Der Dard, ist eine Besonderheit des Département de la Vienne in Frankreich, aber seine Physiognomie erinnert an die der Alpendrachen.
Merkmale
Physiologisch erinnert der Dard an die Alpendrachen, insbesondere den Katzenköpfigen Tatzelwurm. Der Dard wird als eine Schlange mit vier Beinen bezeichnet, einem kurzen Vipernschwanz und dem Kopf einer Katze. Der Rücken wird von einer Mähne bedeckt. Abgesehen von Kopf und Mähne erscheint der Rest des Körpers eher schuppig oder ist von einem sehr kurzen Fell bedeckt.
Es heißt, dass dieses Wesen auch Pfeiftöne von sich geben kann.
Im Gegensatz zu den Tatzelwürmern sind Dards ungiftig, beißen aber heftig zu, wenn sie provoziert werden.
Vorkommen
Die Art ist nur belegt für das Département de la Vienne in Frankreich. Das Klima der Region ist geprägt von einer starken ozeanischen Dominanz.
Die Nähe zum Atlantik sorgt für ein kühles Klima im Sommer und ein mildes Klima im Winter.
Lebensweise
Ernährung
Dards trinken Milch von Kühen und zeigen ihr Ähnlichkeiten mit den mythologischen Boas, aber auch einigen Tatzelwürmern.
Kulturelle Bedeutung
Bauern in Vienne behaupteten, dass manche Schnitzereien in Kirchen, dem Dard ähneln sollen.
Wissenschaftliche Erklärungsversuche
Es wird angenommen, dass dieser Drache sich ursprünglich aus Mardern (Mustelidae) entwickelte und mit der Zeit sich mit den Legenden über die Boas oder die Tatzelwürmer vermischte.
Taxonomische Stellung
Der Dard besitzt reptiloiden Mischwesen Charakter und ist damit ein Drache. Innerhalb der Drachen ist er zu großer Wahrscheinlichkeit ein naher Verwandter der Tatzelwürmer, im Besonderen zu den Katzenköpfigen Tatzelwürmern, weshalb er wohl ebenfalls zu den Alpendrachen oder zur Gattung der Tatzelwürmer selbst, zählen dürfte, auch wenn er nicht in den Alpen lebt. Gelegentlich wird die Art auch als Subform des Tatzelwurms betrachtet, unterscheidet sich aber im Besonderen durch das Fehlen jeglicher Giftigkeit.
Nachweise
- Ellenberger, H. (1949) Le Monde Fantastique dans le Folklore de la Vienne. Nouvelle Revue des Traditions Populaires, 1(5), pp. 407-435.