Der Akampeshimpeshi (Bedeutung: Blitz) ist ein Mischwesen aus Ziege und Krokodil und tritt nur in den Erzählungen der Lamba in Sambia auf.
Merkmale
Der Akampeshimpeshi sieht aus wie eine Ziege mit Bart und Hörnern, hat aber die Füße und den Schwanz eines Krokodils. Das Wesen ist in der Lage einen Spinnenfaden zu produzieren und kann sich so von den Wolken herab auf die Erde abseilen. Als Verkörperungen von Blitzen sind sie in der Lage elektrische Energien bis hin zu Plasma (= Blitze) freizusetzen und wie Blitze ungemein gefährlich.
Vorkommen
Das Wesen ist nur für die himmlischen Regionen in Sambia belegt.
Lebensweise
Über die Lebensweise des Akampeshimpeshi ist nur wenig bekannt.
Kulturelle Bedeutung
Nach Angaben des Volkes der Lamba in Sambia gibt es einen großen Wassersee über der Kuppel des Himmels. Dieser See wird von einem Wehr zurückgehalten, das von Wächtern geschützt wird, die von dem Gott Lesa ernannt wurden. Manchmal ernennt Lesa Kinder, um das Wehr zu bewachen, da diese lieber spielen, als das Wehr zu bewachen, reißen Löcher in das Wehr und es beginnt auf der Erde zu regnen. Wenn Lesa ausgewachsene Männer das Wehr bewachen lässt, regnet es nicht.
Die Wächter besitzen Messer (imyele), welche sie gelegentlich schwingen und werfen. Sollten die Messer fallen, würden sie die Erde zerstören. Durch das Schwingen und Werfen der Messer entstehen Blitze (akampeshimpeshi). Wenn ein Blitz auf den Boden trifft, sinkt ein Tier am Ende eines langen Spinnennetzes zu Boden, dieses Tier ist ein Akampeshimpeshi.
Für gewöhnlich steigen die Akampeshimpeshi über das gleiche Spinnennetz wieder in den Himmel hinauf. Wenn das Spinnennetz allerdings reißt, bleibt das Wesen am Boden gefangen und weint wie eine Ziege. Sollte dies geschehen, droht Gefahr, da das Wesen jeden tötet, der sich in seine Nähe wagt. Um dies zu verhindern vertreiben oder töten und verbrennen die Lambas das Akampeshimpeshi.
Um bei diesem Unterfangen nicht selbst zu sterben, muss eine schützende Medizin (ubwanga bwayamba) eingenommen werden. Die genauen Inhaltsstoffe dieser Mixtur sind unbekannt.
Taxonomische Stellung
?
Nachweise
- Doke, C. M. (1931) The Lambas of Northern Rhodesia. George G. Harrap and Company Ltd., London.