Bruder viel besser geeignet." Er strich durch seine Haare und grinsend legte Felicia den Arm um Cedric. "Aber du bist genauso erfahren und kannst ihnen als Vorbild viel beibringen." Glücklich legte sie den Arm um Cedric, welcher sanft lächelte, den Blick jedoch senkte. "Ich bin doch kein Vorbild." Felicia senkte ebenso den Blick und strich über seine Schulter. "Doch, bist du. Aber ich weiß, was du meinst." Sie nahm seine beiden Hände und schaute ihn direkt in die Augen. "Du bist immer so bescheiden, dabei gibt es kein Grund, bescheiden und sich so unter Wert zu verkaufen."
Felicia nahm seine Hände und grinste ihren Ehemann an. Perplex sah Cedric sie an und strich über ihren Kopf. "Du hast ja Recht, meine geliebte Felicia." Er umarmte sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Dann werde ich mal meiner Berufung nachgehen." verabschiedete er sich und gab Felicia einen letzten Kuss.
Vor den neuen Todeswesen stellte Cedric sich nach Josefs Einführung vor und lief mit seinen Lehrlingen durch das Zwischenreich. Er erklärte alles flüssig und wissend, doch er merkte, dass es auf Dauer einfach nicht seins war und er doch lieber für sich alleine seine Tätigkeit verrichtete. Er war auch sehr froh, als der Tag endete und er sich dazu entschloss, seinem Bruder und dem Tod zu berichten.
In der Gilde stockte er, als er Henrik in genau demselben Outfit erblickte. Als Henrik das ebenfalls realisierte, musste er lachen und amüsierte sich daran. Cedric seufzte, als Henrik sich beruhigte und nachfragte, wie der Lehrtag gewesen sei. Neutral berichtete Cedric seinem Bruder davon, welcher nickte. "Ich danke dir trotzdem nochmal sehr!" sagte Henrik ruhig und nahm sich seinen Aktenstapel zur Hand. "Möchtest du mit zu Gevatter Tod?" fragte Henrik nach und Cedric nickte, bevor die Zwillinge gemeinsam den Raum vom Sensenmann betraten. Der Tod freute sich, die Zwillinge zu sehen und Cedric warf einen kurzen Blick zu Gina, die in einer schwarzen Robe dasaß. Er erzählte dem Tod genau das, was er auch Henrik berichtet hatte und der Sensenmann lobte ihn. "Eure Eltern waren einst genauso Lehrmeister für die Todeswesen. Ihr seid ihnen sehr ähnlich." Henrik freute sich, etwas über seine Eltern zu hören und Cedric lächelte nickend. Mittlerweile stand er dem Tod seiner Eltern gefasster gegenüber und konnte ein bisschen offener damit umgehen. Die Zwillinge verabschiedeten sich mit einer Verbeugung und setzten sich noch in der Gilde zusammen.
Kaum waren die Brüder gegangen, stand Gina auf. Dabei zog sie die Kapuze der Robe über ihren Kopf. Sie hatte ihre Sense in der Hand und die bestimmte Akte, welche sie sorgfältig verwahrt hatte. Der Tod stellte sich ihr gegenüber. "Nach diesem Auftrag darfst du heimkehren, aber sei morgen Abend wieder hier! Solltest du dich mir erneut widersetzen, werde ich dich komplett deiner Familie entreißen." warnte der Tod Gina mit seinen einflößenden Worten und selbstbewusst nickte Gina.
"Ich werde meine Aufgabe gewissenhaft verrichten und wieder zurück kehren, versprochen!" Sie ballte die rechte Hand zu einer Faust und schaute den Sensenmann direkt an. Er wollte diesem Versprechen das letzte Mal Glauben schenken und Gina öffnete ein Flügelportal zur Erde und trat, nach einem letzten Blick zum Sensenmann, durch das Flügelportal.
Blaue Lichter leuchteten auf und das Martinshorn eines Krankenwagens ertönte. Gina tauchte in diesen auf und stellte sich zu dem Schutzengel, welcher sich über den Mann mittleren Alters beugte. Der Schutzengel blickte zu Gina, welche ihre Sense in die Hand nahm und diese zum Körper des Mannes führte. Die Seele entwich aus seinem Körper und Gina gab kein Wort von sich. Die Seele des Mannes erblickte ein helles Licht und zwei Personen, die auf ihm zu kamen. Er erkannte, dass er im Himmel war und lief auf die Personen zu. "Mutter? Vater?"
Seine Eltern erwiderten seine Worte mit seinem Namen und kamen auf ihm zu. "Deine Zeit ist noch nicht gekommen." sagten sie ruhig, umfassten seine Hände, bevor seine Seele zurück zu seinem Körper geleitet wurde und er die Augen flimmernd öffnete, nachdem die Rettungskräfte ihn erfolgreich reanimieren konnten.
Gina begutachtete die Akte, in welcher der Nahtod des Mannes notiert wurde und verabschiedete sich mit einem Nicken von dem Schutzengel. Sie teleportierte sich zum Sensenmann zurück und übergab ihm die Akte. "Es verlief alles Bestens." berichtete sie und der Tod dankte. "Ich entlasse dich hier mit. Kehre zu deiner Familie zurück." sagte er ruhig und Gina grinste überglücklich. "Vielen Dank." Vorfreudig öffnete sie ein Flügelportal und Justin, wie auch der Tod sahen ihr hinterher, bis sie sich schließlich durch das Portal teleportierte.
Gina war aufgeregt, als sie ihr gewohntes Haus erblickte und mit einem Funkeln in den Augen grinste Gina überglücklich. Sie sah sich um, da sie ihre Familie nicht in dem Haus spürte und vernahm eine Aura auf der Weide. Nachdem Gina sich zur Weide teleportiert hatte, konnte sie nicht glauben, was sie dort sah! Fritz saß in Arbeitshose auf Franks Trecker und mähte die Weide.
Das machte Gina komplett sprachlos und sie schmunzelte. Fritz vernahm Gina und hielt sofort an. Er sprang regelrecht vom Traktor und fiel ihr mit Tränen in den Augen um den Hals, drückte sie und sie gaben sich einen langen innigen Kuss. "Du bist wieder da, Gina! Du hast mir so sehr gefehlt!" Das Ehepaar hatte Tränen in den Augen und Fritz strich über ihre wieder braunen Haare. "Ich habe dich auch sehr vermisst, Fritz!" erwiderte Gina lächelnd und küsste ihn erneut. Es war ein emotionaler Kuss, bei dem Gina, wie auch Fritz, Tränen über die Wange rollten. Gina umfasste seine Hände und fragte: "Wo ist Gamia?"
Ihr Ehemann grinste stolz und antwortete gelassen: Sie ist mit Niklas einkaufen, kommt aber demnächst wieder." Mit dem Finger wischte Fritz Ginas Tränen weg. "Ich war total überrascht, als ich dich auf dem Trecker hab fahren sehen!" erzählte Gina lachend und ruhig erklärte Fritz: "Als ich mit Gamia alleine war, kam mein Bruder immer vorbei, um mir beizustehen, doch wenn ich komplett einsam war, wusste ich nicht, was ich tun sollte. Gamia hat sich bei Niklas abgelenkt, darum habe ich Frank gefragt, ob ich aushelfen kann." Gina war komplett begeistert und grinsend bot Fritz an, dass sie mit aufsteigen durfte und kurzerhand setzte sie sich zu ihrem Mann auf den Traktor.
Frank lief auf die Weide und freute sich sehr, dass Fritz seine Gina wieder hatte und erzählte auch gleich, dass Niklas und Gamia wieder da sind. Er übernahm das Mähen der Weide und das Ehepaar teleportierte sich zu Franks Haus. Gamia kam gerade aus diesem und hatte mit Niklas die Einkäufe einsortiert. Als sie ihre Mutter erblickte, rannte sie sofort auf sie zu und Gina empfing ihre Tochter mit offenen Armen. "Mama, du bist zurück!" Sie drückten sich aneinander und Gina vergoss weitere Tränen voller Stolz und Freude. Gamia wollte noch kurz zu Niklas und Gina nickte. Niklas kam ebenfalls aus der Haustür und grüßte Gina winkend mit seinem typisch leicht schüchternen Lächeln. Gamia stellte sich ihm gegenüber. "Ist es in Ordnung, wenn ich zu meiner Familie gehe?" Niklas war ein wenig über diese Frage verdutzt. "Aber natürlich doch!" Beide gaben sich einen Kuss, bevor die dreiköpfige Familie zu ihrem Haus ging, sich umzogen und auf das große Sofa setzten. Fritz legte die ganze Zeit über wie frisch verliebt in den Arm um Gina, welche sich an ihn kuschelte und zu erzählen anfing. Sie erzählte von ihrer verdeckten Aura, warum sie den Tod gemieden hatte und dem Kompromiss. Fritz und Gamia waren beide derselben Meinung. "Es ist nicht schlimm, dass du ein Sensenmann bist. Hauptsache du bist wieder bei uns." sagte Fritz ruhig und küsste sie. Gina war unfassbar dankbar dafür. Gamia hatte noch ein paar offene Fragen. "Wie wirkt sich das auf mich aus? Gevatter Tod meinte, er würde sich mir noch einmal annehmen." Das schien Gamia nachdenklich zu stimmen und auch Gina überlegte. "Ich habe es immer für normal gehalten, dass Todesengel wenig Schlaf benötigen und ihre Wunden schnell heilen. Das habe ich nie hinterfragt. Ist meine Aura denn genauso verdeckt?"
Sie war gerade viel am nachdenken und ihre Mutter nickte. "Ja, andere können nicht spüren, was du wirklich bist, außer der Tod selber und Höllenwesen." Gina erinnerte sich an Adrians Worte bei ihrem Kampf zurück und hatte genau gewusst, was er damals gemeint hatte. Auch Gamia schien sich an etwas zu erinnern.
"Das würde erklären, warum ich immer das Gefühl hatte, etwas würde nicht passen, als du noch mit Kilian zusammen warst und ich etwas Vertrautes bei Papa gespürt habe." fiel ihr abrupt ein und Gina nickte. "Ein Sensenmann spürt wie ein Teufel jegliche Auren und Verbundenheit. Das kann durchaus sein." erwiderte sie und Gamia dachte an vieles zurück. Sie stand der Tatsache gefasst gegenüber und hatte mit Niklas viel darüber gesprochen, als Gina gerade zum Tod zurück gekehrt war. Es störte ihn nicht und er fühlte sich Gamia nur noch mehr verbunden. Er hatte ihr damals beigestanden und etwas gesagt, was ihr sehr geholfen hatte.
Niklas meinte, sie sei auch einfach nur ein Todesengel mit besonderen Merkmalen. So wie er nur ein einfach Mensch mit bestimmten Fähigkeiten war. Das von ihm zu hören hatte Gamia stolz gemacht und ihr gezeigt, dass Niklas seine Todesengelseite mittlerweile mehr akzeptierte.
Gamia war gespannt, was der Tod ihr alles lehren würde.