Am See
in schwühler Luft gedeiht
ein Kraut der Fische
Das See-Brachsenkraut (Isoetes lacustris) ist eine Pflanzenart aus der Ordnung der Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida). Das See-Brachsenkraut ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 15 Zentimetern erreicht. Es besitzt viele lange, schmale Blätter von 8 bis 20 (40) Zentimeter Länge und einer Breite von 0,5 bis 2 Millimetern, welche sich an der Basis auf 5 Millimetern Breite verbreitern. An der Unterseite jeder Blattbasis befindet sich ein Beutel, welcher die Sporen produziert. Der Stiel der Pflanze ist kurz und knollenförmig. Die Pflanze besitze keine traditionellen Wurzeln, stattdessen sind einige seiner Blätter so verändert, dass sie wie Wurzeln wirken. Diese Pseudowurzeln werden Rhizomorphe genannt und sind am unteren Ende der Knolle befestigt. Das See-Brachsenkraut ist in Europa, in Nordamerika und in Japan verbreitet. Dabei wächst es untergetaucht in nährstoffarmenund kalkarmen Kaltwasserseen mit sandigem oder kiesigem Grund. Dabei kommt das See-Brachsenkraut bis in 5, selten bis in 8 Metern Wassertiefe vor.
Eine faszinierende Pflanze und ein guter Grund, die Welt zu retten!
Bilder
Quellen
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. 2., ergänzte Auflage. Band 1: Allgemeiner Teil, Spezieller Teil (Pteridophyta, Spermatophyta): Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1993, ISBN 3-8001-3322-9.
- Josef Dostál: Isoetaceae. In: Karl Ulrich Kramer (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. Begründet von Gustav Hegi. 3., völlig neubearbeitete Auflage. Band I; Teil 1: Pteridophyta. Paul Parey, Berlin / Hamburg 1984, ISBN 3-489-50020-2, Isoetes lacustris, S. 51–53.
- Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 229.