Henrik ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen, als er Zuhause ankam und Smeralda erwartete ihn bereits. Sie waren alleine und kaum hatte Henrik seinen Mantel ausgezogen, lief er zu seiner Partnerin an den Tisch und legte beide Arme von hinten um sie. Smeralda blickte auf und drehte sich leicht zu ihm um und lächelte. Er gab ihr grinsend einen Kuss auf die Stirn und drückte sie vorsichtig. "Ich hab dich lieb." flüsterte er liebevoll und Smeralda wurde rot, aber ihre Augen leuchteten auf. "Ich hab dich auch lieb. Wie war es bei Florenz?" fragte sie aufmerksam nach und Henrik antwortete ihr ruhig: "Es war schön, dass wir ihn so noch einmal sprechen konnten."
Das Paar schaute sich seelenruhig in die Augen, als Henrik Smeralda näher kam, sie zärtlich küsste und nicht von ihr ablassen konnte. Sie stand auf und schmiegte sich während des Küssens an Henrik, welcher sie umarmte. Seine Hand fuhr hinunter zu ihrem Hinterteil und fing an, diesen zu kneten. Kurz stoppte Smeralda den Kuss, bevor sie sich ganz darauf einließ und Henriks Erregung verspürte. Sie liefen zum Bett und Smeralda wurde sachte ins Bett gedrückt. Henrik knöpfte sein und ihr Hemd auf, bis beide oberkörperfrei waren. Mit seinem nackten Oberkörper legte er sich auf sie, küsste ihre Lippen und fuhr hinunter zu ihrem Hals, leckte über diesen und knabberte leicht daran, wegen seinen spitzen Zähnen allerdings vorsichtiger, um ihr nicht wehzutun. Henrik liebkoste ihre Brüste und saugte an ihren Nippeln. Grinsend schaute er sie an und unsicher lächelte Smeralda. In ihren Augen spiegelte sich Freude wieder. "Ich verstehe nicht, was gerade du an mir findest. Immerhin bist du der Gildenführer und ich nur ein bedeutungsloser Todesgeist. Ich bin nichts Besonderes." murmelte sie und Henrik hielt inne. "Ist doch egal, was für eine Stellung ich habe. Ich bin auch nichts Besonderes. Es ist einfach so, dass ich dich liebe und zwar alles an dir." munterte er sie auf und schaute ihr sanft ins Gesicht. Er erinnerte sich an ihr erstes Mal nach den 18 Jahren, in denen sie keinen Kontakt zueinander hatten. Smeralda war sehr scheu gewesen, auch wenn die Einwilligung von ihr kam. Er hatte solange gewartet, bis sie es wollte und war dann sehr behutsam mit ihr umgegangen, als würde sie bei einer falschen Bewegung zerbrechen. Trotz der zwei Jahre war Smeralda immer noch etwas unsicher und konnte nicht verstehen, warum Henrik sie liebt. "Mir bedeutest du sehr viel, ich weiß auch nicht, warum gerade du, aber ich hinterfrage es nicht. Manches soll einfach so sein und ich bin glücklich damit. Solange du glücklich dabei bist und es sich richtig anfühlt, würde ich mir keine Gedanken machen. Ich liebe alles an dir und liebe dich so, wie du bist." Mit seiner Nase berührte er ihre und erst war Smeralda ungläubig über diese Worte, doch dann schaute sie entspannt zu ihm. "Du hast Recht... Es ist egal, welchen Stand du hast oder warum du mich liebst. Hauptsache ist, dass wir glücklich zusammen sind." Sie legte die Hände um sein Gesicht und küsste ihn mit Zunge. Henrik küsste sich hinunter zu ihrer Hose und die letzten Kleidungsstücke fielen.
Mit den Lippen fuhr er über die Innenseite der Oberschenkel und leckte mit der Zunge über ihren Kitzler. Smeralda verkrampfte sich kurz, bis Henrik sie liebevoll ansah und über ihre Haare strich. Er griff rüber zum Nachtschrank und rollte sich ein Kondom über, bevor er einen Finger in Smeraldas Vagina schob und sie sich ganz darauf einließ. Er beugte sich zu ihr und ihre Lippen vereinten sich, während er behutsam in ihr eindrang und langsame Stöße tätigte. Smeralda entfuhr ein leises Stöhnen und Henrik drang tiefer in ihr ein. Er umarmte sie und küsste sie intensiv, bevor er mit einer Hand ihre linke Brust knetete. Mit den Daumen und Zeigefinger drückte er ein wenig ihre Brustwarze und Smeralda schloss die Augen. Henrik ließ von ihren Nippeln ab und stemmte sich über sie. Die Erregung übermannte ihn und seine Stöße wurden schneller. "Entschuldige." keuchte Henrik und legte die Arme um Smeraldas Hals, als er spürte, dass er am kommen war. "I-ich liebe dich, Smeralda." stöhnte Henrik und rührte seine Partnerin damit zu Tränen. Überglücklich und leicht keuchend zog er seinen Penis aus ihr und nahm sich ein Tuch, während Smeralda sich aufrichtete und ihn von hinten umarmte. Dabei drückte sie ihre Brüste gegen seinen Rücken. "Ich fand es schön." schmunzelte sie und als Henrik sich umdrehte, sah er ihre Freudentränen. Erst zuckte er zusammen, doch dann sah er ihre Freude und wischte die Tränen weg. Das Paar schaute sich verliebt in die Augen und als Henrik fertig war, beugte er sich zu ihr und sie küssten sich erneut. Schließlich legten sie sich nackt zusammen unter der Decke gekuschelt ins Bett und Henrik legte den Arm um seine Partnerin. Er strich über ihren Rücken und neigte den Kopf zu ihrem. Sie genossen die Zweisamkeit und Smeraldas Hand streichelte Henriks Oberkörper. Es machte Henrik stolz, dass Smeralda wieder bei ihm war und sie ihm vertraute. Das war ihm viel wert.
Ihre gemeinsame Tochter war in der Zeit bei den Sensenschmieden und lief mit vier Sensen aus der Tür. Sie seufzte leicht erschöpft und war in den letzten Stunden immer beschäftigt gewesen. Langsam rutschte ihr eine Sense aus dem Arm. "Nein!" fluchte sie, als diese schon zu Boden fiel, klierte und Alma zusammen zuckte. Sie wollte gerade die anderen Sensen zur Seite stellen, als ein junges Mädchen diese aufhob und Alma überreichte. "Danke!" lächelte Alma leicht müde und sah in Jaynas trauriges Gesicht. Jayna trat einen Schritt zurück. "Bitte..." murmelte sie verschlossen und krallte sich an ihren Rock. "Du siehst gestresst aus." merkte Jayna murmelnd an und leicht nickte Alma. "Es geht." erwiderte sie nur, bevor sie sich verabschiedete. Jayna sah Alma gedankenverloren hinterher. "Ich hasse andere Menschen." murmelte sie kaltherzig und lief zurück zur Wohnung, in welcher sie mit ihrem Vater zusammen lebte.
Nach einer Woche wurde es wieder ruhiger bei den Scythe Makern. Es hatten noch nicht alle ihre Erstsense abgegeben, doch der Tod gab ihnen Zeit bis zum Ende des Monats. Der heutige Tag war der 14.8 und Niklas Vater Frank hat Geburtstag und wird 50. Niklas war schon vor ihm wach gewesen, um schon einmal den Kaffee aufzusetzen und das Geschenk auf dem Tisch zu stellen. Als alles fertig war, weckte er seinen Vater, in dem er in sein Schlafzimmer ging und rief: "Guten Morgen, Paps! Alles Gute zum 50. Geburtstag!" Frank war schon halb wach gewesen und lächelte, als er aufstand. Er wuschelte durch Niklas Haare. "Ich danke dir, mein Sohn!" In seiner Schlafkleidung, bestehend aus einer alten Hose und Pullover, beides in grau, lief er in die Küche. Überrascht und erfreut zugleich musterte er seinen Sitzplatz, auf welchem das Geschenk stand. "Und der Kaffee ist auch schon fertig! Ich bin begeistert, Niklas! Danke!" Er war sprachlos und fing an, das Geschenk zu öffnen. Ihm kam ein Karton entgegen und als er diesen öffnete, erblickte er ein Modell von dem Traktor, den sie besaßen. Das Besonderes an diesem war allerdings die Frontscheibe, an welcher ein Familienfoto von Frank, Eliane und Niklas, im Alter von sechs Jahren, eingeschoben war. Dieses Bild aus früheren Zeiten in diesem Modell zu sehen, rührte Frank so sehr, dass es ihn sprachlos machte und er nur ein leises: "Danke." hervorbringen konnte, bevor er seinen Sohn umarmte. Überglücklich, dass die Überraschung gelungen war, grinste Niklas und beide setzten sich an den Tisch. "Den werde ich neben mein Bett auf den Schrank stellen." sagte Frank zufrieden und trank seinen Kaffee, bevor er dann duschen ging und sich umzog, um auf den Hof zu arbeiten.
Gerade als Frank die Haustür verließ, kam Fritz auf ihn zu. Fritz hatte Arbeitskleidung von einer Firma an und sein gewohnt keckes Grinsen aufgesetzt. "Happy Birthday!" beglückwünschte Fritz seinen Nachbarn und klopfte auf seine Schulter. "Danke dir." Fritz grinste groß, musste sich dann aber verabschieden. "Bis heute Abend. Ich muss ins Lager!" Daraufhin verschwand er durch ein Flügelportal. Da Gina ihn einst bat, legal Geld zu verdienen, wenn er auf der Erde war, suchte er sich Arbeit und fand welche in der Lagerlogistik eines Baumarktes. Er schummelte sich als Todeswesend durch, um in der Menschenwelt unerkannt zu bleiben. Manchmal traf er auf seine Cousine Alma, wenn sie sich auf der Erde nach Baumaterialien umsah.
Da Fritz nur halbtags arbeitete, war er Nachmittags bereits wieder daheim und traf auf seine Frau. Grinsend zog er sich um und lief nur in Unterwäsche bekleidet zu seiner Gina, die in der Küche saß und eine Akte bearbeitete. Er umarmte sie von der Seite und gab ihr einen Wangenkuss. Gina lächelte, schloss die Akte und schaute zu ihm rauf. "Fritzie!" schmunzelte sie, stand auf und legte die Arme auf seine Schulter, bevor sie ihn küsste und angrinste. Sie standen sich sehr nahe und Gina stellte sich mit dem Rücken zu ihm und genoss das Gefühl, von hinten umarmt wie auch am Hals liebkost zu werden. Schließlich spürte sie seinen harten Penis an ihren Hintern und grinste frech. Fritz konnte seine flinken Finger nicht von ihrer Hose lassen, als beide plötzlich Gamias Aura verspürten, die sich in ihr Zimmer teleportiert hatte. "Verlegen wir das auf später." schmunzelte Gina, sah zu Fritz und gab ihn einen Kuss, bevor er sich schnell umzog.
Gamia stieg unter die Dusche und suchte sich ein knielanges schlichtes Kleid heraus. Sie zog sich noch eine leichte Baumwolljacke über, dessen Ärmel sie hochkrempelte und lief dann die Treppe hinunter. "Hi, Mom!" grüßte sie und ließ sich einen Kuss auf die Stirn geben. "Hast du dich schon für nachher frisch gemacht?" fragte Gina ruhig und Gamia nickte. Auf dem Tisch stand ein kleines Geschenk für Frank. Es beinhaltete ein paar Süßigkeiten und eine Tasse mit einem Trecker drauf. Um 18 Uhr lief die Familie rüber zu Frank und Niklas öffnete ihnen die Tür. "Hallo zusammen. Kommt rein!" bat er freudig und küsste Gamia zuerst. Die Familie trat ein und Frank kam um die Ecke. "Herzlichen Glückwunsch!" riefen alle drei und sprachlos grinste Frank. "Danke, danke!" schmunzelte er und nahm das Geschenk entgegen. "Das ist sehr toll geworden." lobte Frank das Präsent und begutachtete die Tasse.
Schließlich liefen alle in die Stube, wo bereits Norbert und Jakob saßen. Allerdings verabschiedete Jakob sich schnell wieder, als Gamias Familie auftauchte. Jakob war schon um 17 Uhr für ein Bier vorbeigekommen, musste aber wieder heim, da er für seine Eltern noch was machen musste. Norbert grüßte Gamias Familie und nahm einen schluck Bier. Frank bot Ginas Familie auch welches an und sie nahmen dankend an. Zusammen stießen sie an. "Prost! Auf deinen 50ten Geburtstag!"
Frank erzählte von seinem heutigen Tag und lobte seinen Sohn, welcher bescheiden lächelte, als er der Familie das Präsent zeigte. Sie waren begeistert und freuten sich für Frank. Norbert verabschiedete sich, nachdem Frank sein Geschenk vorgezeigt hatte und Frank dankte für seinen Besuch. Norbert ging es mit der Zeit besser, was den Vorfall mit Rin betraf. Wenn er Redebedarf hatte, dann sprach er mit seinem Kindheitsfreund Frank.
Nachdem Norbert gegangen war, stellte Frank das Modell auf die Kleiderkommode und stellte dafür ein veraltetes Foto von sich weg, wo er sich neben einen Trecker, welcher wohl neu war, gestellt hatte. Zu dem Zeitpunkt war er 25 gewesen. Er stellte das Foto in seinen kleinen Nachtschrank und musterte die wenigen Fotobücher. Eines war komplett nur mit Bildern von seiner Familie, als er ein Klassenfotobuch hervorholte und dies aufschlug. Er blätterte durch dieses, als er eines von sich in der 7.ten Klasse fand. Es war Sommer gewesen und er stand dort in Latzhose. "Stimmt, da war Erntezeit." erinnerte er sich lachend zurück und erblickte die Fotografien der 10. Klässler, als er bei einer Person stockte, die im Blumenkleid liebevoll in die Kamera lächelte. "Ich wusste es." murmelte er und stand ruhig auf, um zur Familie zurückzukehren.
"Was hast du da, Paps?" fragte Niklas irritiert nach, als Frank das Buch vor ihm auf den Tisch legte. "Das ist deine Mutter in jungen Jahren." erzählte er und alle blickten fasziniert zum Bild. Besonders Niklas bedeutete das viel und seine Augen funkelten. "Ich erinnere mich, dass sie drei Jahre älter gewesen ist. Eliane war immer fröhlich und hilfsbereit, zu hilfsbereit. Sie wurde immer etwas ausgenutzt und hintergangen. Irgendwann wurde es ihr wohl zu viel, da sie eine empfindliche Person war und nahm sich das Leben. Ich weiß, dass ich sehr überrascht und schockiert war, als ich mit 20 ihre Todesanzeige in der Zeitung gelesen habe und es bereut habe, sie nicht früher angesprochen zu haben. Allerdings erinnerte sie sich an mich und erschien mir sechs Jahre später als Todesgeist. Den Rest der Geschichte kennst du ja." Frank lachte zum Schluss und umfasste Niklas Schulter. Niklas war angetan von der Erzählung und freute sich, als er dies über seine Mutter erfuhr. Gamia stellte sich zu ihm und umfasste seine Hand. Das Paar schaute sich gedankenverloren an, bis Frank das Buch wieder verwahrte.
Zum späten Abend verabschiedeten sich Gina und Fritz, während Gamia bei Niklas verblieb. Sie lagen sich in den Armen und hatten es sich im Bett gemütlich gemacht. "Und in der Totenwelt ist es ruhig?" fragte Niklas ruhig nach und Gamia nickte. Ihre Familie und Cedrics waren froh über seine Genesung gewesen, "Seit der Hinrichtung ist es ruhig, aber vermutlich wartet die Gruppe nur, bevor sie wieder zuschlagen wird."