Die Oni-Tengu sind Yōkai und Kami in der japanischen Shintō-Mythologie, sowie im japanischen Buddhismus.
Merkmale
Die Oni-Tengu besitzen eine humanoide Gestalt und tragen Flügel auf dem Rücken, welche allerdings stark verkürzt sind und ein Fliegen nicht erlauben. Der Name der Art leitet sich von den Hörnern auf dem Kopf ab, die typisch für Oni sind. Männliche Individuen besitzen eine rote Haut und sind stark mit dem Yang-Element verbunden, während weibliche Individuen eine blaue bis blaugrüne Haut besitzen und stark mit dem Yin-Element verbunden sind. Gelegentlich kann die Hautfarbe des einen Geschlechts beim anderen Geschlecht auftreten.
Männliche Oni-Tengu tragen Eisenäxte als Waffen und auf dem Rücken eine Rückentrage, mit der Menschen oder landwirtschaftliche Produkte transportiert werden können.
Weibliche Oni-Tengu tragen einen magischen gefüllten Wasserkrug und auf dem Rücken (je nach Übersetzung) eine Fackel, welche Samen, anstatt Funken, abgibt oder einen großen Samen.
Beide Geschlechter sind in der Lage, ihre Gestalt zu wandeln.
Vorkommen
Oni-Tengu sind in Japan in der Kansai-Region endemisch und werden dort nur in den Präfekturen Nara und Osaka erwähnt.
Lebensweise
Über die Lebensweise ist nicht viel bekannt.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
8 Tengu
Die 8 Tengu sind die mächtigsten und einflussreichsten Tengu(völker).
Einer der 8 Tengu gehört den Oni-Tengu an: 大峰前鬼 bzw. 大峰山前鬼坊 - Omine Zenki. Häufig werden beide Ehepartner dargestellt, aber nur Maeki, der Ehemann, wurde zum 8 Tengu auserkoren.
Verloren in der Lust und verwandelte sich in einen Oni-Tengu
Ein Mann namens Shinsai verliebte sich auf den ersten Blick in eine Frau namens Fujiwara Akiko, welche in der Geschichte auch als Kaiserin Somedono betitelt wurde. Sie war die Geliebte von Kaiser Montoku und Mutter von Kaiser Seiwa, doch nach ihrem Tod verwandelte sie sich in einen dunkelblauen Dämon oder Tengu und terrorisierte das Land. Eine solche Onifikation entsteht meist nur dann, wenn die Person zu Lebzeiten sehr böse gewesen ist oder einen tiefen Gräuel empfunden hat.
Es heißt, dass ein Mönch des Mudoji-Tempels auf dem Berg Hiei diesen Oni-Tengu besiegt habe.
In einer anderen Fassung der Legende verwandelt sich Shinsai zum dunkelblauen Oni-Tengu und wurde gleichsam besiegt.
Eine dritte Variante geht davon aus, dass nicht Shinsai in dieser Geschichte involviert war, sondern der Heilige Berg Kongō, welcher in der Präfektur Osaka liegt. Hier sollen die Mönche den Berg ausgerottet haben (vermutlich ist damit der Berggeist selbst gemeint, da der Berg bis heute noch existiert)
und die Kaiserin hatte schließlich eine der Öffentlichkeit bekannte Affäre mit einem Dämon, der Kaiser soll verzweifelt und machtlos gegen diese dämonische Liebe gewesen sein. Diese letzte Fassung ist die jüngste und vermutlich eine Verflechtung aus bestehenden Überlieferungen.
Shinsai erscheint als Elster / Zwerg
Als der Tendai-Mönch Gensho im Kloster Teishin des Kaisers Uda Dharma praktizierte, erschien der Geist von Shinsai in Form einer Elster. Der Mönch packte die Elster und verbannte die Elster im Feuer des Gomadan (ein Altar). Doch das hielt Shinsai nicht auf zu erscheinen, nun in der Form eines Zwergenpriesters. Gensho wird von diesem regelmäßig in Angst udn Schrecken versetzt.
Genshos Schüler Jyozo unterwirft jedoch Shinzais Geist, bevor dieser dem Meister die letzte Lebenskraft stehlen konnte.
Taxonomische Stellung
Oni-Tengu zählen zu den Tengu, als solche sind sie Mischwesen aus Vogel- und Menschenmerkmalen. Da Vögel zu den Reptilien zählen, zählen sie damit als Mischwesen mit Reptilienmerkmalen und damit letztlich als Drachen. Die genaue Stellung der Tengu innerhalb der Drachen ist fraglich. Die Oni-Tengu sind Teil der Garrung Daitengu, innerhalb dieser ist die Art der Untergattung der Hachi-Tengu (8 Tengu) angehörig.
Nachweise
- 『続日本後紀』『文徳天皇実録』に見える紀松永を真済と同一人物とする説(紀氏のルーツ参照)があるが、非現実的。
- 紀長谷雄撰「東大寺僧正真済伝」(『紀家集』所収)は、真済を空海、実恵に次ぐ、わが国3人目の阿闍梨としているが、真済より先に杲隣、泰範、智泉らが両部大法を受けていることは、空海の821年11月の「両相公」宛書簡(『高野雑筆集』所収)から明らか。真済は6人目以降ということになる。
- 『国史大辞典』(吉川弘文館)などの事典類は篭山修行の時期を承和3年、渡唐に失敗し帰朝してからとするが、根本史料である「東大寺僧正真済伝」および『三代実録』貞観2年2月25日条の真済卒伝が、伝法阿闍梨となった直後の篭山と記述していることは明白であり、通説には史料的根拠がない。また、正味12年間なら824~836年だが、篭山年数は数え年なので835年終了。真済の高雄籠山に関しては「真済伝の問題点」に詳論がある。
- 「真済伝の問題点」は、通説の根拠である『高野春秋編年輯録』などが、後世の史料で信頼性、信憑性に問題のあることを指摘し、根本史料である「東大寺僧正真済伝」および『三代実録』真済卒伝の記述を素直に解釈して、承和3年の渡海より前に内供奉十禅師となったとする。
- 『性霊集』の成立年は不明だが、遅くとも空海の没年承和2年をさほど下らないと見られている。渡辺照宏・宮坂宥勝校注『三教指帰・性霊集』解説(岩波書店、1965年)は、編纂時期を空海在世中の晩年とし、勝又俊教「遍照発揮性霊集と高野雑筆集」(『豊山教学大会紀要』2、1974年)や『定本弘法大師全集』第8巻(密教文化研究所、1996年)の『性霊集』解説は、没後間もない時期とする。
- 「本朝伝法灌頂師資相承血脈」(『大日本古文書』家わけ19、醍醐寺文書之一、279号)所載。
- 稲垣泰一「高僧破戒譚の二つの形―真済・志賀上人・久米仙人・湛慶・浄蔵譚を通して」(『金城学園大学論集』国文学編16、1973年)
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